9.10.2021 Lk.11.27
worauf es ankommt
Im Evangelium heute wirkt
Jesus hart und abweisend. Als eine Zuhörerin meint: „Wie selig muss eine Mutter
sein, die ein solches Kind wie dich zur Welt gebracht hat“ – da meint Jesus
schroff: „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig ist nur eines: „das Wort Gottes
hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um
Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an
sich“: Letztlich zählt nur eines: das Bemühen, auf Gott selbst zu hören, Gott
zu suchen. Tun wir das? Oder genügt es uns, „römisch katholisch“ zu sein.
Bitten wir heute
Dass
wir nicht aufhören, Gott zu suchen – damit wir uns auf Neues einlassen können und auch neues Denken und neues
Erkennen möglich sind
Dass wir nicht
aufhören, Gott zu suchen – und nicht unseren eigenen alten Gedanken und
Neigungen nachlaufen
Dass wir nicht
aufhören, Gott zu suchen - – und
bereit sind, uns immer wieder zu ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH
bin halt wie ICH bin, und da kann man auch nichts mehr machen“
Dass wir nicht
aufhören, Gott zu suchen – wenn es höchste Zeit für eine Versöhnung ist, wenn
Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben, dass bei Anderen Hopfen und
Malz verloren ist,
Dass wir nicht
aufhören, Gott zu suchen - dass wir immer besser erkennen, dass Mensch-sein
nicht an Nationalität und Herkunft oder gemeinsame Religion geknüpft ist. Dass
wir einander vielmehr als gleichwertige Geschwister wahrnehmen, gleich woher
wir kommen
Dass wir nicht
aufhören, Gott zu suchen – damit er uns immer wieder neu begegnen kann, auch
heute wieder
So bitten wir im
Namen Jesu Amen