13.8.2023 Mt 14.22 Boot
im Sturm, 1.Kön.19 im Säuseln des Windes
Von zwei Orten wird heute erzählt, an denen wir Gott begegnen können. Nein, es sind keine Kirchen und fromme Versammlungen. In der hebräischen Bibel erwartet der Prophet Elija Gott, Jahwe auf dem Berg Horeb. Er ist sicher, ihn in Naturgewalten erfahren zu können: im Erdbeben, im Sturm, im Feuer. Aber da erscheint Gott nicht – erst im Säuseln des Windes erkennt der Prophet die Gegenwart Jahwes. So poetisch berichtet das „Buch der Könige“ schon vor 3.000 Jahren über die Gott-Suche eines Menschen. Im Evangelium machen die Jünger, die Freunde Jesu, eine andere Erfahrung. Als Fischer geraten sie während eines Sturms in Todesangst, erst Jesus, der ihnen auf dem Wasser entgegenkommt, wird ihnen ihre Angst nehmen, Die Bedrohung, die Angst, die Sorge – auch sie sind ein Ort, wo uns Gott ganz nahe sein kann. So wie in der „Sanftheit des Windes“, in der Zärtlichkeit, in der Sicherheit, in der Freude. Bitten wir heute, dass wir das Nahe-sein Gottes spüren dürfen
Sei bei uns, in allen Ängsten und Sorgen und
Unsicherheiten
Sei bei uns, dass wir auch bei hohem Wellengang in unserem Leben das Vertrauen nicht verlieren
Sei bei uns, dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern
Sei bei uns, in der Unbekümmertheit, in der Dankbarkeit und in der Freude
Sei bei uns, wenn wir lieben dürfen und Liebe erfahren
Sei bei uns, ganz sanft und leise, sei bei uns ganz nahe und zärtlich
Sei bei uns - IMMER
So bitten wir jetzt und heute und morgen
und alle Tage unseres Lebens – bis wir deine Ewigkeit erfahren dürfen. Amen