1.1.2017 nimm du uns
ab ….
Immer wieder sind wir wie Kinder, und das ist wohl gut so.
Wir vertrauen darauf, dass es einen neuen Anfang gibt – eine neue Chance. Aber
nicht nur viele Hoffnungen, auch bange Erwartungen, ja vielleicht auch manche Ängste mischen
sich in dieses Warten auf „das Neue“.
Blicken wir heute an diesem 1.Jänner 2017
voll Vertrauen auf Maria,
Legen wir, wie sie es getan hat, alles in Gottes
Hand. So bitten wir
Du guter Gott, den wir Vater und Mutter nennen dürfen
nimm du uns ab in diesem neuen Jahr was uns belastet:
die Angst zu wenig zu haben, die Angst im Leben zu kurz zu
kommen, die Angst, die Dummen zu sein.
Herr segne uns und alle – Herr
segne uns
nimm du uns ab:
das ewige Planen, die Termine, das Vorausschauen, das
Einteilen,
den Stress und die ewige Unruhe.
nimm du uns ab was uns belastet:
das viele Klumpert das wir anhäufen, die Sammelwut,
das nicht loslassen können von so viel täglichem Kleinkram
nimm du uns ab in diesem neuen Jahr was uns belastet:
das, weswegen wir uns für wichtig halten, weswegen wir
glauben unabkömmlich zu sein,
die Angst, übergangen zu werden und unwichtig zu sein.
nimm du uns ab was uns belastet:
auch das, was uns die anderen oft aufbürden, was wir uns
nicht getrauen abzulehnen, die Angst nicht perfekt zu sein, die Angst hinter
den eigenen Erwartungen zurück zu bleiben
nimm du uns ab, was uns belastet:
die Angst vor Krankheit, vor Schmerzen, vor allem, was auf
uns zukommt und was wir nicht beeinflussen können. Schenk uns Vertrauen und
Zuversicht
bitten wir aber auch für unsere Gesellschaft
dass es wieder mehr Mitgefühl und Bereitschaft zum Teilen
gibt
dass wir auch in der Sorge vor Terror nicht überreagieren
dass wir Menschen nicht ausgrenzen, nur weil sie uns fremd
scheinen
bitten wir auch für unsere Kirche: um den Geist der Wahrheit
und der Erneuerung. Dass nicht alles bleiben muss wie es immer schon war.
Dass wir immer wieder erkennen können, was GOTT HEUTE uns will
So bitten und danken wir
im Namen Jesu und mit unserem Blick auf Maria. Amen