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Dienstag, 31. Mai 2022

Fürbitten 1.6. wenn NEUES langsam aufbricht

 


1.6.2022 Apg.20.28  loslassen Joh.17.6

Auch heute spüren wir in allen Texten eine große Wehmut des Abschiednehmens. Bei Jesus, bei Paulus. Immer geht etwas zu Ende – so wie es auch in unserem Leben immer wieder Momente der Unsicherheit und Leere gibt, Momente des Loslassen müssen.  Genau das sind aber auch Momente, die wieder zu größerer Freiheit führen können. Bitten wir, dass wir sie mit dem richtigen Geist füllen

 

Komm Heiliger Geist – komm du uns entgegen, wenn wir selbst nicht wissen „WOHIN“

 

Komm Heiliger Geist – lass uns besser verstehen, wenn wir nicht verstehen können oder verstehen wollen

 

Komm Heiliger Geist – brich Du uns auf, wenn wir uns nicht mehr öffnen wollen

 

Komm Heiliger Geist – beutel Du uns durch, wenn wir stur und starr sind

 

Komm Heiliger Geist – sei wie Regen in der Dürre, wenn wir wie ausgetrocknet sind

 

Komm Heiliger Geist – finde uns dort, wo wir uns selbst nicht mehr zurechtfinden

 

Komm Heiliger Geist – umhülle uns ganz zärtlich, weil wir so viel Liebe brauchen

 

Komm heiliger Geist –  komm auch überall dorthin, wo Politik gemacht wird, damit es eine Politik FÜR Menschen ist. Eine Politik die Frieden schafft

 

So bitten wir: Komm heiliger Geist, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe und wir werden uns selbst verändern. amen

 

 


Montag, 30. Mai 2022

Fürbitten 31.5. viele Arten von Abschied gibt es

 




31.5.2022 Abschied nehmen Apg 20.17 Joh.17.1  Di 7.OW

 Vom Abschied-nehmen ist heute in den Lesungen die Rede. Jesus bereitet seine Jünger darauf vor - und Paulus auf seinen Missionsreisen ahnt, dass Schlimmes auf ihn zukommen wird: „nur das bezeugt mir der Heilige Geist ...dass Fesseln und Drangsale auf mich warten“. Mit diesen Worten verabschiedet sich der Apostel von der Gemeinde in Ephesus. Auch wir kennen diese Unruhe, diese Verstörung, wenn man spürt, dass Altes zu Ende geht und man noch nicht weiß, was neu auf einen zukommen wird. Ganz drastisch haben uns das die zwei Jahre der Corona Krise gezeigt, und nun auch der Krieg in der Ukraine. Was wird die Zukunft wohl bringen? Bitten wir umso mehr: Komm heiliger Geist

 

wenn uns die Umstände zwingen, neue Wege anzudenken                                                                   dann lass uns rufen: Komm heiliger Geist

wenn immer wieder Vieles anders kommt als geplant

wenn wir liebgewordene Gewohnheiten aufgeben sollen

wenn wir unter Pläne, unter ein Projekt einen Schlußstrich ziehen müssen

wenn wir Angst davor haben, uns auf Neues einzustellen

wenn wir auch an Menschen festhalten wollen und nicht loslassen können

wenn wir an einen Punkt kommen, wo wir von anderen abhängig sind

wenn uns nur noch das Vertrauen bleibt

Du guter Gott, wie schwer fällt es uns immer wieder, zu akzeptieren, dass nicht Alles machbar, nicht alles planbar ist. Dass nicht alles in unserer Hand liegt. Hilf uns loslassen und lass uns vertrauen. Lass uns DIR vertrauen aber auch den Menschen, die du uns mit auf den Weg gegeben hast. So bitten wir im Namen Jesu, Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Ach, was ist das Leben des Menschen

für ein farbenwechselndes Ding". Heinrich von Kleist

 

"Wenn wir nicht aufhören uns mit unseren kleinen täglichen Sorgen und Hoffnungen, unserer Liebe, unseren Ängsten, unserem Kummer und unserer Sehnsucht zu beschäftigen, dann geht die Welt unter. - Und wenn wir aufhören uns mit unseren kleinen täglichen Sorgen und Hoffnungen, unserer Liebe, unserem Kummer und unserer Sehnsucht zu beschäftigen, dann ist die Welt untergegangen." Erich Fried.

 

"Probleme sind Gelegenheiten zu zeigen, was man kann". Duke Ellington

 

"Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben -

aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,

als wir selber ihm zu geben imstande sind". Hermann Hesse

 

 

„Glück: gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt" Robert Frost

 

"Alles, was uns an anderen irritiert,                                                                                                   kann zu mehr Verständnis unserer selbst führen". C. G. Jung

 

 

"Wer eine Veränderung der Verhältnisse für Unmöglich erklärt, trägt selbst dazu bei, sie unmöglich zu machen." Simone de Beauvoir

 

"Was man zu verstehen gelernt hat,
fürchtet man nicht mehr". Marie Curie

 

"Wir brauchen den Mut,

aus der Eigenart unserer Unvollkommenheit

die Vollkommenheit unserer Eigenart zu bilden". Goethe

 

"Wenn es eine Angst ist, die ihr verjagen wollt,

ist der Sitz dieser Furcht in eurem Herzen

und nicht in der Hand des Gefürchteten". Khalil Gibran

 

"Wenn alle Stricke reißen,
dann häng ich mich auf". Nestroy

 

" Nichts macht glücklicher, als gut über den Nächsten zu denken". Therese von Lisieux

 

"Sei du selbst -

alle Anderen sind bereits vergeben". Oscar Wilde




Sonntag, 29. Mai 2022

Fürbitten 30.5. WARTEN ... auf ???

 


30.5.2022 warten – auf einen neuen Geist  Mo vor Pfingsten

Eine eigenartige Stimmung ist das seit Christi Himmelfahrt in den liturgischen Texten. Etwas ist zu Ende gegangen, und noch weiß man nicht, was das Neue ist, das kommen soll. Den „Helfer-Geist“ hat Jesus seinen Freunden versprochen, aber was konnten sie sich darunter vorstellen? Wie sehr sehnen auch wir uns oft nach „einem neuen“ Geist, nach einem neuen Klima in unseren Gemeinschaften, in unserer Gesellschaft. Wie sehr hoffen wir in diesen Tagen auf einen Neu-Start in Richtung Frieden. Bitten wir heute


Um einen neuen Geist - um Mut, Zuversicht, Hoffnung,

dass es im Krieg um die Ukraine ein Ende der Kampfhandlungen gibt

und das Bemühen um eine politische Lösung 

 

Herr ….. sende uns deinen Geist

 

Um einen neuen Geist bitten wir - dass wir uns keine Ängste einreden lassen

dass wir selbst aber auch keine Ängste schüren

dass wir gelassen und vernünftig handeln, gerade jetzt, in einer Zeit, die wir als Umbruch spüren

 

 

Um einen neuen Geist bitten wir - dass wir als Christen für ein Klima der Toleranz, der Offenheit und

 des Wohlwollens sorgen, dass wir eine Stimme der Vernunft und der Mäßigung sind

dass wir Kontroversen versöhnlich austragen

 

 

Um einen neuen Geist bitten wir - dass wir im eigenen Leben offen für Veränderung sind

dass wir neuen Entwicklungen vertrauen, dass wir Geduld haben und abwarten können

Geduld mit anderen und auch mit uns selbst

 

 

So bitten wir um einen Geist der Freude und Dankbarkeit

Dass wir jeden Tag mit seinen Höhen und Tiefen annehmen können

Dass wir eine Hilfe sein dürfen, für alle die uns brauchen. amen

Samstag, 28. Mai 2022

Fürbitten 7.Ostersonntag sich EINS - fühlen, auch mit der Schöpfung

 


 29.5.2022  Joh.17.20 Alle sollen eins sein    

 „Alle sollen eins sein“ immer wieder formuliert Jesus diese Bitte in seiner großen Abschiedsrede, die wir im Johannes Evangelium lesen. Meist beziehen wir dieses        „alle mögen eins sein“ – auf die Einheit der christlichen Kirchen, auf die Zusammengehörigkeit unter uns Christen – aber steht dahinter nicht auch die grundsätzliche Sehnsucht, dass wir als Menschen einander nicht fremd und verständnislos gegenüberstehen. Bitten wir um den heiligen Geist, dass wir dieses Eins-sein spüren dürfen

 

Dass wir das Zueinander gehören spüren - auch wenn wir verschiedenen Religionen oder keiner angehören  - auch wenn wir einander durch Herkunft und Sprache fremd sind - auch wenn es äußerlich soziale oder kulturelle Unterschiede gibt - dass wir uns miteinander EINs-fühlen im Mensch-sein

 Komm heiliger Geist

Dass wir das Zueinander gehören spüren - gerade auch in unserem kleinen Alltag, wo es Menschen gibt, denen wir manchmal lieber aus dem Weg gehen würden - dass wir Geduld und Verständnis füreinander aufbringen, dass wir das Gemeinsame und Verbindende sehen

 

Dass wir das Zueinander gehören spüren - auch dort, wo uns politische Vorstellungen trennen. Wo es oft große Unterschiede im Denken und Fühlen gibt - denken wir nur an die Spannungen in dieser Pandemiezeit - Dass uns aber immer der Respekt füreinander eint

 

Dass wir das Zueinander gehören spüren -  auch als Männer und Frauen,  -  oder wie immer sich Menschen auch in ihrer geschlechtlichen Identität empfinden. Dass wir das Zueinander gehören spüren so unterschiedlich wir auch in unserer Lebensorientierung sind

 

dass wir das „eins-sein“ erfahren  - auch in uns selbst, wo wir immer wieder zerrissen sind zwischen Gefühl und Verstand, dass wir uns in allen einander widersprechenden Gefühlen EINS fühlen mit uns selbst - in Gott

 

dass wir aber  das „eins-sein“ erfahren - auch im Umgang mit aller Natur und Schöpfung, dass wir bewusst und verantwortlich mit all dem umgehen was uns nur anvertraut ist -  für alle die, die nach uns kommen

 

So bitten wir um diesen heiligen Geist, der uns zur Einheit führt, zum EINS-SEIN mit Miteinander und nicht zuletzt zum EINS SEIN mit uns selbst Wir bitten im Namen Jesu. amen

Freitag, 27. Mai 2022

Fürbitten 28.5. HAUSKIRCHE

 


28.5.2022 Apg.18.23   Priscilla und Aquila

Die heutige Lesung in der Apostelgeschichte zeigt uns deutlich, wie frühchristliche Gemeinden funktioniert haben. Es waren HAUSKIRCHEN: Christen kamen in ihren Häusern und Wohnungen zusammen. Man hat gebetet, man hat miteinander gegessen – und man hat auf diese Weise die Erinnerung an Jesus und seine Botschaft wach gehalten. Ekklesia heißt diese Art von Versammlung auf griechisch … die Hauskirchen waren der ursprüngliche Begegnungsort der Christen. Uns Christen hat die Corona Pandemie wieder zu den Wurzeln zurückgeführt. In der heutigen Lesung ist aber auch die Rede von einem Ehepaar, das eine wichtige Rolle für die Christengemeinde in Ephesus spielte. Die Frau Priszilla und ihr Mann Aquila. Sechsmal werden sie in der Bibel erwähnt, so wichtig war ihr Einfluss. Bitten wir heute

Dass auch unsere Wohnungen, unsere Familien und Gemeinschaften offene Orte der Begegnung mit Jesus sind – komm heiliger Geist

Dass wir immer Jesus in unserer Mitte wissen, auch wenn wir uns nicht in einer Kirche versammeln

Dass Jesus zu unserem Alltag gehört und keine Sonntagsangelegenheit ist

Dass gerade auch Frauen ein spirituelles Zentrum dieser Hauskirche sind

Dass wir unkompliziert, in unserer Alltagssprache, von dem sprechen, was unsere Freude am Glauben ist

Dass wir keine leeren Rituale leben, weil es „Pflicht“ ist, sondern dass wir mit unserem Leben und unserer ganzen Liebe dahinterstehen

bitten wir, dass wir Kirche in Freude und Freiheit, in Verantwortung und Solidarität leben

 

Du guter Gott, WIR alle sind Kirche, Jeder und Jede von uns, und WIR, Frauen und Männer, Junge und Alte suchen Dich und den Weg. der zu Dir führt. Unseren Weg, den wir mit Jesus gehen wollen, zusammen mit allen Menschen und in Ehrfurcht vor der ganzen Schöpfung. Amen

Donnerstag, 26. Mai 2022

Fürbitten 27.5. nimm uns die Angst

 


27.5.2022  Fürchte dich nicht Apg.18.9Fr nach Christi Himmelfahrt 

„Hab keine Angst, fürchte dich nicht – ich bin mit dir“.   Paulus, der auf seinen Missionsreisen immer wieder in Schwierigkeiten kommt, hört diese Zusage Jesu in einer nächtlichen Vision. Paulus vertraut der Stimme und bleibt deshalb sogar über ein Jahr bei der jungen Jesus Gemeinde in Korinth. Auch wir kennen Momente und Situationen, in denen wir unsicher sind und auf ein Wort der Ermutigung warten. Vertrauen wir Jesus und bitten wir in diesen Tagen mit den Worten „Komm heiliger Geist“

nimm uns die Angst, mit einer schwierigen Situation nicht fertig zu werden

 nimm uns die Angst eine falsche Entscheidung zu treffen

 nimm uns die Angst vor Krankheit und Einschränkungen

 nimm uns die Angst, einen Verlust nicht zu verkraften

 nimm uns die Angst, es nicht allen recht machen zu können

 nimm uns die Angst, zu kurz zu kommen

 nimm uns die Angst, nicht mehr wichtig und gefragt zu sein

 nimm uns die Angst, die Hand zur Versöhnung auszustrecken

 nimm uns die Angst vor dem, was wir nicht steuern können, was nicht in unserer Hand liegt

 

Ja nimm uns die Angst und sende uns deinen heiligen Geist guter Gott, dass wir voll Freude und Dankbarkeit und voll Vertrauen leben können. Wir bitten im Namen Jesu  Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Manche Menschen wollen immer glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben!"                   Schauspieler Heinz Erhardt

 

" Mitunter geschieht's, dass ich heute fürchte, was ich gestern
wünschte – selten umgekehrt." Kurt Marti

 

"Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto." Hebbel

 

"Tradition ist eine Laterne. Der Dumme hält sich an ihr fest,

dem Klugen leuchtet sie den Weg". George Bernard Shaw

 

 "Wir nehmen den Schmerz zu schnell weg. Wir geben zu schnelle Antworten, wir suchen zu schnelle Lösungen...Wir dürfen den Schmerz nicht beseitigen, bevor wir gelernt haben, was er uns zu sagen hat." Richard Rohr

 

"Du kannst dein Leben nicht verlängern, und du kannst es auch nicht verbreitern,

aber du kannst es Tag für Tag vertiefen". Khalil Gibran

 

Ich habe beschlossen, glücklich zu sein,

es ist besser für die Gesundheit". Voltaire

 

"Manchmal muss man, um gehört zu werden, den Mund halten".    Stanislaw Jerzy Lec

 

"Liebe? Worin besteht das Risiko? Dass sie aufhört? Darin unterscheidet sich die Liebe nicht von allem anderen. Dass man verletzt wird? Darin unterscheidet sich Liebe nicht von einem scharfen Küchenmesser. Das Risiko besteht darin, dass man nicht wissen kann, was man in der Liebe aus sich selbst macht. sie kann zum Vorschein bringen, was man sich selbst wert ist" Monika Helfer


"Mit der Reife
wird man immer jünger".   Hermann Hesse


„Das Ziel allen Lebens soll sein,
dass der Mensch von der Gebundenheit
zur Verbundenheit komme.“ Martin Buber

 

"Solche wähle zu Begleitern auf des Lebens Bahn,

die dein Herz und deinen Geist erweitern,

dich ermutigen, erheitern,

mit dir eilen himmelan". Friedrich Schiller

 

"Seit es Menschen gibt, haben sich die Menschen
zu wenig Freude gegönnt.
Das allein ist unsere Erbsünde.
Ich möchte an einen Gott glauben,
der gut zu tanzen weiß". Henry Matisse


Die deutsche Psychotherapeutin Margarete Mitscherlich soll gesagt haben:  "Gott? Nein, ich glaube nicht an ihn. Aber ich rede jeden Tag mit ihm. Es redet sich gut mit ihm"

 

"Manchmal handeln wir, als gäbe es etwas Wichtigeres als das Leben.

Aber was?"   Antoine de Saint-Exupèry

 

Nur belehrt von der Wirklichkeit können wir die Wirklichkeit ändern.“   Brecht





Mittwoch, 25. Mai 2022

Fürbitten 26.5. CHRISTI HIMMELFAHRT - mit den Augen des Herzens sehen

 


26.5.2022  Christi Himmelfahrt C  Apg.1.1 Eph.1.17,

"Christi Himmelfahrt" feiern wir heute. Das ist keine spektakuläre Reportage von einem übersinnlichen Ereignis vor mehr als 2000 Jahren. Da ist keiner von der Erde in den Himmel gedüst – aber Menschen berichten von einer tiefen Erfahrung, die sie gemacht haben. Dieser Jesus, der für sie ein Wegweiser zu Gott war, der ist nun wieder in diese Einheit mit seinem Vater und Gott zurückgekehrt – nach aller Erfahrung des Todes. So wie es auch unser Lebensziel ist.  Wobei das Ende der Anfang ist. Denn der Bericht von der Himmelfahrt Jesu, den wir heute hören, dieser Bericht steht nämlich ganz am ANFANG der Apostelgeschichte. Dort wo es nun die Apostel sind, die die Botschaft Jesu weitertragen. Und so sollen auch wir uns nicht vor dem Abschiednehmen und dem Ende mancher Dinge fürchten, sondern mit Jesus immer wieder den Neuanfang wagen. In der zweiten Lesung haben wir im Brief an die Epheser gehört, was uns nun bestärken soll „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid“  Die „Himmelfahrt Jesu“ soll uns einen neuen Blick auf das Leben schenken. so bitten wir

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir gut sehen können die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen gut tut, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen können

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir uns neu umsehen, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir aufmerksam und mitfühlend sind und erkennen, wann und wo wir gebraucht werden

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, damit wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind, damit wir uns in der Einsicht selbst „wandeln“ können

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir immer wieder nachsehen können, wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein.  -                    damit wir auch uns selbst nachsehen können, weil wir niemals perfekt sein werden

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir im Aufsehen Hoffnung schöpfen, dann, wenn uns Ängste und Sorgen belasten -                   damit wir aufsehen können, und immer wieder einen Neu-Anfang wagen

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens - dass wir mit dem Herzen sehen können

auch unsere Gemeinschaften, auch unsere Kirche, Dass wir sie trotz aller Fehler mit Liebe sehen, einer Liebe die auch uns hinein verwandelt in die Liebe Christi

 

Amen

Dienstag, 24. Mai 2022

Fürbitten 25.5. GOTT ?

 


25.5.2022  Apg.17.15 einem unbekannten Gott  Joh.16.12

Wie sollen wir uns Gott denken? Wer ist Gott? Darum geht es heute in der Apostelgeschichte. Paulus predigt am Areopag in Athen und verweist auf einen Altar, den er dort sieht und der „einem unbekannten Gott“ gewidmet ist. „Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkündige ich euch“ - so spricht Paulus nun zu den Athenern, die sich neugierig versammelt haben.  Im Evangelium spricht Jesus vom Geist der Wahrheit, der uns in die ganze Wahrheit führen wird.  Was ist Wahrheit und welchen Gott suchen wir? Bitten wir heute

 

sei uns ein Gott der Liebe, und nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen

 

sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und ohne Angst macht

 

sei uns ein Gott, vor dem wir sein dürfen, wie wir sind

 

sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander führt

 

sei uns ein Gott, der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht

 

sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung

 

sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit

 

sei uns ein Gott der Liebe, weil wir dich niemals fürchten dürfen, sondern nur von Herzen lieben

 

Denn Du bist „Gott mit uns“, Gott mit ALLEN Menschen, die dich suchen. Wir gehen den Weg mit Jesus – aber alle Wege führen zu Dir, dem Gott für uns alle. Gott, der mit uns lebt und liebt - heute und alle Tage amen.


immer wieder einen neuen Blick wagen



"Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart,

der bedeutendste Mensch ist gerade der,

der dir gerade gegenüber sitzt,

das notwendigste Werk ist stets die Liebe". Meister Eckhart

 

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -            tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde".                      Margaret Mead US Ethnologin

 

„Was für ein herrliches Leben hatte ich!
Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt." Colette

 

"Du hast die Freiheit,  Du darfst deinen Weg gehen
und du musst nicht das Alte übernehmen.
Finde heraus,  was für dich wichtig ist und was für dich gilt"   Die Möwe Jonathan

 

"Was du noch nicht warst, wirst du einmal sein.

Nichts bleibt dir erspart im unendlichen Wandel.

Sei was du jetzt bist: ein Mensch." Rose Ausländer

 

"Dankbarkeit
ist das Gedächtnis des Herzens". Friedrich Nietzsche


"Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an.

Das Leben ist ein Rätsel, löse es.

Das Leben ist ein Lied, singe es.

Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.

Das Leben ist Liebe, genieße sie" . Mutter Teresa

 

"Du siehst die Welt, wie DU bist." aus dem Talmud

 

"Den Himmel gibt es nicht allein"
Martin Buber


"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,

sondern den Tagen mehr Leben". Cicely Saunders Gründerin Hospizbewegung

 

"Frage dich das immer wieder:
Wofür ist das eine Gelegenheit"?   Victor Frankl

 

Partir, c’est mourir un peu."
"In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn;
man muss sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen." Goethe

 

 „Lass dir aus dem Wasser helfen oder du wirst ertrinken!“                                                                       sprach der Affe und setzte den Fisch sicher auf den Baum"                                                                 Achtung! - nicht jede Hilfe ist hilf-reich

 

"Ever tried. Ever failed. No matter.

Try again. Fail again. Fail better". Samuel_Beckett





Montag, 23. Mai 2022

Fürbitten 24.5. Kann man auch in der Krise vertrauen?

 


24.5.2022   Apg 16.22   Befreiung  Di v X Himmelfahrt  

 „Glaubt an Jesus - und Gott wird euch auch aus den widrigsten Umständen befreien“, Das  sagt uns die heutige Lesung aus der Apostelgeschichte. Wieder einmal sind Paulus und sein Begleiter während ihrer Reise zu den einzelnen Jesus Gemeinden in großen Schwierigkeiten. Man hat sie ins Gefängnis geworfen -  aber durch ein Erdbeben werden sie auf wunderbare Weise befreit und bringen sogar den Gefängnis-Aufseher zum Glauben an Jesus.   Natürlich wissen wir aus unserer täglichen Erfahrung, dass nicht wirklich immer alles „gut ausgeht“. Und doch wollen wir auch heute wieder mit genug „Vertrauen ins Leben“ starten. So bitten wir  

 

Um das tiefe Vertrauen

Dass es aus all den Krisen und Kriegen, dass es aus Machtanspruch und Gewalt ein Entrinnen gibt

 

Um das tiefe Vertrauen bitten wir

Dass Menschen überall auf der Welt ihr kleines Leben in Frieden leben können

 

Um das tiefe Vertrauen bitten wir

dass es Zusammenhalt und Solidarität in Europa gibt, dass die Energiekrise nicht zu einer drastischen Verarmung für viele führt

 

Um das tiefe Vertrauen bitten wir

Dass gerade die jungen Menschen mit mehr Vertrauen ihre Zukunft planen können - Dass alle die von Krieg und Krisen betroffen sind, wieder eine Hoffnung sehen

 

Um das tiefe Vertrauen bitten wir auch

Dass wir aus unseren eigenen kleinen Krisen und Sorgen herausfinden, dass wir immer wieder Licht am Ende des Tunnels sehen, dass wir dem Leben und jedem neuen Tag vertrauen können

 

So bitten wir in diesen besonderen Bitt-Tagen vor Christi Himmelfahrt.  Amen

Sonntag, 22. Mai 2022

Fürbitten 23.5. ZEITEN-WENDE?

 


23.5.2022  Joh 15.26 wenn man sich von Altem verabschieden muss

In wenigen Tagen feiern wir das Fest „Christi Himmelfahrt“ . Schon seit einiger Zeit hören wir in den Evangeliumstexten die Abschiedsworte Jesu an seine Jünger. Er spricht ihnen Mut zu, er ermuntert sie zur Freude, er fordert sie auf, Gott ganz zu vertrauen. Jesus macht aber auch kein Hehl daraus, dass auch seine Anhänger mit dem rechnen müssen, was ihm selbst geschehen ist: Ablehnung, Verfolgung Gewalt und Tod. Auch wenn wir in unserem kleinen Alltag nicht von so schlimmen Szenarien ausgehen müssen: das EINE aber kennen wir: Immer wieder spüren wir, wie Altes zu Ende geht, - wie aber wird es weitergehen? Gerade jetzt, in der Sorge um den Krieg in der Ukraine, erleben wir es hautnah. So manche sprechen von einer Zeitenwende. Bitten wir heute um den Geist von Mut und Zuversicht

 

wenn wir uns neuen Herausforderungen stellen müssen   Hilf, heiliger Geist

 

wenn es mit liebgewordenen Gewohnheiten nicht weiter geht   

 

wenn wir gerne Sicherheit hätten und Veränderung Angst macht

 

wenn Vieles immer wieder anders kommt als geplant       

 

wenn wir unter Pläne und Projekte einen Schlußstrich ziehen müssen

 

wenn wir in Ungeduld Dinge erzwingen möchten

 

wenn wir von Anderen abhängig sind und nur mehr vertrauen können

 

wenn wir Menschen, die uns lieb sind, gehen lassen müssen

    

Ja komm heiliger Geist, kommt Geist Gottes und sei bei uns an den Weg-Kreuzungen unseres Lebens. „Halt uns, wo wir haltlos gehen, rate, wo wir ratlos stehn, sprich du, wo wir sprachlos flehen“  Amen