Foto Irmgard Czerny
24.10 2019 Lk.12.49 nicht
gekommen, um Frieden zu bringen
manchmal braucht es Feuer - oft aber noch mehr den FeuerlöscherNicht immer ist es leicht mit den Jesus Worten. Heute spricht er von Feuer, Spaltung und Streit. Von harten Entscheidungen. Im eigenen Haus wird es Mord und Totschlag geben. „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und wie froh wäre ich, wenn es schon brennen würde“. Ist das derselbe Jesus, der an anderer Stelle verlangt, dass wir sanftmütig sind, friedfertig, tausendmal verzeihen, immer wieder die „andere“ Backe hinhalten? Das ist wohl das Komplizierte im Leben: immer wieder muss man eine neue Entscheidung treffen. Was in der einen Situation richtig ist, kann wenig später falsch sein. So wie es ein Feuer der Begeisterung gibt, aber auch ein Feuer der Zerstörung. Bitten wir, dass es uns gelingt im richtigen Moment, das Richtige zu tun
dass wir uns vor Konflikten und inhaltlichen
Auseinandersetzungen nicht drücken –
dass wir aber auch nicht "zündeln"
sondern lieber nach Kompromissen suchen
dass wir wissen, was wir wollen, dass wir
unbeirrbar unseren Weg gehen –
dass wir aber auch nicht stur und uneinsichtig
sind
dass die Menschen wissen, woran sie bei uns
sind –
dass wir uns und anderen aber nicht das Leben
mit starren Regeln schwermachen
dass wir das leben, woran wir
glauben –
dass wir Gott aber nicht missbrauchen für
unsere eigenen Rechthabereien
dass wir ein Feuer der Begeisterung in uns
tragen
dass wir auch immer wieder „zündende Ideen“
haben –
dass wir unsere Umgebung damit aber nicht
überfordern, sondern Geduld haben
bitten wir für all die Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und
einem Leben in Frieden sind – bitten
wir, dass wir ihnen Hilfe geben und politisch nach langfristigen Lösungen
suchen
Du guter Gott, immer wieder müssen wir auf neue Probleme neue Antworten
finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden: hilf uns, das Richtige zu
tun, hilf uns das richtige Maß in allem zu finden, darum bitten wir durch Jesus
unseren Bruder. Amen