3.6.2020 Mk.12.18 das ewige Leben: Sieben Männer u eine Frau…
Im Evangelium gestern waren es die Pharisäer,
die Jesus mit einer kniffligen politisch-religiösen Frage austricksen wollten –
heute sind es die Sadduzäer, die ihm eine „Was-wäre-wenn…“ Frage vorlegen.
Womit sie sich gleichzeitig lustig machen über ein „Leben nach dem Tod“. Wie
soll denn das aussehen? Sieben Männer
heiraten hintereinander dieselbe Frau: wem wird diese Frau bei der Auferstehung
der Toten dann gehören? Jesus bringt die Dinge auf eine ganz andere Ebene: um
solche Gefinkeltheiten geht es nicht. Gott ist ein Gott der Lebenden ….was im
Einzelnen kommt, wird man schon sehen. Auch wir kennen diese konstruierten theoretischen „was
wäre, wenn...“ Fragen. Oft quälen wir uns ja sogar ernsthaft damit herum –
bitten wir heute
dass wir Gott nicht in unsere engen
Vorstellungen pressen
dass wir uns das Leben mit theoretischen
Fragen nicht komplizierter machen, als es sein muss
dass wir nicht alles auf Punkt und Strich
geregelt wissen müssen
dass wir zwar planen, aber die Dinge an uns
herankommen lassen
dass wir im Hier und Jetzt unser Bestes geben
und nicht „auf die Zukunft“ hin leben
dass wir gelassen und vertrauensvoll offen
sein können, für das was kommt
dass wir es aushalten, wenn es oft auch keine
Antwort auf eine Frage gibt
Du guter Gott: Lass uns immer besser
erfahren, was Paulus in seinem Brief an Timotheus schreibt: „ Gott hat uns
nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der
Liebe und der Besonnenheit. ….ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe“. In
diesem Vertrauen hilf uns im Hier und Jetzt zu leben, zu lieben und eine Hilfe
für Andere zu sein. Amen