18.11.2024 Weihetag St.Peter u Paul Mt 14.22
Sozusagen ein hochrangiges „Kirchweihfest“ feiert die Kirche heute. Es ist der Weihetag der Basiliken St.Peter und St.Paul in Rom, geweiht den Aposteln Petrus und Paulus. Das Evangelium erzählt dazu eine Geschichte vom „Gegenwind“ – von den Schwierigkeiten, mit denen man immer wieder kämpfen muss. Wir hören im Evangelium wie die Apostel in der Nacht am See Genezareth mit ihren Booten unterwegs sind und in hohen Wellengang geraten: „Sie hatten Gegenwind“ heißt es lapidar. Ja, GEGENWIND!! Wie gut wir das persönlich kennen, und wie gut man das auch innerhalb der Kirche kennt. Man strudelt sich ab, man setzt sich ein, man engagiert sich: und unterm Strich hat man das Gefühl „das war ja alles für die Katz, war alles vergebens“. Aber Jesus sagt zu den Jüngern, die sogar vor Angst und Verzweiflung schreien: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“. Darum bitten auch wir heute
dass auch wir „vor hohem Wellengang“: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem in unserem Leben nicht so viel Angst haben
dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es auch im privaten Leben AUF und AB gibt, dass wir gelassen bleiben, auch wenn wir nicht gleich den Erfolg unserer Bemühungen sehen
dass wir auch in der schwierigen Zeit, in der wir uns befinden, Ruhe bewahren und uns nicht gegenseitig mit Ängsten und Sorgen verrückt machen
dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern, dass wir keinen Falschmeldungen aufsitzen, sondern uns immer mehr bemühen, Fakten zu prüfen
Dass wir besonders aufeinander achten wollen und uns bemühen, einander beizustehen und Ängste zu nehmen
dass unsere Politiker und Verantwortlichen Parteiinteressen hintanstellen und richtige Entscheidungen für die Allgemeinheit treffen
bitten wir, dass wir auch Geduld für die Entwicklung innerhalb unserer Kirche haben, bitten wir um Mut und Vertrauen, dass neue Wege möglich sind
Gott, Du kennst alle unsere Ängste - hilf uns zu vertrauen. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns selbst Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir. amen