Foto Irmgard Czerny -
Wiental-Terrasse August 2017
25.8.2017
Mt.22.34 Gottesliebe nicht ohne Nächstenliebe
Solche Leute gibt es immer wieder. Sie fragen: Was
ist das wichtigste GESETZ? Im
Judentum zur Zeit Jesu gab es 248 Ge - bote und 365 Ver - bote. So will nun ein
Gesetzeslehrer Jesus auf die Probe stellen: „Nun, was davon ist das
WICHTIGSTE?“ Die Antwort Jesu macht es uns bis heute schwer: Das wichtigste
Gebot ist: „ Du sollst den Herrn,
deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit
deinem ganzen Denken“ – ja, das
kann man bald einmal behaupten – aber zur Gottesliebe gehört auch wesentlich ein Zweites, sagt Jesus: „und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Den Nächsten
aber können wir uns nicht aussuchen Bitten wir heute
Für genau diesen einen „nächsten“ Menschen,
mit dem wir
vielleicht momentan ein ganz besonderes Problem haben
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
dem wir gleich wieder
am liebsten aus dem Weg gehen würden
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
von dem wir uns tief
gekränkt fühlen und mit dem wir nichts mehr zu tun haben wollen
für diesen einen „nächsten“ Menschen,
der zu viel von uns
verlangt, von dem wir uns überfordert fühlen
Bitten wir für unsere Politik und Gesellschaft,
dass wir solidarisch umgehen mit denen,
die "als Nächste" unsere
Hilfe brauchen,
dass wir Hilfe und Zuwendung geben, ohne dafür Hürden
aufzubauen
Bitten wir für den schon anlaufenden Wahlkampf, dass man
auch im Gegner
respektvoll und fair „den Nächsten“ sieht
Du
bist der Gott, den wir mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, mit unserem
ganzen Denken und all unserer Kraft lieben wollen. Hilf uns, dass wir auch
füreinander liebevoll da sind, dass uns ein gutes Miteinander gelingt: wir
bitten im Namen Jesu
Amen