13.10.2018 worauf es ankommt Lk.11.27
Im Evangelium heute scheint Jesus hart und abweisend. Als
eine Zuhörerin meint: „Selig die Mutter, die so ein Kind zur Welt gebracht hat“
– da meint Jesus, „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig ist nur eines: „das
Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um
Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an
sich“: es zählt nur eines, das Bemühen auf Gott selbst zu hören. Tun wir das?
Oder genügt es uns, „römisch katholisch“ zu sein. Bitten wir heute
Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir uns auf Neues
einlassen können und auch neues Denken und neues Erkennen nicht scheuen
Dass wir auf Gott selbst hören – und nicht unseren
eigenen Gedanken und Neigungen nachlaufen
Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir erkennen, ob
uns eine Krankheit, eine Krise, eine unangenehme Situation nicht auch etwas Gutes
zu sagen haben
Dass wir auf Gott selbst hören – wenn mancher Schwung nachgelassen
hat, wenn Arbeit und Verpflichtungen mühsam geworden sind – dass wir uns neu
engagieren können
Dass wir auf Gott selbst hören – wenn es höchste Zeit für
eine Versöhnung ist, wenn Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben,
dass bei Anderen Hopfen und Malz verloren ist,
Dass wir aber auch immer besser erkennen, dass
Mensch-sein nicht an Nationalität und Herkunft geknüpft ist. Dass wir einander
als Geschwister wahrnehmen, gleich woher wir kommen
So bitten wir,
dass wir nicht aufhören, immer wieder die Stimme Gottes in unserem Alltag zu suchen,
auch heute wieder - im Hinhören auf das, was dieser Tag uns bringt und sagen
will. Amen