Christopherus Fresco von Massacio
um 1420 San Clemente Rom
24.7.2017
Hl Christopherus
Wir alle sehnen uns danach, dass das, was wir
oft mit so viel Mühe tun, nicht sinnlos ist. Wir alle suchen „ein Land jenseits
der Vergeblichkeit“ wie es Jesuitenpater Schörghofer einmal formuliert hat.
Wenn wir unsere Last und Verantwortung tragen, als wäre es Christus – dann ist
nichts vergeblich
Den
heiligen Christophorus verehren die Menschen seit Jahrhunderten als jemand, der
bereit war, eine schwere Last auf sich zu nehmen. Der Legende nach trug er Menschen von einem
Flußufer zum anderen. Ein kleines Kind schien ihm so unendlich schwer, dass er
fürchtete, zu ertrinken. "Mehr als die Welt hast du getragen", sagte danach das Kind
zu ihm, "denn der Herr, der die Welt erschaffen hat, war deine Bürde"".
Dann drückte ihn das Kind unter das Wasser und taufte ihn so, heißt es in der
Legende. Wir alle tragen an unserem Leben,
wir alle tragen auch immer wieder die Last Anderer – oft ist es schwer – aber
wer glauben kann, trägt Christus. Und immer wenn man glaubt, es geht NICHTS
mehr, dann ist es wie eine Taufe hinein ins Leben, in die Auferstehung Jesu.
Bitten wir heute
dass wir tragen
und er-tragen können: all das, was
oft sein muss und mühsam ist – was uns von anderen „angehängt und umgehängt und
manchmal auch aufgelastet“ wird, dass wir es in Güte er-
tragen und dass wir in Geduld auch uns selbst er-tragen können
dass wir tragen und mit-tragen
dort wo Andere ihre Arbeit selbst nicht mehr
gut schaffen
dort wo anderen das Leben schwer ist
dass wir Sorgen aber auch Freude in unseren
Freundschaften und Gemeinschaften mittragen
dass wir tragen und auch bei-tragen
dass wir zu einer guten Atmosphäre in unserer
Umgebung beitragen
dass wir mit Humor und Freundlichkeit Anderen
und uns selbst das Leben leichter machen
dass wir etwas dazu bei-tragen, dass nichts
vergeblich bleibt
bitten wir an diesem Gedenktag des hl. Christopheros
auch um eine gute Heimkehr für Alle,
die gerade jetzt in den Ferien unterwegs sind, für all die Flüchtlinge, die
eine Heimat undeine Ankunft irgendwo
suchen und für alle die in dieser brütenden Hitze im Freien arbeiten müssen,
dass auch sie abends wieder gut und gesund nach Hause kommen
bitten
wir, dass wir Jetzt und Hier auf uns nehmen
was
immer auch dieser Tag wieder bringen wird
dass
wir darauf vertrauen, dass es letztlich wir selbst sind, die getragen werden
So bitten wir auch für alle Sterbenden, dass Jesus selbst sie liebevoll hinüber
trägt – von ihrem irdischen Tod in seine ewige Auferstehung Amen