17.5.2022 Apg.14.19 durch viele Drangsale hindurch
Abgesehen von ihrem religiösen Inhalt ist die Apostelgeschichte, die momentan in der Liturgie gelesen wird, ein spannendes Zeitdokument. Sie gibt vor allem auch Aufschluss, wie sich kleine Gemeinschaften zu großen Gemeinden zusammenfinden und organisieren. Diese Arbeit übernimmt vornehmlich Paulus, immer wieder mit Begleitern, auf seinen Reisen. „Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen“, so lapidar berichtet die Apostelgeschichte über die Gefährdung und die Mühsal der ersten Christen. Im heutigen Bericht wird Paulus vor dem Ende seiner ersten Missions Reise in einer Stadt von einer wütenden Menschenmenge fast zu Tode gesteinigt. Er überlebt und setzt unbeirrt seine Arbeit fort. Viele Menschen sind auch heute auf Grund ihres Glaubens in Lebensgefahr, bitten wir für sie und für alle, die in bedrohlichen, schwierigen Situationen sind
Für
alle, die wegen ihrer religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen in
Lebensgefahr geraten
Für alle, die in Kriege und Konfliktsituationen verwickelt sind, ganz gleich, auf welcher Seite sie stehen
Für die unzähligen jungen Männer, die im Krieg unweigerlich in schwere Gewissenskonflikte geraten und extrem anders handeln müssen als in Friedenszeiten
Für alle, die in dieser angespannten auch bei uns mi großen Sorgen kämpfen und die am eigenen Leib spüren, was „Drangsal“ heißt
Für alle, auch in der Kirche, die sich für neue Entwicklungen einsetzen – und sich dabei unbeliebt machen
Für alle in unserer Gesellschaft, die unverdrossen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit eintreten, für alle, die Einschränkungen auf sich nehmen für den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung
Und bitten wir für uns selbst und unsere eigenen „Drangsale“, mögen sie auch verschwindend klein sein: bitten wir kurz in Stille ….