20.10.2019
Lk.18.1 beten heißt auch „lästig“ sein Ex.17.8
Um das inständige, ja fast
sture Bitten und Betteln geht es heute in den Lesungen. Betteln sollen wir und
lästig sein wie die Witwe im Evangelium. Die will ihr Recht haben und bedrängt
Tag und Nacht den Richter der Stadt – bis der entnervt auf-gibt und ihr zu
ihrem Recht verhilft.. "Wer weiß", sagt er sich, "womöglich
ohrfeigt die mich sonst noch" So sollt ihr es mit Gott machen, sagt
Jesus. In der jüdischen Bibel, in der 1.Lesung, wird um Gottes Hilfe für den
Sieg in einer Schlacht gebetet. Wir wollen nicht aufhören, und um Frieden
bitten
so bitten wir, dass die neuen schweren Kampfhandlungen in Syrien
eingestellt werden, dass dieses leidgeprüfte Land überhaupt endlich zu einem
Frieden finden kann
dass alle Konflikte ein Ende finden, dass dem Hass rechtsradikaler und
fundamentalistischer Ideologien der Nährboden entzogen wird
dass es Sicherheit und Zukunft gibt, für die Millionen Flüchtlinge in
aller Welt - und dass die, die zu uns kommen, mit Herz und Mut aufgenommen
werden
dass die Länder und Politiker Europas in dieser Zeit der großen
Herausforderungen zu mehr Zusammenhalt und Solidarität finden – bitten wir um
eine gute Lösung für den Ausstieg Großbritanniens aus der EU
bitten wir auch für die Situation bei uns am Arbeitsmarkt, vor allem
für die Jugendlichen, dass sie durch gute Ausbildung keine Angst vor der
Zukunft haben müssen, biotten wir um gute Lösungen für unser Gesundheits -und
Pflegesystem
und bitten wir für uns selbst, in Tagen der Mutlosigkeit, wenn wir uns enttäuscht
und nicht verstanden fühlen - wenn Pläne nicht aufgehen und manches misslingt -
in Zeiten von Krankheit und
Hilflosigkeit - bitten wir um Geduld und Vertrauen
so bitten wir, dass wir nicht
aufhören zu bitten und zu betteln, zu warten und zu hoffen. Im Namen Jesu.Amen