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Samstag, 26. Oktober 2019

Fürbitten Sonntag 27.10 sich bloß nichts einbilden



27.10.2019  Lk.18.9  die Selbstgerechtigkeit der Frommen
 „...wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht.“

Im Evangelium wird heute die Geschichte von zwei Männern erzählt, die in den Tempel kommen, um zu beten. Der eine, ein Pharisäer, ist hoch zufrieden mit sich selbst, er hält sich für gesetzestreu und fromm, ja, er dankt Gott sogar dafür, dass er nicht so ist wie andere Menschen. Der andere Mann, er hat als Zollbeamter keinen guten Ruf, dieser Zöllner also fühlt sich als Sünder, er bittet Gott um sein Erbarmen. Für Jesus ist klar, wie die Sache in den Augen Gottes ausgeht: „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden“ Bitten wir heute

Dass wir uns immer und überall vor Selbstgerechtigkeit hüten

dass wir lernen, uns selbstkritisch zu sehen – aber ohne uns zu verurteilen oder schlecht zu machen

dass wir uns nicht krampfhaft „klein“ machen, aber immer auch um unsere Defizite wissen

dass wir als praktizierende Christen nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“,
weil man uns mehr in der Kirche antrifft, als andere

dass wir uns in unserem kleinen Alltag – aus innerer Überzeugung - immer wieder hinten anstellen - dass wir aber nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich auch sind

dass wir nicht krampfhaft nach „guten Werken“ suchen, dass wir nicht mit dem, was wir Gutes tun, auf Lob und Belohnung "im ewigen Leben" schielen

dass wir aber täglich für uns selbst DANKE sagen dürfen, weil wir von Gott eliebt sind, so wie wir sind

 Du guter Gott, wie sehr leben wir davon, dass DU gütig auf uns siehst – Hilf, dass auch wir einen gütigen und guten Blick auf Andere haben. Darum bitten wir im Namen Jesu, dem wir auch in seiner Menschenfreundlichkeit ähnlich sein wollen - Amen