17.1.2017 Mk.2.23 der Sabbat ist für den
Menschen da
Die
Geschichten im Markus Evangelium sind spannend. Wir erleben, wie sich die
Konflikte zwischen dem religiösen Establishment, den Pharisäern, und dem
Wanderprediger Jesus zuspitzen. Immer wieder geht es um dasselbe Grundproblem:
hier das Gesetz, das klar vorschreibt, was zu tun ist – dort Jesus und seine
Leute, die anders handeln, als es die strengen Vorschriften vorsehen. Was darf
man, was darf man nicht? Aktuelle Fragen
wie heute! Jesus sagt es dezidiert: Die Gesetze, auch der Sabbat mit seinen
Vorschriften, sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. Wir sind zur
Freiheit Berufene –
Wo
müssen wir einen Sprung nach vorne wagen? Bitten wir
Dass wir uns nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanzen, sondern
den Mut zu einer eigenen Entscheidung haben
Dass wir uns immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv
meines Handelns?“
dass wir auch nicht zu ängstlich und bequem sind,
uns von alten Mustern zu verabschieden
dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten,
in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es
„Pflicht“ ist,
Dass wir wie Jesus immer danach suchen, was den Menschen guttut
Bitten wir, dass auch unsere kirchlichen
Vorschriften Menschen nicht ausgrenzen, sondern ihnen vielmehr Mut und Trost
für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, wir
sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus
Und bitten wir für die christlichen Kirchen:
dass sie unkomplizierter und weniger ängstlich miteinander einen gemeinsamen
Weg gehen, der sie frei macht für die Gemeinschaft in Christus
So
bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen,
dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für
Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen