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Sonntag, 17. Dezember 2023

Fürbitten 18.12 keine Angst vor "Träumen"

 

 


18.12.2023  Mt.1.18  Zeichen und Träume  Tag der Migrantinnen und Migranten

Träume sind Schäume, sagen wir manchmal. Aber wir sprechen auch von „traumwandlerischer Sicherheit“. Beide Erfahrungen kennen wir. In den Gottesdienst Texten heute ist auch vonVorhersagen und Träumen die Rede. Dem Volk Israel wird über den Propheten Jeremia ein neuer König verheißen, der Gerechtigkeit und Frieden bringt, so hören wir es in der 1.Lesung. Das Evangelium berichtet von einem anderen Mann, dem ein Engel im Traum erscheint. Josef, der Verlobte der jungen Frau Maria, ist mit einer Situation konfrontiert, die er nicht einordnen kann. Maria ist aus unerklärlichen Gründen schwanger. Aber Josef entschließt sich – entgegen aller Vernunft – Gott zu vertrauen. „Josef tat, was der Engel ihm im Traum befohlen hatte“, das ist der letzten Satz im Evangelium heute. Wie sehr sind wir bereit zu vertrauen – gegen alle Vernunft, gegen unseren „normalen Menschenverstand“. Kann Gott unser Schicksal wenden? Bitten wir

 

Gib uns Vertrauen, dass wir auf unsere innere Stimme hören dürfen

Gib uns Klugheit, die oft unterschiedlichen Stimmen in uns richtig zu deuten

Gib uns Kraft, auch gegen den Strom zu schwimmen, wenn wir innerlich von einer Sache überzeugt sind

Gib uns Gelassenheit, wenn unsere Entscheidungen, unser Engagement auf andere vielleicht seltsam wirken

Führe uns dorthin, dass wir uns immer wieder auch aus unserem Beten Impulse und „Visionen“ holen

Gib uns wie Josef diese traumwandlerische Sicherheit, dass wir DEINE Stimme, dein Wollen heraushören werden, auch heute wieder und an jedem unserer Tage

Lass uns nicht aufhören unserem Traum nach Frieden zu vertrauen

Heute wird international der Tag der Migrantinnen und der Migranten begangen. Begleite sie alle auf ihrem Weg, der ein Traum von einem neuen friedlichen guten Leben ist

 

So bitten wir in diesen letzten Tagen des Advents: Guter Gott, lass uns die Widersprüchlichkeiten und offenen Fragen aushalten, mit denen wir leben müssen. Vor allem aber bitten wir um Frieden für alle von Krieg und Gewalt heimgesuchten Menschen. Sei uns allen ein Gott des Lebens. amen