Foto Elisabeth Arzberger
24.10.2019 Lk.12.54 Zeichen der Zeit
„Warum könnt ihr die Zeichen dieser Zeit nicht
deuten?“ fragt Jesus heute im Evangelium und er meint: ihr könnt zwar am Stand
der Wolken voraussagen, wie das Wetter wird - aber ihr wollt nicht erkennen,
was euch der jeweilige Tag sagen will? Wie geht es uns damit?
Werden wir heute „die Zeichen“ erkennen, die
dieser neue Tag für uns bereithält?
Beginnen wir ihn einfach – gelassen - voller
Dankbarkeit: Carpe diem
Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden
und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der
Flucht sein müssen, vor Krieg Hunger und Armut
Lass uns dankbar sein, weil wir frei denken und
reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer
Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten
Art zu leben
Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und
Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht
ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein
für unser Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.
Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für
alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit
unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn
Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, die durch
Papst Franziskus aber auch durch jeden von uns, der Gesellschaft wertvolle
Impulse geben kann
Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir
nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass
wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen
So bitten wir guter Gott: hilf, lass uns
dankbare Menschen sein, und gib uns offene Augen und offene Hände für die Not
Anderer. Darum bitten wir durch Jesus
Christus unseren Herren und Bruder, der mit uns lebt und liebt, heute und alle
Tage. Amen