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Montag, 16. Januar 2017

Fürbitten 17.1. zur Freiheit berufen Mk.2.23


17.1.2017 Mk.2.23 der Sabbat ist für den Menschen da

Die Geschichten im Markus Evangelium sind spannend. Wir erleben, wie sich die Konflikte zwischen dem religiösen Establishment, den Pharisäern, und dem Wanderprediger Jesus zuspitzen. Immer wieder geht es um dasselbe Grundproblem: hier das Gesetz, das klar vorschreibt, was zu tun ist – dort Jesus und seine Leute, die anders handeln, als es die strengen Vorschriften vorsehen. Was darf man, was darf man nicht?  Aktuelle Fragen wie heute! Jesus sagt es dezidiert: Die Gesetze, auch der Sabbat mit seinen Vorschriften, sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. Wir sind zur Freiheit Berufene –
Wo müssen wir einen Sprung nach vorne wagen? Bitten wir

Dass wir uns nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zu einer eigenen Entscheidung haben

Dass wir uns immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

dass wir auch nicht zu ängstlich und bequem sind, uns von alten Mustern zu verabschieden

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Dass wir wie Jesus immer danach suchen, was den Menschen guttut

Bitten wir, dass auch unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht ausgrenzen, sondern ihnen vielmehr Mut und Trost für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, wir sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus

Und bitten wir für die christlichen Kirchen: dass sie unkomplizierter und weniger ängstlich miteinander einen gemeinsamen Weg gehen, der sie frei macht für die Gemeinschaft in Christus 


So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen