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Dienstag, 12. November 2024

Fürbitten 13.11 dankbar sein - das kann man lernen

 


13.11.2024  Lk.17.11 Dankbarkeit, Aussätzige

Von der Dankbarkeit hören wir heute im Evangelium – Dankbarkeit, die für so manche gar nicht so selbstverständlich ist. Der Text berichtet von 10 Männern zur Zeit Jesu, die an Aussatz leiden und deshalb von der Gesellschaft strikt ausgesondert worden sind. Inständig bitten sie Jesus um Hilfe. „Hab Erbarmen mit uns“ rufen sie, und sie vertrauen Jesus, als dieser sie, ohne sie zu berühren, weiter schickt, sie sollen sich den zuständigen Priestern zeigen. Denn nur diese entscheiden über rein oder unrein. Am Weg dorthin werden die Männer geheilt. Aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten zurück, um Jesus DANKE zu sagen. Dieser eine ist noch dazu ein Fremder, kein frommer Jude. Wie leben wir, nehmen wir alles als selbstverständlich hin? -  wofür sind WIR dankbar? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir heute 


Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg, Gewalt, Hunger und Armut

 

Lass uns dankbar sein, weil wir in unserem Gesellschaftssystem frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

 

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Sozial und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

 

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

 

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, für unseren Glauben, für all das, was wir immer wieder an Vertrauen und Zuversicht geschenkt bekommen

 

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

 

Du guter Gott, so lass uns also von Herzen dankbar sein und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten. Ihn brauchen wir wie ein Stück Brot  So bitten wir im Namen Jesu Amen