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Montag, 11. Dezember 2023

Fürbitten 12.12 trösten und sich trösten lassen

 

12.12.2023 Jes.40.1  tröstet, tröstet mein Volk  Mt.18.12 wenn jemand 100 Schafe hat

Ein Buch des Trostes, ein Trost-Buch, nennt man diesen Abschnitt in der hebräischen Bibel, den wir heute beim Gottesdienst hören.  Es ist der Prophet Jesaja, der dem Volk im Exil die Trostworte und die Verheißung und das Versprechen Jahwehs bringen soll: ER, Gott selbst wird kommen - wie ein Hirte behütet er seine Herde, ER wird sie behutsam und sicher aus allem Elend führen.   -  Im Evangelium sagt es uns Jesus im berührenden Gleichnis vom verlorenen Schaf:  kein Aufwand ist dem guten Hirten zu groß, um das eine, kleine, verirrte Schaf wieder zu finden. Das heißt: Kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns nachzugehen … und letztlich sollen wir selbst Menschen sein, die handeln, wie Gott es an uns tut. so bitten wir

 

dass wir sehen können, wo Menschen Trost brauchen

dass wir uns aber auch selbst trösten lassen können

 

dass wir Mut machen und aufrichten

dass wir uns aber auch selbst um Hilfe zu bitten

 

dass wir immer Zeit haben, um hinzuhören und mitzufühlen

dass wir aber auch selber sagen können, was uns bedrückt

 

dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch schwierigen Menschen nachlaufen

dass wir aber auch Geduld mit uns selbst haben – mit all dem, was an uns schwierig ist,

 

dass wir niemand als „hoffnungslos“ abschreiben

dass wir aber auch uns selbst immer wieder einen neuen Anfang zugestehen

 

dass wir großzügig sind und nichts nachtragen, dass wir nicht in alten Wunden wühlen

dass wir aber auch uns selbst verzeihen und mit uns selbst gütig umgehen

 

dass wir immer wieder einen Vorschuss an Vertrauen geben

und dass auch wir dankbar vom Vertrauen leben, das andere in uns haben

 

Du guter Gott, so lass uns immer deine Nähe und deinen Trost erfahren – lass uns aber auch selbst Menschen sein, die trösten können und helfen. So wie es uns Jesus vorgelebt hat. amen