22.5.2022 Apg.15.1 zwischen alt und neu
Die Apostelgeschichte berichtet heute
von einem entscheidenden Wendepunkt der jungen Jesus Gemeinden. In einer ganz
entscheidenden, sehr heiklen Frage, treffen die Apostel – am 1.Apostelkonzil –
eine mutige, radikale, bahnbrechende Entscheidung: Wer Christ werden will, muss
nicht zuerst auch Jude sein, also zb beschnitten werden. Ohne den Mut zu dieser
Entscheidung wäre die junge Kirche vermutlich nur eine kleine Sekte geblieben. Wartet
man in der Kirche HEUTE nicht auch auf solchen Klarblick und Mut, in vielen offenen brennenden Fragen unserer
Zeit. Denken wir nur an die Frauenfrage. Bitten wir heute mit Worten von
Kardinal Franz König, aus seiner Vision einer Kirche FÜR die Menschen
Wir bitten um „eine
Kirche, die die Menschen dort aufsucht, wo sie sind: bei der Arbeit und beim
Vergnügen, in den vier Wänden des Hauses oder beim Fabriktor und auf dem
Fußballplatz
Wir bitten um „eine einladende Kirche. eine Kirche der offenen Türen. eine wärmende, mütterliche Kirche“.
Wir bitten um eine Kirche „des Verstehens und Mitfühlens, des Mitdenkens, des Mitfreuens und Mitleidens. Eine Kirche, der nichts fremd ist und die nicht fremd tut“.
Wir bitten um eine Kirche „nicht der frommen Sprüche,
sondern der stillen helfenden Tat“. eine Kirche, die mit den Menschen lacht und mit den Menschen weint“.
Wir bitten um eine Kirche „der Scheiternden und Gescheiterten“ – eine Kirche an der Seite derer, die im Leben, im Beruf, in der Ehe nicht das Perfekte geschafft haben
Wir bitten um eine Kirche, „die nicht politisiert. eine Kirche, die nicht moralisiert. eine menschliche Kirche, eine Kirche für uns Eine Kirche des Volkes"
so bitten wir, wenige Tage vor Christi Himmelfahrt ,um den Heiligen Geist in
dieser Kirche – um die Gegenwart Jesu bei uns heute und morgen. Amen
„Die Kirche Christi sei:
eine einladende Kirche.
eine Kirche der offenen Türen.
eine wärmende, mütterliche Kirche.
eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens,
des Mitdenkens, des Mitfreuens und Mitleidens.
eine Kirche, die mit den Menschen lacht und mit den Menschen weint.
eine Kirche, der nichts fremd ist und die nicht fremd tut.
eine menschliche Kirche, eine Kirche für uns.“