21.10.2018 Mk 10.32 wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave
aller sein
Mit seinen engsten Freunden,
den späteren Aposteln hat es Jesus nicht leicht gehabt. Immer wieder gibt es
Unverständnis, immer wieder auch Eitelkeit und Wichtigtuerei. Heute hören wir
im Evangelium wie zwei der Jünger, Jakobus und Johannes, nur EINES im Kopf
haben: Jesus möge ihnen ihm im Himmel die besten Plätze zusprechen. Dass Jesus eben zuvor von seinem
Leiden und Sterben gesprochen hat, das scheint sie nicht zu interessieren. Die
anderen Jünger ärgern sich, Jesus aber sagt ihnen allen, wie das wirklich funktioniert. Wer im Himmel der ERSTE sein will, der muss sich zuerst ganz hinten
anstellen. Nicht „sich bedienen lassen“ – sondern selbst „dienen“ darum geht
es. So bitten wir heute
dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“, weil wir
ohnehin so fromm und christlich sind
dass wir uns in unserem kleinen Alltag – aus innerer Überzeugung - immer
wieder hinten anstellen - dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es
innerlich auch sind
dass wir andere etwas gelten lassen, dass wir sie ermutigen und
unterstützen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können
dass wir unseren Weg mit Jesus aus Liebe gehen, nicht aus Berechnung
weil wir auf Belohnung "im ewigen Leben" schielen
bitten wir heute für alle Menschen, die in unserer Stadt, die in unserem
Land
der Öffentlichkeit dienen
die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit den Krankenwagen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
für alle, die sich ehrenamtlich engagieren
bitten wir für unsere Lehrer, Politiker und die, die sich Minister
nennen
und der Allgemeinheit dienen sollten
Herr segne ihre Arbeit für uns
Und lass auch uns selbst „Dienende“ sein
Amen