9.6.2023 Tob.11.5. an ein gutes Ende glauben
Die Lesungen dieser Woche aus dem Buch Tobit stammen aus einer frommen
Lehrerzählung, geschrieben vor etwa 2.200 Jahren. Die Geschichten sollen uns
zeigen, dass auch fromme gottesfürchtige Menschen Schmerz und Leid erfahren –
dass aber für die, die unerschütterlich Gott vertrauen, alles ein gutes Ende
findet. So wird in der heutigen Lesung dem erblindeten Tobit plötzlich wieder
das Augenlicht geschenkt. Und sein Sohn Tobias, der sich von einem Engel hat in
die Fremde führen lassen, er findet in der jungen Frau Sara seine Ehefrau. Es
ist jene Frau, die sich aus Verzweiflung schon das Leben nehmen wollte, weil
zuvor sieben ihrer Männer, noch vor der Hochzeitsnacht, gestorben waren. Ein
großes Happy End also nach viel Schmerz und Leid. Bitten wir heute besonders für all die
Menschen, die sich füreinander entschieden haben
Für die
vielen jungen Paare, die vor ihrer Hochzeit stehen,
für die
schon älter gewordenen Menschen, die schon viele Jahre an Beisammen sein gelebt
haben
für alle,
die noch unentschieden sind und Angst vor einer großen Verantwortung haben
für alle,
deren Ehe und Gemeinsamkeit in einer Krise steckt
für alle,
deren große Hoffnungen auf Liebe und Zusammensein gescheitert sind
für alle,
die allein leben und nie einen engen Partner gefunden haben
und bitten
wir auch für alle Priester und Ordensleute, dass sie ihre Lebensform in freier
Entscheidung leben, bitten wir für jene jungen Männer, die in diesen Tagen
geweiht werden
Bitten wir für all die Menschen, die in einer großen
Notlage sind, wie derzeit die Menschen in der Ukraine, dass es auch für sie ein
gutes Ende aus aller Not geben kann. Amen