5.10.2021 Lk.10.38 Marta und
Maria sich gönnen, was einem gut tut
Im Lukasevangelium kommen die allzeit geschäftigen Leute nicht gut weg. Jesus kommt in das Haus zweier Frauen – wobei die eine, die ihn sogar einlädt, in der Geschichte schlecht abschneidet. Sie, Marta, strudelt sich vor lauter Bemühen um den Gast ab -während ihre Schwester Maria sich in aller Ruhe zu Jesus setzt und sich ganz auf ihn einlässt. Marta beschwert sich bei Jesus „siehst du nicht, dass Maria alle Arbeit mir überlässt“ – und Jesus, wir könnten sagen typisch Mann, sagt „Marta du machst dir zu viele Sorgen und Umstände“. Viele von uns Frauen verstehen Marta nur zu gut! Denn wenn sich alle nur hinsetzen und zuhören, funktioniert die Gastfreundschaft auch nicht. Und doch wissen wir selbst nur zu gut: so oft wäre „WENIGER“ - -„ MEHR“ .Wie wichtig ist es, die Balance zu finden, zwischen der geschäftigen Martha in uns - und der Maria, sich alle Zeit der Welt für das nimmt, was ihr wesentlich ist und was ihr gut tut. so bitten wir
dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen
dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Pflichten und Terminen
dass wir uns in aller Ruhe beschenken lassen können und nicht glauben, alles immer nur selbst “MACHEN“ zu müssen
dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine Sache, die uns am Herzen liegt
dass wir uns über Unvorhergesehenes freuen, über alles, was unsere Routine unterbricht
dass wir lernen, ganz DA-zu SEIN für das, was gerade wirklich gut und wichtig für uns ist
dass wir aber auch bereit sind, immer wieder anderen hilfreich zu sein
dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen will – durch so viele Kleinigkeiten, die jeder Tag mit sich bringt, auch der heutige.
Du guter Gott, hilf, dass
wir auch im Trubel des Alltags immer wieder zur Ruhe kommen. Lass uns wissen,
dass letztlich DU es bist, der alles zu einem guten Ende bringt, was immer wir
begonnen haben. Dafür danken wir dir.
Amen