9.10.2018 Lk.10.38 Marta und
Maria
Im Lukasevangelium kommen
die allzeit geschäftigen Leute nicht gut weg.
Jesus kommt in das Haus zweier Frauen – wobei die eine, die ihn sogar
einlädt, in der Geschichte schlecht abschneidet. Sie, Marta, strudelt sich vor lauter Bemühen
um den Gast ab -während ihre Schwester Maria sich in aller Ruhe zu Jesus setzt
und sich ganz auf ihn einlässt. Marta beschwert sich bei Jesus „siehst du
nicht, dass Maria alle Arbeit mir überlässt“ – und Jesus, wir könnten sagen
typisch Mann, sagt „Marta du machst dir zu viele Sorgen und Umstände“. Viele
von uns Frauen verstehen Marta nur zu gut! Denn wenn sich alle nur hinsetzen
und zuhören, funktioniert die Gastfreundschaft auch nicht. Und doch wissen
wir selbst nur zu gut: so oft wäre „WENIGER“
- „ MEHR“
Wie wichtig ist es, die
Balance zu finden, zwischen der geschäftigen Martha in uns -
und der Maria, die alle
Zeit der Welt zu haben scheint.. so bitten wir
dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen
dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine Sache die uns am
Herzen liegt
dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Pflichten und Terminen
dass wir uns über Unvorhergesehenes freuen, über alles, was unsere Routine
unterbricht
dass wir lernen, ganz DA-zu SEIN für diejenigen, die uns gerade brauchen,
dass wir nicht so vieles „nebenbei“ erledigen
dass wir aber auch auf unsere eigenen Bedürfnisse hören und den Mut haben,
NEIN zu sagen
dass wir uns beschenken lassen können und nicht glauben, alles immer nur
selbst “MACHEN“ zu müssen
dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen will – durch so
viele Kleinigkeiten, die jeder Tag mit sich bringt, auch der heutige.
Du guter Gott, so hilf,
dass wir immer wieder zur Ruhe kommen. Lass uns darauf vertrauen, dass
letztlich DU es bist, der vollendet was wir begonnen haben. Dass wir auch heute alles im Namen Jesu
beginnen dürfen, dafür danken wir dir. Amen