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Sonntag, 6. August 2017

Fürbitten 7.8. wenn es einem so richtig "reicht"

7.8.2017 Num 11,4 Das Volk murrt und Moses reicht es   Mt 14, 13 Brotwunder

Ja, diesen Zustand kennen wir. Zuerst sehnen wir uns nach etwas, erbitten es inständig, 
aber kaum gibt es Schwierigkeiten, beginnt das Lamentieren. „Lieber wieder zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens“ jammern die Israeliten heute in der Lesung. „das Manna hängt uns beim Hals raus. Wir wollen wieder Töpfe mit Fleisch“. Sie malen sich aus, wie herrlich das Leben in der Gefangenschaft war. Aber auch DIESEN Zustand kennen wir: Einmal ist die Schmerzgrenze erreicht, einmal kommt der Punkt, wo man nicht mehr kann und nicht mehr will. So geht es Moses mit den Israeliten. Ganz offen sagt er zu Jahwe: "Herr, ich kann mit diesen Leuten nicht mehr", "Lieber sterben, als das alles weiter zu ertragen". Ja beides kennen wir: den Frust und das „nicht mehr weiter machen wollen“ bitten wir heute

Dass wir nicht – wie die Israeliten – dauernd zurückschauen, 
dass wir uns nicht bei den ersten Schwierigkeiten nach dem „Guten Alten“ zurücksehnen

Dass wir immer wieder Kraft zum Durchhalten haben, Hoffnung und Vertrauen

Dass wir in den Schwierigkeiten unseres Lebens nicht die Katastrophe sehen,
sondern die Chance, in der uns Gott begleiten wird

dass wir uns aber selbst – und dass wir vor Gott - eingestehen dürfen, 
wenn wir Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben

Dass wir Belastungen auch abgeben, 
dass wir uns nicht festklammern an das, was uns schon zu viel geworden ist

Dass wir ehrlich mit unserer Situation umgehen, nichts beschönigen und nichts dramatisieren

Du guter Gott, auch wir sind so oft "dein Volk in der Wüste", hungrig, ausgelaugt, unzufrieden. Wie oft sind wir auch ausgehungert nach Liebe und Anerkennung - Im Evangelium macht Jesus die Menschen satt: mit so gut wie nichts. Ein Brotwunder. Lass uns satt werden in der Liebe zu dir und Lass auch uns für andere Menschen Brot, Hilfe zum Leben sein ,darum bitten  wir dich  heute und alle Tage unseres Lebens. Amen