Es sind die
Kindergartenkinder, die diesen Tag besonders lieben. Es ist das Fest des
heiligen Martin – und gefeiert wird es traditionell mit einem Laternenumzug.
Die Laternen sollen leuchten - wie das „leuchtende Vorbild“ des heiligen
Martin. Die Legende erzählt vom TEILEN – für einen Bettler zerreißt der
römische Offizier Martin seinen Soldatenmantel, einen großen weiten Umhang, um
diesem frierenden Mann etwas Wärmendes zu geben. Der heilige Martin ist
eine historische Persönlichkeit. Er hat ein durch und durch spannendes Leben
geführt, 25 Jahre lang als römischer Offizier, ehe er Bischof von Tours wurde
und auch als Begründer des abendländischen Mönchtums gilt. Aber bleiben wir
beim TEILEN: Im Grund hat wohl jeder von uns die Erfahrung gemacht,
dass Teilen einem selbst guttut, dass es froh macht. Und trotzdem sind wir
immer wieder knausrig. Oft weniger mit Geld als mit unserer
Zuwendung. Denken wir auch an den Satz von Erich Kästner : Es gibt nichts
Gutes, außer man tut es. Bitten
wir heute
lass uns großzügig sein – wenn man uns um Spenden und
Unterstützung für Andere bittet
lass uns großzügig sein – auch mit der Zeit und Zuwendung,
die wir anderen schenken
lass uns großzügig sein - mit der Geduld, die wir oft aufbringen müssen
lass uns großzügig sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren
lass uns großzügig sein - mit der Freude, die wir teilen
lass uns großzügig sein - mit dem Vertrauen, das wir haben sollen
lass uns großzügig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft
lass uns großzügig sein - mit dem „einander-gut-sein“
lass uns großzügig sein - mit der Liebe, auch für uns selbst
Du guter Gott. Nimm
uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir
sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben
können. So wie Jesus gelebt hat, unser Bruder, in seinem Namen bitten wir dich,
Amen
Martin ist Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei und
Patron des Burgenlandes und der Diözese Eisenstadt.