26.11.2020 Lk.21.20 sich aufrichten, auch einander
In dieser letzten
Woche des alten Kirchenjahres hören wir im Evangelium die sogenannte
„Endzeitrede“ Jesu. Jesus ist kein Demagoge, der die Menschen mit rosigen
Zukunfts-versprechen einlullt: ganz im Gegenteil. Jesus beschwört eine Zukunft
herauf, die hart und grausam sein wird, eine Apokalypse, aus der es kein
Entrinnen zu geben scheint. Kriege, Hungersnöte, Gewalt und Morde
…Schreckliches, Unfassbares wird geschehen, sagt Jesus. Dann aber seine Schlussfolgerung
: wenn ihr all das kommen seht, dann richtet
euch auf und fasst Mut! Auch wir – in unserer Zeit - brauchen Mut und
Zuversicht. So bitten wir
Für die Menschen in den Pflegeeinrichtungen, für Ärzte und Krankenhauspersonal, für alle, die unser gewohntes tägliches Leben am Laufen halten
Wir bitten auch für all die, die wirtschaftlich von der Krise schwer getroffen sind, vor allem für die Arbeitslosen und für die Jungen, die es nun noch schwerer haben, richtig Fuß zu fassen
Bitten wir für alle Entscheidungsträger in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, dass sie auf die richtigen Maßnahmen zur Hilfe und zur Eindämmung der Pandemie setzen –
Bitten wir für uns alle, dass wir uns solidarisch verhalten und bereit sind, einander zu helfen. Dass wir akzeptieren können, wenn die heurige Vor-Weihnachtszeit mit Einschränkungen verbunden ist
Dass wir aber gerade
auch durch diese Einschränkungen erkennen, wie dankbar wir dennoch für unser
Leben in Sicherheit und Frieden sein müssen – und dass wir dabei die nicht aus
den Augen verlieren, die als Flüchtlinge einen ruhigen Ort zum Leben suchen
So bitten wir in diesen letzten Tagen vor dem Beginn der Adventszeit. Dass sie uns eine Zeit wird, in der wir lernen füreinander da zu sein und uns miteinander aufzurichten. Amen