14.11.2020
Lk.18.1 beten
Um das inständige, ja fast
sture Bitten und Betteln geht es heute im Evangelium. Betteln sollen wir und
lästig sein wie eine Witwe, die einen Richter so lange Tag und Nacht mit ihrem
Anliegen bedrängt, bis der entnervt auf-gibt und ihr zu ihrem Recht verhilft..
"Wer weiß", sagt er sich, "womöglich ohrfeigt die mich sonst
noch" So sollt ihr es mit Gott machen, sagt Jesus. So wollen auch wir in unserer ganz aktuellen Situation bitten und bitten.....
Für alle, die derzeit vor allem in den Intensivstationen der Spitäler einen zermürbenden Dienst tun, für alle, die überhaupt Kranke behandeln, pflegen und ihnen Tag für Tag Mut machen müssen
Für die kranken Menschen selbst, für die an
Covid Erkrankten aber auch für die vielen anderen, die auf die Hilfe anderer
angewiesen sind und die sich Sorgen um ihre Zukunft machen
Bitten wir für die Politiker in unserem Land, die derzeit wieder weitreichende und folgenschwere Entscheidungen über eine weitere Einschränkung des öffentlichen Lebens treffen müssen
Bitten wir für uns alle, dass wir unser Äußerstes tun, um selbst an der Eindämmung der Pandemie mitzuwirken, dass wir sachlich und unaufgeregt auch mit Einschnitten in unserem Alltag leben
Bitten wir um Einsicht und Vernunft für alle, die an Verschwörungstheorien glauben, die andere verunsichern und die sich letztlich selbst das Leben damit schwer machen
Bitten wir für alle, die niemand haben, der in ihrem Namen bitten und beten kann
So bitten wir heute um Vernunft und Augenmaß, um Anstand, Fürsorge und Mitmenschlichkeit in all den Krisen, die nicht nur hier in Österreich bewältigt werden müssen. Dass wir auch jene nicht vergessen, die als Flüchtlinge nicht einmal mehr eine Heimat haben, die ihnen Zuflucht ist. amen