10.1.2018 1 Sam.3. Hier bin ich, du hast mich gerufen
Die
erste Lesung erzählt vom jungen Tempeldiener Samuel, der in der Nacht aus dem
Schlaf aufschreckt, weil er eine Stimme hört. Erst beim dritten Mal sagt ihm
der Priester Eli: Gott selbst hat dich gerufen. Wenn du seine Stimme noch
einmal hörst dann sage „Hier bin ich, rede, dein Diener hört dich“ Und so
geschieht es, und Samuel wird ein Leben lang der Stimme Gottes folgen, wie alle
Propheten. Fühlen wir uns angerufen und berufen? Bitten wir heute:
Lass uns keine Ausreden finden, lass uns nicht sagen:
„ach da gibt es Berufenere“!
Lass, dass
wir uns nicht aus falscher Bescheidenheit oder ängstlich vor dem drücken,
wozu jede
und jeder von uns auf eine ganz bestimmte weise berufen ist
Hilf uns erkennen, was die ganz besondere
Aufgabe ist, die immer
wieder - in jedem neuen Lebensabschnitt - gerade auf „mich“ wartet und
die gerade „ich“
ausfüllen soll
Hilf, dass wir keine
Angst davor haben uns auf Neues einzulassen und dass wir auch nicht zu träge
sind, uns von alten Mustern zu verabschieden
Lass, dass wir auch anderen helfen, ihre
Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden
entmutigen
Gib uns die Freude und die Kraft, auch dann an unserem Weg festzuhalten,
wenn nicht immer alles Wonne und Waschtrog ist
Bitten wir um Männer und Frauen die ganz
speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise.
Bitten wir für all die Menschen, die in Politik
und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind, dass sie ihre Aufgaben
gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben
So bitten wir wie Samuel, dass wir deine Stimme, Gott,
hören. Lass uns "ganz Ohr" sein,
hier und jetzt und mitten in unserem Alltag. Wir bitten im Namen Jesu.
Amen