28.5.2022 Apg.18.23 Priscilla und Aquila
Die heutige Lesung in der Apostelgeschichte zeigt uns deutlich, wie frühchristliche Gemeinden funktioniert haben. Es waren HAUSKIRCHEN: Christen kamen in ihren Häusern und Wohnungen zusammen. Man hat gebetet, man hat miteinander gegessen – und man hat auf diese Weise die Erinnerung an Jesus und seine Botschaft wach gehalten. Ekklesia heißt diese Art von Versammlung auf griechisch … die Hauskirchen waren der ursprüngliche Begegnungsort der Christen. Uns Christen hat die Corona Pandemie wieder zu den Wurzeln zurückgeführt. In der heutigen Lesung ist aber auch die Rede von einem Ehepaar, das eine wichtige Rolle für die Christengemeinde in Ephesus spielte. Die Frau Priszilla und ihr Mann Aquila. Sechsmal werden sie in der Bibel erwähnt, so wichtig war ihr Einfluss. Bitten wir heute
Dass auch unsere Wohnungen, unsere Familien und Gemeinschaften offene Orte
der Begegnung mit Jesus sind – komm heiliger Geist
Dass wir immer Jesus in unserer Mitte wissen, auch wenn wir uns nicht in
einer Kirche versammeln
Dass Jesus zu unserem Alltag gehört und keine Sonntagsangelegenheit ist
Dass gerade auch Frauen ein spirituelles Zentrum
dieser Hauskirche sind
Dass wir unkompliziert, in unserer Alltagssprache, von dem sprechen, was
unsere Freude am Glauben ist
Dass wir keine leeren Rituale leben, weil es „Pflicht“ ist, sondern dass
wir mit unserem Leben und unserer ganzen Liebe dahinterstehen
bitten wir, dass wir Kirche in Freude und
Freiheit, in Verantwortung und Solidarität leben
Du guter Gott, WIR alle sind Kirche, Jeder und Jede von uns, und WIR, Frauen und Männer, Junge und Alte suchen Dich und den Weg. der zu Dir führt. Unseren Weg, den wir mit Jesus gehen wollen, zusammen mit allen Menschen und in Ehrfurcht vor der ganzen Schöpfung. Amen