16.7.2017 Mt.13.1 Das Gleichnis vom Sämann
Immer wieder erzählt Jesus Gleichnisse.
Heute hören wir das vom Sämann, der seinen Samen streut und doch geht auch so
viel davon verloren. Auch bei uns geht wohl nicht immer „alles so auf“, wie es
sollte. Aber vielleicht will uns das heutige Evangelium gar nicht nur die Sorge
aufbürden: „Achtung, so viel Wertvolles, Gutes geht verloren“ – vielleicht
können wir aus diesem Evangelium auch etwas Anderes lernen: Gelassenheit. Ja, auch wir sollen aussäen. Wir sollen unser
Bestes geben. Wir sollen reden und reden und tun und tun. Aber wir können auch
nichts erzwingen. So bitten wir heute
Dass wir gelassen sind und großzügig: dass wir nichts mit Macht und um jeden Preis durchsetzen müssen
Dass wir
gelassen sind und großzügig: dass wir aber für eine gute Sache etwas riskieren, auch wenn man keinen
Erfolg sieht
Dass wir
gelassen sind und großzügig: dass
wir auch nach Rückschlägen immer wieder unverdrossen einen neuen Anlauf nehmen
Dass wir
gelassen sind und großzügig:
Dass wir Vertrauen in ein gutes Wachstum
haben, vielleicht auch ohne unser eigenes Zutun
Dass wir
gelassen sind und großzügig: dass wir Gedanken und Projekte und auch Menschen reifen lassen können
Dass wir
gelassen sind und großzügig:
dass
wir die Menschen und Situationen um uns liebevoll so nehmen wie sie eben sind
Dass wir
gelassen sind und großzügig: auch
mit uns selbst, „es wird schon werden“: weil wir nie ganz so sein können, wie
wir es gern hätten
Du guter Gott: in deiner Hand liegt alles,
was wir tun. Nicht immer gedeiht uns alles zum Guten, nicht immer sehen, „säen“
wir Erfolg. Dir aber dürfen wir vertrauen und mit Jesus den Weg unseres Lebens
gehen. Amen.