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Donnerstag, 18. Oktober 2018

Fürbitten 19.10 Das Vertrauen von den Spatzen lernen?


19.10.2018 Fürchtet euch nicht Lk.12.7

„Fürchtet euch nicht. Gott vergisst nicht einmal die kleinen Spatzen. Und ihr seid mehr wert als alle Spatzen“ so hören wir Jesus heute im Evangelium.  Wir als Erwachsene        müssen jeden Tag so tun, als würden wir vor nichts und niemand mehr Angst haben, und doch wissen wir, dass es ganz anders ist. Dass es nicht nur Angst vor großen Weltereignissen gibt, auf die wir keinen Einfluss haben – es gibt auch viele kleine Ängste in unserem Alltag. Bitten wir heute

um Vertrauen
für alle, die krank sind, die mit einer unerwarteten Diagnose fertig werden müssen, die sich vor einer Operation ängstigen oder nicht wissen, wie es nun weitergehen soll.

um Vertrauen
für alle, die momentan in ihrem Leben in einer Sackgasse stecken, die sich vom Alltag überfordert fühlen. Für alle, die sich nichts mehr vom Leben erwarten wollen, bitten wir für die Enttäuschten, die Ängstlichen, die Zyniker

um Vertrauen
für die Menschen in unserer Mitte, die vor großen Problemen stehen: als Opfer gescheiterter Beziehungen, als Kranke, als Arbeitslose. bitten wir für die Opfer von Unfällen und Gewalt, bitten wir für all die Opfer von Naturkatastrophen und für alle, die oft von einer Minute auf die andere vor den Trümmern ihrer Existenz stehen

um Vertrauen                                                                                                                                          für alle, die fassungslos um ein Kind trauern, oder denen ein naher Mensch gestorben ist, bitten wir für alle, die sich allein gelassen fühlen, und bitten wir für uns selbst, weil auch uns die Angst vor Unglück und Tod manchmal das Leben belastet
Für alle wollen wir auch bitten, deren Aufgabe es ist, Interessen von Gruppen oder von ganzen Völkern zu vertreten: in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - dass es ihnen gelingt Ängste abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Vor allem in der Gesundheits, -der Schul- und der Pensionspolitik.
Bitten wir – auch wenn es oft so hoffnungslos scheint -  um menschenwürdige Lösungen für die Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen: für die Frauen und Kinder, für die Soldaten in unsinnigen Kämpfen, für all die Flüchtlinge und Vertriebenen.
„Fürchtet euch nicht. Ihr seid mehr wert als viele Spatzen!“ Im Vertrauen auf dieses Trostwort Jesu bitten wir dich, Vater im Himmel, sei uns nahe in unseren Sorgen. Wie auch wir versuchen wollen, einander nahe und hilfreich zu sein.  Amen