10.12.2023
2. Adventsonntag B Einsicht und UmkehrMk.1.1 Jes 40.1
Beim Propheten Jesaia hören wir heute einen Aufruf, nur vier Worte, in denen die ganze Zusage Gottes an uns Menschen enthalten ist: „Tröstet, tröstet mein Volk!“ fordert JAHWE, der Gott der alten jüdischen Bibel, seine Propheten auf. Sie sollen den Menschen im Exil Mut und Hoffnung auf ein Leben wieder in Freiheit machen. An die 700 Jahre später wird sich in diesem jüdischen Volk wieder ein mächtiger Prophet auf den Weg machen, von dem es heißt, er sei der Wegbreiter des Messias. Es ist Johannes der Täufer, von dem heute im Evangelium die Rede ist. Johannes, der Mann in der Wüste, der die Menschen zur Bekehrung und Umkehr aufruft. Und der schon auf den hindeutet, der viel machtvoller nach ihm kommen wird, Jesus. Im Warten auf ihn braucht es auch unsere „Einsicht und Umkehr“. Machen auch wir uns auf den Weg und bitten wir
Hol uns heraus aus aller Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit
Hilf, dass wir uns auf Neues einlassen und nicht im Alten erstarren
Lass uns loslassen, was schon längst zur Last geworden ist
Mach uns offen für neue Begegnungen, für neue Herausforderungen
Hilf uns, die Chance in jeder Krise und selbst im Scheitern zu erkennen
Führe du uns, dass wir immer besser lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden
Mach uns gütig und barmherzig – im Zusammenleben mit den Anderen aber auch mit uns selbst
Tröstet, tröstet mein Volk, so haben wir in der 1.Lesung den Propheten Jesaia gehört: bitten wir heute ganz besonders um Trost und Hilfe für alle, die in ihrem Leid kaum ein Licht im Dunkeln sehen. – hilf uns selbst, zu helfen, wo immer wir es können. So bitten wir im Namen Jesu Amen