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Montag, 7. Oktober 2019

Fürbitten 8.10 Für das Wesentliche Zeit haben



8.10.2019  Lk.10.38  Marta und Maria  Jon.3.1 Umkehr

Zwei Geschichten hören wir heute, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Die Lesung aus der jüdischen Bibel berichtet vom Propheten Jona, den Gott in die Stadt Ninive schickt, um die Menschen dort zur Umkehr aufzurufen. Sie tun es tatsächlich und werden vom angedrohten Untergang verschont. Das Evangelium erzählt die bekannte Geschichte der zwei Frauen Marta und Maria. Als Jesus zu Besuch kommt, strudelt sich die eine Frau, Marta, für ihn ab, sie will als Hausfrau alles perfekt machen – ihre Schwester Maria sitzt derweil mit Jesus beisammen, um ihm zuzuhören. Die geschäftige Marta ist empört, Jesus aber versucht sie auf das Wesentliche hinzulenken: mach dir nicht zu viele Sorgen, schau auf das, was Wesentlich ist. Wesentlich, das ist auch immer wieder unser Umdenken. „Bekehrung“ nennt man es altmodisch, aber es heißt letztlich: im Hier und Jetzt richtig entscheiden.
Erkennen, wo etwas geändert werden muss. So bitten wir

Dass wir Bisheriges ändern können, weil wir sehen, dass es nicht richtig und gut war

Dass wir nicht stolz und stur auf falschen Entscheidungen beharren

dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen

dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine Sache, die uns am Herzen liegt

dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Pflichten und Terminen

dass wir uns über Unvorhergesehenes freuen, über alles, was unsere Routine unterbricht

dass wir lernen, ganz DA-zu SEIN für diejenigen, die uns gerade brauchen,
aber auch für uns selbst

dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen will – durch so viele Kleinigkeiten, die jeder Tag mit sich bringt, auch der heutige.

 Du guter Gott, so hilf, dass wir immer wieder zur Ruhe kommen. Lass uns darauf vertrauen, dass letztlich DU es bist, der vollendet was wir begonnen haben.  Dass wir auch heute alles im Namen Jesu beginnen dürfen, dafür danken wir dir. Amen