8.11.2024 Lk.16.1 Der untreue
Verwalter Das "ungerechte" Geld - es
nützlich machen
Im Evangelium erzählt Jesus heute eine Geschichte, in der er einen Betrüger als kluges Vorbild hinstellt. Nicht gerade politisch korrekt würden wir heute sagen. Worum geht es? Ein Verwalter muss damit rechnen, dass er demnächst wegen Veruntreuung seinen Job verliert. Was tut er? Wenn er schon gefeuert wird, will er sich wenigstens mit den Schuldnern seines Chefs gut stellen, vielleicht können die ihm ja nach seinem Hinauswurf nützlich sein. Also korrigiert der Mann die Schuldscheine der Klienten nach unten. Sein Chef hat den Schaden, er vielleicht einen Nutzen. Soll das ein Vorbild sein? Was will Jesus mit so einem Gleichnis sagen? Auf der einen Seite geht es um Betrug, wobei Menschen geholfen wird, die sich verschuldet haben – auf der anderen Seite könnte das Gleichnis vielleicht heißen: Du sollst natürlich nicht betrügen, aber mach doch etwas Vernünftiges mit deinem Geld. Tu was Gutes, vielleicht kommt es auch dir zu Gute. So bitten wir:
Dass wir dankbar sind, wenn wir von dem, was wir selbst mehr als genug haben, anderen etwas abgeben dürfen
Dass wir Hilfesuchende nicht als Bedrohung empfinden, sondern als eine Chance für uns, mit unserem Geld Gutes zu tun
Dass wir anständig und korrekt bleiben, wenn es um Geld und Vermögen geht, bitten wir dabei auch für Papst Franziskus und sein Bemühen um saubere vatikanische Geldgeschäfte
bitten wir, dass wir niemand übervorteilen und niemand ausbeuten, indem wir das Billigste suchen
Dass wir bescheiden leben, aber keine rastlosen Schnäppchenjäger sind
Dass wir uns im Zweifel für das „Weniger“ oder den „Verzicht“ entscheiden
Dass wir uns aber auch nicht kranksparen und kleinlich sind
Dass wir Geld als etwas ansehen, mit dem man Gutes tun kann, Anderen – aber, in Maßen, auch sich selbst –
Bitten wir für das soziale Klima in unserem Land, dass gerade in dieser angespannten Zeit auf die Schwachen und Schwächsten der Gesellschaft besonders geachtet wird.
Du guter Gott, lass uns
die richtige Einstellung finden zwischen dem, was wir selbst zum Leben brauchen
und dem, womit wir Anderen im Leben dienen können. Darum bitten wir im Namen Jesu,
der sein Leben mit uns teilt . Amen