6.1.2018
Mt.2.1 es ist die Liebe, die uns den Weg weist
„Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind“
sagt König Herodes zu den drei Weisen aus dem Morgenland, die einem Stern
gefolgt sind, um einem neugeborenen König zu huldigen. Herodes sagt es mit
bösen Hintergedanken, aber für uns soll es ein Leitsatz auch in diesem Jahr
sein. Dem nachforschen, was mit Weihnachten begonnen hat. Die Menschwerdung
Gottes – Gott ist auch in uns Mensch. Wir müssen diesem Wachsen Gottes in uns,
dem göttlichen Kind in uns nachgehen. Immer wieder wird uns dabei „ein Licht
aufgehen“, ein neuer Stern aufgehen. Es ist die Liebe, die uns den Weg weist.
Wohin wird er uns führen? Wer sind wir, wohin will uns die Liebe bringen? Bitten
wir heute:
Dass uns die Liebe aufgeht – in der Freude an
jedem neuen Tag
Auch wenn es Tage gibt, an denen uns vieles
schwerfällt
Dass uns die Liebe aufgeht – in der
Dankbarkeit
auch für all das, was wir so oft noch nicht gleich
verstehen
Dass uns die Liebe aufgeht: im Verstehen
füreinander
In der Geduld, im Vertrauen, im Warten können
Dass uns die Liebe aufgeht – im Verzeihen
Wenn wir nicht mehr abrechnen und nichts mehr
aufrechnen
Dass uns die Liebe aufgeht – in der Freiheit
Wenn wir alte Zelte abbrechen und einem neuen
Stern folgen
Dass uns die Liebe aufgeht – in der Sehnsucht
Dass wir nicht Pflichterfüller sind, sondern Liebende
Ohne Angst vor dem, was die Liebe mit uns
macht
So bitten wir dich guter Gott: Lass uns ein
Licht aufgehen - zeig uns den Stern, dem wir folgen sollen. Lass uns immer
wieder das Ungewisse wagen, und lass uns gemeinsam unterwegs sein: auch in der
immerwährenden Bitte um Frieden. Frieden und Heil für das große Leid in dieser
Welt. Darum bitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder, Jesus, dem
Christus in uns, Amen