5.3.2025 ASCHERMITTWOCH Joel 2.12 kehrt um zu mir Hütet euch vor der äußeren Frömmigkeit Mt.6.1
Braucht man in Zeiten wie diesen noch extra einen Aschermittwoch begehen? Ist das Weltgeschehen rund um uns nicht ohnehin bedrückend. Und trotzdem soll gerade die Fastenzeit Mut machen und aufrichten. Ein wenig haben wir selbst es in der Hand, wie wir das Leben wenigstens unmittelbar um uns gestalten und mit-gestalten. In der ersten Lesung heute, hunderte Jahre vor Jesus geschrieben, ist es der Prophet Joel der in einer großen Krisensituation seine Mitmenschen beschwört: überdenkt euer Leben, kehrt um, fangt wieder neu und gut an. Und im Evangelium zeigt Jesus dazu den direkten Weg: nicht auf äußere Frömmigkeit kommt es an, sondern auf die innere Bereitschaft sein Leben auf Gott auszurichten und auf die Mitmenschen. So bitten wir heute
Dass wir uns in dieser Fastenzeit nicht sinnlose Einschränkungen auferlegen, sondern uns eher um ein extra Lächeln jeden Tag bemühen
dass wir Tag für Tag das gelassener auf uns nehmen wollen, was ungeplant kommt und nicht so angenehm ist
dass wir immer besser lernen „eigene Unvollkommenheit“ anzunehmen, dass wir uns nicht innerlich als Versager fühlen
dass wir uns aber gerade auch in der Fastenzeit nicht mehr aufbürden lassen, als für uns gut ist, dass wir freundlich und bestimmt „Nein sagen“ lernen
dass wir sachlich und nüchtern mit Schwierigkeiten umgehen, dass wir mit Optimismus und Vertrauen anderen eine Hilfe sein können
und bitten wir, dass wir in allem, was wir gerade in der Fastenzeit tun oder lassen, Freude und Dankbarkeit empfinden dürfen