8.3.2025 Jes 58,9 die Ruinen wieder bewohnbar machen Lk.5.27 das Kranke heil machen
In der jüdischen Bibel geht es auch heute einmal mehr um die soziale, gesellschaftliche Seite des Fastens. Richtiges Fasten muss Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Im Buch Jesaja nennt Gott den Menschen, der sich anderen liebevoll und helfend zuwendet einen: „Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht“. Beim Wort Ruinen haben wir wohl sofort die Bilder aus dem Gaza Streifen und aus der Ukraine vor Augen – wie sehr sehnen sich die Menschen dort und an allen Krisenherden dieser Welt nach Frieden. Um diesen Frieden wenigstens zu beten, denn viel mehr können wir selbst nicht tun, um diesen Frieden zu beten, auch das gehört zum Fasten.
So bitten wir: um Zuflucht und Hilfe für alle, die Opfer von Krieg und Zerstörung sind - Vor allem für die Kinder bitten wir, für die Alten und Kranken und alle, die in dieser verheerenden Situation helfen
Wir bitten, dass es endlich gelingt, in beiden großen Konflikten: Gaza und der Ukraine, dass es endlich gelingt, eine wirkliche für die Menschen lebbare Lösung zu finden.
Im Evangelium sagt Jesus, nicht die Gesunden brauchen den Arzt sondern die Kranken. Bitten wir, dass wir selbst mitfühlend sind und Not erkennen, dass wir Menschen nicht ausgrenzen, dass wir denen eine Stimme geben, die hilflos sind
Bitten wir für uns selbst um ein Gesund-werden von allem, was in unserer Seele, in unserem Herzen in unseren Gedanken und Gefühlen noch nicht ganz heil ist.
und bitten wir, dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen - dass wir nicht fasten, um uns selbst etwas zu beweisen, sondern dass uns Fasten frei macht für einfaches "gut-sein", dass wir einander gut tun