23.10.2019 Lk.12.39 Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel
zurückgefordert...
Könnten einem manche Jesus Wort nicht Angst machen? „Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert, wem viel
anvertraut wurde, von dem wird umso mehr verlangt werden.“ Heißt es heute im Evangelium. Sollte man da auf so manches
Gottes-Geschenk“ vielleicht lieber verzichten, - wer weiß, was danach von einem
verlangt wird? Wird Gott einer sein, der aufrechnet und umrechnet, der abwägt
und einschätzt, ob wir auch genug geleistet haben? Nein, so funktioniert die Liebe, und schon gar
nicht Gottes Liebe, sicher nicht – bitten wir
dass wir mit offenem Herzen geben, was wir geben können, aber keine
Angst haben,
Gott könnte es zu wenig sein
dass wir etwas leisten wollen, aber uns nicht unter Leistungs-Druck
setzen
dass wir uns verantwortlich fühlen, aber uns nicht von der Verantwortung
erdrücken lassen
dass wir für Andere da sein wollen, aber doch auch auf unsere eigene
Kraft schauen
dass wir uns vom Leben und von Gott beschenken lassen, ohne Angst zu
haben,
was wir nun selbst dafür leisten müssen
dass wir für unsere Talente verantwortlich sind, sie uns aber nicht zur
Last werden
dass wir uns jeden Tag wieder bemühen, das Beste zu geben – in der
Zuversicht, dass Gott sich über uns freut, ganz gleich, was wir GELEISTET haben
In diesem Vertrauen, du guter Gott, legen wir auch diesen Tag in deine
Hand. Deine Liebe ist voller Geduld und Zärtlichkeit – lass, dass auch wir SO
nachsichtig und barmherzig mit den Menschen umgehen, mit denen wir zu tun
haben. Dass wir immer besser lieben lernen. Das bitten wir durch Jesus unseren
Bruder. Amen