Fürbitten 19.22. Lk.21.20 richtet euch auf
In dieser letzten
Woche des alten Kirchenjahres hören wir im Evangelium die sogenannte
„Endzeitrede“ Jesu. Jesus ist kein Demagoge, der die Menschen mit rosigen Zukunfts-versprechen
einlullt: ganz im Gegenteil. Jesus beschwört eine Zukunft herauf, die hart und
grausam sein wird, eine Apokalypse, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.
Kriege, Hungersnöte, Gewalt und Morde …Schreckliches, Unfassbares wird
geschehen, sagt Jesus. Dann aber seine unglaubliche Schlussfolgerung : wenn ihr
all das kommen seht : dann richtet euch auf und
fasst Mut! Jesus sagt nicht: wenn die Zeiten schwer werden, dann duckt
euch, dann versteckt euch, dann schaut, wie ihr ungeschoren davonkommt...
Nein: „Richtet euch auf“ sagt Jesus. So bitten wir
Dass wir uns aufrichten
Wenn die Weltlage
immer schwieriger wird,
wenn wir kein Ende
von Krieg und Gewalt sehen
wenn uns vieles
international Angst und Sorge macht
Du Gott mit uns
A wir bitten dich erhöre uns
Dass wir uns aufrichten
Wenn wir auch im
eigenen Land Entwicklungen sehen, die uns nicht gefallen
Wenn es in den
sozialen Medien beängstigenden Hass und Aggressionen gibt
Wenn so viele
Menschen ihre Probleme nicht mehr friedlich lösen können
Dass wir uns aufrichten
wenn auch im eigenen Leben vieles nicht nach Plan verläuft,
wenn Projekte nicht gelingen, wenn uns Krankheiten
einschränken.
Wenn wir die vielen Halbheiten und Unvollkommenheiten in
unserem Leben sehen
Dass wir einander aufrichten
wenn es im Zusammenleben, in der Partnerschaft oder am
Arbeitsplatz Probleme gibt,
wenn wir sehen, dass sich Andere mit einer Situation schwer tun,
wenn wir aufmerksam sind für die, die schwierig und unzugänglich sind
Vor allem aber bitten wir für all die Menschen, die sich
kaum mehr aufrichten können
In ihrem Elend, in ihrem Leid, in ihrer Ausweglosigkeit
Wir bitten für die Verfolgten, für die Flüchtlinge, für die
Opfer der Kriege,
für die Opfer von Terror und Katastrophen
für alle, die auf Hilfe und Zuflucht anderswo als in ihrer
Heimat, angewiesen sind
Du bist unser Gott, der hilft: Darauf vertrauen wir. Vor
allem bitten wir um Frieden und Heil für alle die leiden und niemand mehr
haben. Sei du IHR Gott und sei Gott mit uns – damit wir helfen können, wo immer
wie es können. Lass uns aus dieser Zuversicht all unseren Mut schöpfen Amen