18.10.2018 Lukas Lk.10.1 Aussendung, Mission
Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als
Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte. und ist vermutlich
in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden. (mehr dazu weiter unten) Im heutigen Evangeliumsabschnitt berichtet Lukas, wie Jesus die
Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die
verschiedensten Orte zu reisen um von seiner Botschaft zu berichten. Es sind
sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen
soll: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe –
wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS
war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die dort, wo wir
leben, von Gott und Jesus sprechen sollen.
Oft ist es aber gar nicht so leicht, dieses „Gesendet-sein“. so bitten
wir
Dass wir zuallererst so
leben, dass andere uns die Freude an dem ansehen, woran wir glauben
dass wir uns selbst
immer wieder fragen, WARUM wir gerne glauben – und dass wir unkompliziert darüber reden können
dass wir erkennen,
was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen
Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll
Dass wir uns vor
neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen,
dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird
Dass wir auch anderen
helfen, ihre Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen,
niemanden entmutigen, seinen je eigenen Weg zu finden und zu gehen
Bitten wir um Männer
und Frauen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in
vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und
Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind - dass sie ihre Aufgaben
gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben
und um Freude,
Freude, Freude bitten wir: Freude an allem, woran wir glauben und was wir aus
unserem Glauben heraus tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme
Pflicht-Erfüller zu sein
Guter Gott. wie oft sind wir mutlos, viel zu
phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor
Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die
Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen,
dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch Jesus, der uns
sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen
hl Lukas, russische Ikone
Lukas, der Verfasser
des 3.Evangeliums und der Apostelgeschichte, war ein gebildeter,
griechisch schreibender Stadtbewohner, möglicherweise in einer Stadt in den von Paulus missionierten
Gebieten.Die neuere Forschung geht aber nicht mehr davon
aus, dass dieser Lukas der in der Apostelgeschichte genannte Arzt,
beziehungsweise der Begleiter von Paulus war.
Für seinen
Evangeliumsbericht hat Lukas als Quellen das Markusevangelium und andere
Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Ihm
geht es vor allem um die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen
und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als
Matthäus und Markus.
Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen
bestimmt.
Der Evangelist war bestrebt, Person und Wirken Jesu in einen
zeit- und weltgeschichtlichen Rahmen zu rücken; auch seine Geschichte und
Vorgeschichte der Geburt Jesu soll auf die universale Bedeutung Christi
hinweisen. Deutlich ist Lukas' Interesse zu erkennen, das Heil, das
in Jesus in die Welt gekommen ist, als universal darzustellen, nicht
einzugrenzen durch nationale, rassische oder religiöse Barrieren.
Die Apostelgeschichte
will zeigen, wie die Verkündigung geradezu unaufhaltsam ins Herz- und
Machtzentrum der damaligen Welt, nach Rom, vorstieß. Wichtig war dem Verfasser
Jesu Bemühen um die Sünder und Geächteten der Gesellschaft sowie sein
Wohlwollen gegenüber den Frauen. Das Evangelium entstand auf jeden Fall nach 70
n. Chr., ), da der Verfasser von der Eroberung Jerusalems und der
Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jahre 70 wusste . später, um 80 n.X, entstand
dann die Apostelgeschichte
Wegen der Schilderung von Maria in den ersten Kapiteln seines Evangeliums gilt Lukas als
Marienverehrer, ist nach späteren Legenden Maler des ersten Madonnenbildes und
wird oft als Maler von Marienbildern dargestellt.