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Dienstag, 30. Juni 2020

Fürbitten 1.7. bloß ein bissl hilfreich sein



1.7.2020  ich hasse euer frommes Getue  Amos 5.14

3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung geht der Prophet Amos mit den Israeliten scharf ins Gericht. Im Namen Jahwes richtet er ihnen aus: „ich hasse euer frommes Getue…“ wörtlich heißt es „ich hasse eure Feste, gemeint sind die Gottesdienste, ich verabscheue sie. Ich kann eure Feiern nicht riechen“ Gott will keine Opfer, keine Brandopfer, Gott wünscht nur eines: „Sucht das Gute, nicht das Böse. Hasst das Böse, liebt das Gute“.
Nehmen wir uns – wenigstens für heute vor:

Dass wir freundlich sind  

Dass wir geduldig sind  

Dass wir andere unterstützen

Dass wir niemand übervorteilen

Dass wir uns manchmal auch hinten anstellen

Dass wir uns umschauen, wo jemand Hilfe braucht

Dass wir mit dem großzügig sind, was wir selbst zu viel haben


So bitten wir um einen guten Tag, auf den wir gemeinsam mit allen unseren Weggefährten dankbar zurückschauen können. Amen

Montag, 29. Juni 2020

Fürbitten 30.6. ANGST? lieber VERTRAUEN !



30.6.2020 Mt.8.23 Warum habt ihr solche Angst  

"Warum habt ihr solche Angst" – fragt Jesus heute im Evangelium. Er ist mit seinen Jüngern im Boot unterwegs und ein Sturm überrascht sie. Die Männer haben panische Angst. Jesus macht sich nicht lustig über sie – Jesus versteht, was Angst ist. Auch er hat Angst gekannt.
Angst vor der letzten Konsequenz in seinem Leben. 
Angst zu haben ist etwas zutiefst Menschliches – aber wir können versuchen, unsere Angst im Vertrauen auf Gott auszuhalten: so bitten wir:

Nimm uns die Angst
vor politischen Entscheidungen, auf die wir keinen Einfluss haben
vor neuen Herausforderungen
vor Krisen und Veränderungen

nimm uns die Angst
es nicht allen recht machen zu können
einen Verlust nicht zu verkraften
eine Kränkung nicht auszuhalten

nimm uns die Angst
zu kurz zu kommen
die Dummen zu sein
ausgenützt zu werden

nimm uns die Angst
vor Krankheit und Einschränkungen
nicht mehr wichtig und gefragt zu sein
mit neuen Entwicklungen nicht mehr Schritt halten zu kommen

nimm uns die Angst
vor dem Altwerden
abhängig zu sein
so vieles loslassen zu müssen

Alle unsere Ängste siehst du Gott, du kennst sie – hilf uns sie auszuhalten, lass und Freunde finden, die uns helfen und lass uns selbst Menschen sein, die die Ängste anderer ernst nehmen und für sie da sind. Das bitten wir durch Jesus unseren Bruder. amen




Fürbitten 29.6. Peter und Paul - WIR SIND KIRCHE



29.6.2020 Hochfest der Apostel Petrus und Paulus  - gemeinsam Kirche

Die Apostel Petrus und Paulus werden häufig in einem Atemzug genannt, obwohl sie ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Beide sind Juden, doch während Petrus als einfacher Fischer im Kernland Israels lebt, stammt Paulus aus gebildeter Schicht in der jüdischen Diaspora, er ist römischer Bürger und mit der griechischen Kultur vertraut  
Petrus gilt als der Erste der Apostel, Paulus ist gewissermaßen der Letzte, da er erst in der nachösterlichen Zeit zur Jesus Gemeinde stößt. Beide so unterschiedlichen Männer können uns aber auch Mut machen. Nichts an ihnen ist perfekt. 
Petrus, den Jesus als einen der Ersten an seine Seite holt, führt gern das große Wort, aber er versagt im entscheidenden Moment. So leugnet er, Jesus zu kennen, als dieser gefangen genommen wird. Petrus ist ein Feigling und Paulus ein Fanatiker, der mitgeholfen hat, die ersten Jesus Anhänger zu verfolgen. Selbst als beide Männer nach Jesu Tod schon wichtig für die Kirchenführung sind, streiten sie, sind durchaus nicht ein Herz und eine Seele. Und doch geben beide ihr Leben für Jesus und für das, was er wollte. So bitten wir heute

dass Gott auch aus allen Krisen und Spannungen in der Kirche, ja, auch aus dem Versagen der Kirche, dennoch immer wieder Gutes entstehen lassen kann

dass unsere Kirchen Orte sind, wo Menschen verschnaufen können, wo man angenommen wird, so wie man ist 

Dass die Kirche unter Papst Franziskus die richtigen Antworten und Reformen für die Probleme unserer Zeit findet – dass aber auch die Menschen an der Basis die Veränderung vorantreiben

Dass auch in der Zeit nach der Corona Sperre das Bewusstein bleibt, dass nur wir alle gemeinsam Kirche sind

Dass auch unsere Wohnungen, unsere Familien und Gemeinschaften offene Orte der Begegnung mit Jesus sind

Petrus, der als erster Führer der Kirche gilt, war verheiratet, hatte Familie. Bitten wir um ein Umdenken in der Kirche, was die Verpflichtung zum Zölibat, zur Ehelosigkeit für Priester betrifft

bitten wir für alle, die in den nächsten Monaten zu Priestern geweiht werden, die Weihen haben sich ja wegen Corona verschoben, dass die Freude ihrer Berufung sie auch in den unausweichlichen Krisen trägt.

bitten wir für uns selbst, dass unser Glaube keine Pflichtübung ist, sondern dass wir im Glauben an Jesus mit Liebe, Freude und in großem Vertrauen leben. Hilf uns erkennen, worin unsere Sendung, worin unser Auftrag besteht. Wozu DU uns brauchst und berufst

um all das bitten wir im Namen Jesu ,  Amen 

Samstag, 27. Juni 2020

Fürbitten Sonntag 28.6. MÜHSAM kann es oft sein



28.6.2020  Mt.10.37  …wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt 13 so

Sonntag, Sonne, bald Ferien, die Corona Bedrohung nur noch leise im Hinterkopf:  will man dann ein Evangelium hören, wie das heute? Vom Kreuztragen spricht Jesus, und wir hören den Satz: „Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren?“ Und doch wissen wir, jeder aus persönlicher Erfahrung, dass es dieses „Kreuz-tragen“ gibt – ob wir wollen oder nicht.  Jeden Tag wieder, in vielen Momenten des Alltags. Da kann die Sonne noch so strahlend scheinen! Darum bitten wir gerade heute:

dass wir immer besser in Geduld und Vertrauen lernen, die Herausforderungen 
in unserem Leben anzunehmen

dass wir gelassen sind und einen langen Atem für alles haben, was ungeplant auf uns zukommt

dass wir aufmerksam sind für das Kreuz, die Sorgen und die Ängste Anderer

dass wir Geduld mit uns selbst haben, und dass wir uns auch zugestehen, Hilfe zu brauchen

dass wir uns niemals krampfhaft etwas zum „Kreuz tragen“ suchen

dass wir die richtige Balance finden zwischen „Schmerzen ertragen“ und etwas dagegen tun

dass uns die Freude am Leben nicht verloren geht, dass wir dankbar die unbeschwerten Tage genießen - auch wenn wir wissen, dass das Kreuz zum Leben einfach dazugehört 

bitten wir für alle, die heute und jetzt und in diesen Tagen Schweres tragen und ertragen müssen. Bitten wir für die Kranken und die, die am Ende ihres Lebens angelangt sind

Du guter Gott, immer wieder brauchen wir eine Extra Portion Kraft zum Leben. Immer wieder stehen wir vor Entscheidungen, die uns viel abverlangen. Lass uns daran glauben, dass das Kreuz unseres Lebens keine Sackgasse ist und dass wir dir rückhaltlos vertrauen dürfen. Das bitten wir dich durch Jesus, mit dem wir auf dem Weg sind. amen.

Freitag, 26. Juni 2020

Fürbitten 27.6. starke Frauen: HEMMA von GURK



27.6.2020 Hemma von Gurk

Heute ist der Gedenktag der hl.Hemma von Gurk, der Patronin Kärntens. Sie stammte aus dem Hochadel -  Ihr Mann wurde Opfer politischer Machtkämpfe dieser Zeit und ermordet. Auch ihre Söhne sind möglicherweise ermordet worden. Danach stiftete Hemma die Klöster Admont und Gurk.  Hemma starb 1045 und wurde in der Domkrypta in Gurk beigesetzt. Hemma findet auch in Slowenien große Verehrung


Die Kirche kennt so viele beeindruckende starke und heilige Frauen,
bitten wir auf die Fürsprache der hl.Hemma
für all die Frauen, die in den Pfarr-Gemeinden, in der Seelsorge, in der Schule,
in den Klöstern, in der Theologie Hoffnung für eine weibliche Zukunft der Kirche sind


Bitten wir für alle Frauen die ehrenamtlich und ganz im Stillen
- so oft auch unbedankt, - durch ihre Arbeit das Leben der Kirche mittragen


Bitten wir für alle Frauen, die in der Politik, in Gesellschaft und Wirtschaft
einflussreiche Positionen haben, dass sie diese – gerade auch im Sinne der Frauen – nützen


Bitten wir für alle Frauen, auf denen heute so viel Verantwortung lastet
in der Familie, im Beruf, oft auch im Alleinleben und der Einsamkeit
Aber nicht zuletzt die Wochen der Quarantäne waren für viele Frauen eine zusätzliche Belastung


Bitten wir für alle Mädchen und junge Frauen,
dass sie den Mut haben, ihren eigenen Wege zu gehen
bitten wir vor allem für diejenigen, denen Schulbildung verwehrt wird
oder die Opfer sexueller Gewalt  und des modernen Sklavenhandels sind


bitten wir auf die Fürsprache der hl.Hemma auch für alle Frauen die sich sehnlich ein Baby
wünschen, für alle, die auf die Geburt eines Babys warten und
bitten wir ganz besonders für alle, die um den Tod eines Kindes weinen,

Im Evangelium sagt Jesus heute: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Bitten wir, dass auch wir, wie die heilige Hemma, unseren Beitrag in unserer Welt leisten dürfen und können. amen

Donnerstag, 25. Juni 2020

Fürbitten 26.6. Leben mit dem BABY - ELEFANTEN ?



26.6. 2020 Mt.8.1   Nähe wenn du willst kannst du mich gesund machen

An Jesus fällt auf, dass er keine Angst vor Berührung hat. Er berührt auch die Aussätzigen der damaligen Gesellschaft. Sie galten als gefährlich ansteckend, wurden ausgesondert, mussten in Höhlen leben, man hielt sie sich im wahrsten Sinn des Wortes vom Leib. Jesus heilt Aussätzige, dazu berührt er sie, was streng verboten war. Auch wir haben inzwischen erfahren, was es heißt, dass man regelrecht „auf Distanz“ gehen muss, dass Menschen unter Quarantäne gestellt werden, dass man Menschen aus gesundheitlichen Gründen absondert. Jedes Kind bereits kennt den "Baby- Elefanten", der den Abstand zwischen Menschen markieren soll, die nicht gemeinsam leben. Aber „Nähe“ ist doch auch mehr als nur rein körperliche Nähe – auch innerlich müssen wir uns auf Nähe einlassen, zu unseren Mitmenschen, aber auch zu uns selbst. Bitten wir heute

gib uns den Mut,
dass wir nicht in Distanz zu uns selber leben
dass wir uns auf unsere eigenen Gefühle einlassen,
dass wir uns Sehnsucht eingestehen, auch Sehnsucht nach Liebe
Gib uns den Mut zur Nähe Herr - wir bitten dich,erhöre uns

gib uns den Mut,
dass wir auch die Nähe anderer zulassen, 
dass wir anderen die Chance geben, uns nahe zu kommen,
dass wir nicht unnahbar bleiben und abweisend


gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir selbst uns für andere Menschen interessieren, 
dass wir uns vom Leben und Schicksal anderer berühren lassen, die uns nicht
unmittelbar nahe stehen


gib uns den Mut,
auch auf all die Menschen zu zu gehen, um die andere einen Bogen machen. 
Die Sandler, die Bettler, die Süchtigen, die Untüchtigen, Flüchtlinge und Asylanten – 
all die Aussätzigen unserer Zeit

Gib uns den Mut,
dass wir uns von DIR berühren lassen. 
Dass wir DIR zutrauen, dass DU uns gut tust,
dass du uns mit unseren Wünschen und Hoffnungen ernst nimmst


Guter Gott, Segne uns, dass wir einander berühren können in der Tiefe unserer Seele. Segne unsere Hände, dass sie behutsam sind, dass sie halten können,
ohne zur Fessel zu werden, dass sie geben können ohne Berechnung, dass sie die Kraft haben zu trösten und zu segnen. Wir bitten auch um das Ende einer Zeit, die Abstand und Distanz von uns verlangt. Wir bitten im Namen Jesu Amen

Mittwoch, 24. Juni 2020

Fürbitten 25.6. festen Boden unter den Füßen



25.6.2020 Mt.7.21  auf festen Grund bauen

Wir sollen unser Leben auf festen Grund bauen, sagt Jesus heute im Evangelium. Das Fundament muss tragen, damit bei Belastungen nicht vieles wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzt. Aber so einfach ist das oft gar nicht. Bitten wir heute für alle, die keinen festen Boden mehr unter den Füßen spüren, für alle, die sich durch Schicksalsschläge entwurzelt fühlen

für alle Menschen, die in ihrer Lebenssicherheit und Existenz durch die Corona Pandemie
erschüttert und verunsichert worden sind
guter Gott - sei du unser Halt

für die Menschen in den Kriegs-und Krisengebieten, die keinen sicheren Boden unter den Füßen haben, denen nur eine unsichere und oft gefahrvolle Flucht bleibt, die darauf hoffen müssen, anders wo aufgenommen zu werden

für die Menschen, die in Naturkatastrophen im wahrsten Sinn des Wortes den tragenden Grund ihres Lebens verlieren – bitten wir auch für alle Opfer von Gewalt und Missbrauch, denen Vertrauen und Sicherheit im Leben verloren gegangen sind

Du guter Gott,
lass uns darauf bauen: dass Du uns ertragen lässt, was oft unerträglich scheint

lass uns darauf bauen: dass Du uns hoffen lässt, oft, wie es scheint, gegen jede Vernunft

lass uns darauf bauen: dass du uns hinausführt aus der Enge unsere eigenen Vorstellungen

lass uns darauf bauen: dass Du DA BIST, auch auf allen  Um-und Irrwegen unseres Lebens


Du guter Gott, so bitten für uns alle, dass wir immer wieder eine gute Aufgabe in unserem Leben finden, die uns Halt und Selbstvertrauen gibt – und dass auch wir anderen helfen können, wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Wir bitten im Namen Jesu Amen

Dienstag, 23. Juni 2020

Fürbitten 24.6. WEG-BEREITER sein - Johannes der Täufer



24.6.2020 Johannes der Täufer   Jes.49.1
  
Heute steht das „Hochfest der Geburt von Johannes dem Täufer“ im kirchlichen Kalender. Johannes ist außer Maria der einzige Heilige, dessen leibliche Geburt in der Liturgie gefeiert wird. Johannes ist ein radikaler Wanderprediger, der die Menschen aufruft, ihr Leben ganz auf Gott auszurichten und alles aufzugeben, was an einem solchen Leben hindert. Umkehr nennt Johannes das, und in diesem Sinn tauft er Menschen, er taucht sie unter im Wasser des Jordan, als Zeichen eines Neubeginns. Auch Jesus lässt sich von Johannes taufen, so berichten die Evangelien – und er erfährt in diesem Moment seine eigene Berufung.
Schon in der ersten Lesung heute hören wir, wie Gott Menschen beruft „Schon als ich noch im Leib meiner Mutter war, hat der Herr mich erwählt und in seinen Dienst gerufen“,
sagt der Prophet Jesaja schon vor fast 3.000 Jahren. Johannes der Täufer gilt als Wegbereiter für Jesu – aber auch wir sollen und können das sein. WEGBEREITER So bitten wir

wenn wir hinhören auf das, was du auch heute wieder von uns willst
wenn wir nicht unseren eigenen Ideen hinterherlaufen, sondern dort sind, wo man uns
braucht

dass wir dir den Weg bereiten
wenn wir uns immer wieder auf Neues einlassen und Vertrauen haben
wenn wir Tag für Tag auch das viele Unangenehme: Sorgen Enttäuschungen Krankheit Schmerzen geduldig aushalten wollen

dass wir dir den Weg bereiten
wenn wir Streit schlichten und Menschen zusammenführen
wenn wir verzeihen und nachgeben können

dass wir dir den Weg bereiten
wenn wir großzügig sind mit dem, was wir teilen 
wenn wir großzügig sind mit der Zeit, die wir einander schenken
 
dass wir dir den Weg bereiten 
wenn wir achtsam sind mit unserer Umwelt und mitfühlend mit allem was du geschaffen hast
wenn wir unsere Freude und Dankbarkeit, unseren Glauben und unsere Hingabe in jeden einzelnen Tag stecken – damit wir auch heute hören, was DU uns sagen willst

Du guter Gott, so bitten wir Dich, lass uns hinsehen auf die Freuden und Nöte der Menschen um uns, lass uns Weggefährten und Wegbereiter sein auf dem Weg, auf dem wir Jesus folgen wollen. Amen





Johannes der Täufer 
                                                                   Leonardo da Vinci 

BUBEN 26 "ICH" - baut .....

Ja, ab JETZT ist auch hörbar das
kleine ICH BIN ICH unterwegs
21 Monate ist der Damian soeben ALT
und er sagt, als Mama fragt "Was tust du da?"
Damian sagt - zum ersten mal
"ICH"
"ICH - baut".   Ich habe das gebaut.
(Dieses Foto zeigt zwar nicht das konkrete Bauwerk, 
denn was er da gestern gerade gebaut hat, davon gibt es gar kein Foto:
aber IHN, den Damian hört die Moa überdeutlich auf einem Video : "ICH...BAUT"
Dass er ein ganz großes ICH ist, das hat der
Damian natürlich schon viel früher gewusst, da
hat er es halt noch nicht so direkt gesagt.
Er, der zweite hinter dem großen Bruder?
oh weit gefehlt!!!
Auf die Idee käme der Damian nie!!!
Zweiter???? Also wirklich nicht!!!
Er, der Knucka, ist auf AUGENHÖHE - immer -
mit der ganzen Welt. :
Spielt der Bruder Schach - ja sogar
da beginnt sich der Damian einzumischen:
vom FAST immer gutmütigen Bruder sogar noch
ermuntert und belehrt. Leider hat der Damian dann doch nicht so viel Zeit, dass er sich Arthurs Schachzüge erklären lässt -
aber es ist ja nur EINES wichtig.
Dass da zwei sind, die ein HERZ und eine SEELE sind
Das war ja schon "vor Corona" so - aber seit der Distanz Verordnung picken die Beiden ja noch mehr aufeinander!
Sie wollen es so, verlangen es.
Einer fragt nach dem Anderen:Tag und Nacht, 24 Stunden!!!!
Der Arthur geht nämlich noch nicht wieder in den Kiga:
nein, nicht weil Mama und Papa Angst wegen Ansteckung
haben (na ja, Vorsicht kann noch immer nicht schaden!)
ABER: die beiden Burschen sind strahlendes Leben
wenn sie einander nur nahe sind
miteinander, füreinander -
Die sind ein TEAM - die BEIDEN gibt's derzeit fast nur
im DOPPELPACK. Was für ein Glück, dass es da - den für den vorigen Sommerurlaub gekauften - Zwillingsbuggy

gibt!!!! Das Doppel-Wagerl!
Nur als Notlösung gedacht - aber nun
teilen sich die Beiden regelrecht mit Genuss
den schmalen Platz.
Schläft der eine beim Ausflug ein und lässt den Kopf auf die Schulter des Anderen fallen -
dann beutelt der den Bruderkopf nicht ab:
Nein, da wird still und ruhig gehalten, damit
Bruder Arthur oder Bruder Damian ihre
kleine Siesta haben.
Gemeinsam werden die Klettereien
in der Stadt unternommen - wie
viele Stiegen und spannende
Durch-Schlüpfe es gibt.
Der Damian stets dem großen Bruder hintennach. Nur wenn der
"Geländer rutscht" - na ja, da muss der Knuck leider doch
noch daneben stehen - man sieht ihm aber an, dass das leider nicht
nach seinem Geschmack ist. "Daneben" stehen.
Nix für den Damian - Damian ICH will alles -
"DAMI"  sagt er immer wieder, wenn er betont, dass es jetzt
um ihn geht, um den Damian.
Am ICH mangelt es aber auch dem großen Arthur nicht.
Nur muss er nicht extra das ICH betonen -
der Arthur demonstriert einfach lässig, was dieses Ich in der
Zwischenzeit so alles drauf hat. Die Moa erlebt ja alles
nur in großer Distanz. Als sie sagt: "ach, jetzt war ich schon
drei Monate nicht mehr bei euch in der Stadt in der Wohnung"
Da sagt der Arthur nach einer minimal kleinen Pause
(schon denkt sich die Moa: ach, der ist jetzt auch ganz gerührt) - aber nein der Arthur hat offensichtlich nur nachgerechnet und der Arthur sagt jetzt einfach: Drei Monate! Das sind ja 90 Tage!!!!
Na bumsti denkt sich die Moa .... dass der Arthur bis 100 zählen kann,
das hat die Moa ja schon vor mehr als 3 Monaten am eigenen Leib erfahren:  und ein bißchen genervt hat es!! ....

wenn der Arthur bis hundert und wieder bis
hundert und
noch einmal bis hundert (und wie geht es dann weiter Moa?) gezählt hat.
Und dann erst, als er begonnen hat
im Zehnerbereich dazu zu zählen und abzuziehen ....
Also: mit der Moa hat er das nicht geübt, die Moa hat
ihn auch niemals Oma-ehrgeizig gefragt.
Wieviel ist das oder wiewenig ist das dann?
Nein, für sich selbst hat sich der Arthur Aufgaben gestellt:
4 + 3????  Sieben hat er dann gesagt
5 weniger 2?  Drei!!!
So wie sich andere ein Liedchen vorsingen, so hat sich
der Arthur - und das ist schon die berühmten drei Monate
her - Rechenaufgaben vorgesagt.
Ob er jetzt schon von 100 abzieht???



Der Damian hört da jedenfalls ganz genau hin - was immer der Große tut,
das saugt er regelrecht in sich auf.
Ob er genau so gierig auch das vom Arthur für den Damian
extra hergerichtete Jausenbrot verzehren wird?
Jedenfalls: CORONA hat da zwei nur um so mehr
zusammengeschweißt -
auch wenn sie beide naturlich  ganz genau wissen, was man JETZT

alles tun muss: Hände waschen, Abstand halten
.... Aber ehrlich gesagt:
IM SCHLAF kann man sich doch wirklich
nicht um alles kümmern?
und auch unter Tags!!!!
Man muss doch einfach knuddeln!!!
Da drückt einer den anderen  lässt der
Arthur los, wirft sich der Damian über ihn:
na zum Glück "eine Familie" - da brauchts ja doch keinen Baby Elefanten!!!

Leider - leider durften die Beiden auf ihrem
Stadtspaziergang auch diese Giraffe nicht mit nach Hause bringen:
Ja, manchmal ist das Leben hart!!!!

Aber ICH und ICH - 
denen wird auch so nie fad. 
Corona sei Dank: GEMEINSAM 


Fürbitten 23.3. wie einfach könnte das Miteinander sein



23.6.2020 Mt.7.6 Goldene Regel
Mehrere Verhaltensregeln gibt Jesus heute im Evangelium. 
„Gebt das Heilige nicht den Hunden, werft eure Perlen nicht den Schweinen vor“
Macht es euch nicht zu einfach und zu billig im Leben: geht durch das enge Tor.“ 
Und dann sagt Jesus auch:  „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“ .
Es ist die berühmte „goldene Regel“, schon lange vor Jesu Geburt hat sie existiert, zum Beispiel im Buddhismus. Auch heute ist das eine ethische Formel für alle, eine Formel, die das Miteinander einfach machen könnte.  Denn im Umkehrschluss heißt es: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. NICHTS TUN, was man selbst nicht erleiden will– aber vor allem TUN, was man sich auch für sich selbst wünschen würde. Bitten wir heute

dass wir uns bemühen, niemand zu kränken, niemand in eine unangenehme Lage zu bringen, niemand bei anderen schlecht zu machen

dass wir uns über niemand lustig machen, dass wir niemand herabsetzen, dass wir andere nicht übertrumpfen

dass wir andere Lebenskonzepte akzeptieren , dass wir uns bemühen, Vorurteile zu meiden, dass wir niemand als zweitklassig behandeln, dass wir möglichst niemand böse Absichten unterstellen

hilf uns andere zu loben, aufzubauen, zu ermutigen, ihnen weiterzuhelfen

lass uns freundlich, liebenswürdig, geduldig, mitfühlend, barmherzig sein

gib uns ein großes Herz für die Armen und die Flüchtlinge – dass wir nicht Angst haben, für uns könnte zu wenig übrig bleiben, dass wir die Not der Anderen spüren und lindern wollen, als wäre es unsere eigene Not oder die unserer Kinder

so bitten wir dich guter Gott, lass uns nicht über große Programme nachdenken, lass uns einfach das tun, was auch uns selbst gut täte – dann sähe die Welt schon ein bißchen besser aus. Lass uns heute wieder damit anfangen. Amen

Sonntag, 21. Juni 2020

Fürbitten 22.6. einander wohlwollend begegnen



22.6.2020  Mt.7.1Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet –
Es mag Stellen im Evangelium geben, von denen man sich persönlich nicht betroffen fühlt. „Nein, das ist nicht mein Problem“ denkt man sich vielleicht. Aber heute trifft Jesus wohl einen ganz wunden Punkt. Hört doch auf, ständig über andere eine Meinung zu haben. Hört auf, über andere zu schimpfen oder sie auszurichten „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“, sagt Jesus und er fragt uns unverblümt: Warum siehst du eigentlich immer nur den Fehler beim Anderen – warum nicht zuerst bei dir? „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht“
Ja, wir selbst haben oft ein ganzes Brett vorm Kopf, was unsere eigenen Schwächen und Fehler betrifft – und kümmern uns doch nur darum, wie sich der Andere ändern müsste. Bitten wir heute

Dass wir uns prinzipiell nicht anmaßen, über andere und ihre Beweggründe zu urteilen

Dass wir lernen, in erster Linie wohlwollend und verständnisvoll über andere zu denken

dass wir aufhören, uns über andere den Mund zu zerreißen

dass wir Schluss machen mit dem Tratschen und Ausrichten und alles besser wissen

dass wir in den Fehlern anderer und in ihren Schwächen nicht auch noch herumbohren

dass wir nicht aus Eifersucht und Neid andere schlecht machen

dass wir uns das schwarz – weiß Denken und urteilen abgewöhnen, so einfach ist das Leben nicht

dass wir uns selbst kritisch sehen und auch unsere „edlen“ Motive immer wieder hinterfragen

dass wir aber auch uns selbst nicht „richten“ - dass wir uns mit den guten Augen Gottes sehen und uns selbst annehmen können, so wie wir sind

Du guter Gott, lass uns immer mehr in die Liebe hineinwachsen. Dann werden wir auch aufhören, anderen Unrecht zu tun. Hilf uns im Namen Jesu,Amen

Samstag, 20. Juni 2020

Fürbitten Sonntag 21.6. nicht Ängste schüren und Feindbilder aufbauen



21.6.2020 Mt.10.24  FÜRCHTET EUCH NICHT

"Fürchtet Euch nicht!" Dreimal wiederholt Jesus diesen Satz im Evangelium.
Fürchtet euch nicht vor den Menschen, fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten können – hier macht Jesus allen Mut, die sein Evangelium verkünden und das oft auch heute unter Todesgefahr. Fürchtet euch nicht, ihr seid mehr wert als alle Spatzen zusammen: das sagt Jesus aber heute auch gerade in unseren kleinen Alltag hinein. Wir haben viele Gründe, uns zu fürchten. Gerade Corona hat es uns drastisch gezeigt. Eigentlich sind wir in keinem Augenblick wirklich sicher vor Verlust und Schmerz. Und so oft fehlen uns Worte, die trösten und Hoffnung machen. Bitten wir im Vertrauen darauf, dass Gott uns hört:

Bitten wir für alle, die in ihrem Leben in einer Sackgasse stecken, die ihr Alltag überfordert, lähmt und müde macht. Bitten wir für alle, die sich nichts mehr vom Leben erwarten wollen, bitten wir für die Enttäuschten, die Ängstlichen, die Zyniker

Bitten wir für die Menschen in unserer Mitte, die durch die Corona Pandemie vor großen Problemen stehen: als Arbeitslose, als Kleinunternehmer, als Jugendliche, die nicht wissen, wie es weitergeht. Bitten wir für die Angehörigen von mehr als 460.000 Corona Todes-Opfern weltweit und für alle, die oft von einer Minute auf die andere vor den Trümmern ihrer Existenz stehen

Bitten wir – auch wenn es uns oft so vergeblich scheint - für die Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen: für die Soldaten, die Frauen und Kinder, die Flüchtlinge und Vertriebenen. Bitten wir, dass auch Österreich wieder bereit ist, Menschen aufzunehmen, die Sicherheit und eine neue Lebenschance suchen   
Bitten wir für alle, die krank sind, die mit einer unerwarteten Diagnose fertig werden müssen. Bitten wir für alle, die sich vor einer Operation ängstigen oder nicht wissen, wie es nach einem Unfall nun weitergehen soll.

Bitten wir vor allem auch für die, deren Aufgabe es ist, Interessen von Gruppen oder von ganzen Völkern zu vertreten: in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.  Dass Politiker auch in unserem Land nicht verantwortunglos Ängste schüren, Feindbilder aufbauen und ein Klima des Miteinander zerstören.
„Fürchtet euch nicht. Ihr seid mehr wert als viele Spatzen!“ Im Vertrauen auf dieses Trostwort Jesu bitten wir dich, Vater im Himmel, sei uns nahe in all unseren Sorgen und Ängsten. So wie auch wir versuchen wollen, einander Ängste zu nehmen und einander Hilfe und Trost zu sein.  Amen

Freitag, 19. Juni 2020

Fürbitten 20.6. Das große Herz der Mütter

Pablo Picasso, Mutter

20.6.2020 Unbeflecktes Herz Mariä  Lk.2.41   der 12j Jesus allein Tempel

Gestern haben wir das große Herz Jesus Fest gefeiert – heute das Fest „Unbeflecktes Herz Mariä“ Was soll man unter einem „unbefleckten“ Herzen verstehen?  Maria ist das Symbol für das göttlich-mütterliche. So stellen wir uns eine Liebe vor, in der man ohne Angst, ohne Verstellung geborgen sein kann. Das Evangelium gibt eine Ahnung davon: Bei einer Wallfahrt mit seinen Eltern zum Tempel in Jerusalem ist der 12 jährige Jesus plötzlich verschollen. Erst nach 3tägigem verzweifelten Suchen findet man ihn wieder – im Tempel, mit den Gelehrten in theologische Diskussionen vertieft. Dieser Bub Jesus – und später der Mann Jesus -  ist sich der Liebe seiner Mutter sicher. So kann er seinen eigenen Weg gehen. Ja, und es wird sogar eine Zeit der Entfremdung zwischen Beiden geben – auch das erleben Mütter immer wieder. 
Und dennoch trägt die Liebe  

Bitten wir für alle Mütter, dass sie es, wie Maria, im Vertrauen aushalten, dass ihre Kinder eigene Wege gehen werden

Dass Mütter die Kraft haben, auch in schwierigen Situationen zu ihren Kindern zu stehen

dass unsere eigene Liebe, wie die von Maria, einen langen Atem hat, dass sie geduldig und fürsorglich ist

dass wir in der Liebe nicht unseren eigenen Vorteil suchen, dass wir niemand von uns abhängig machen

dass wir großzügig sind, nicht eifersüchtig, nicht Besitz ergreifend 

dass wir anderen ihren eigenen Weg, ihre eigenen Vorstellungen vom Leben lassen

dass wir Kränkungen und Missverständnisse aushalten können, dass wir verstehen und verzeihen können,

  
Du guter Gott, Maria hat es uns vorgelebt. Im Vertrauen auf dich hat sie auch Jesus seinen Weg gehen lassen, den sie vermutlich nicht immer verstanden hat. Sie hat das Fremd-sein ihres Kindes ausgehalten, wie auch wir mit dem Anders-Sein der Menschen um uns leben müssen. Hilf uns, dass wir es geduldig und liebevoll tun – im Vertrauen auf Jesus und Maria. amen

Donnerstag, 18. Juni 2020

Fürbitten 19.6. nicht immer ist es ganz leicht, das HERZ



19.6.2020 Herz Jesu Fest

Heute wird das große „Herz Jesu Fest“ begangen – liturgisch immer am Freitag nach dem 2.Sonntag nach Pfingsten. Nicht viele heute können vermutlich mit „Herz Jesu“ Bildern und Darstellungen etwas anfangen. Aber „Herz“, als Symbol für das Leben, „Herz“, als Symbol für Liebe, das ist allen verständlich. Und wir alle wissen, was es heißt, ein schweres oder ein leichtes Herz zu haben. Bitten wir heute um ein lebendiges Herz, das vieles tragen und ertragen kann

wenn uns das Herz weh tut, weil wir enttäuscht worden sind,
wenn uns das Herz stockt, weil wir uns Neues nicht zutrauen
dann lass uns rufen:   Komm Herr Jesus

wenn sich das Herz müde anfühlt, weil uns Sorgen und Alltag belasten,
wenn das Herz schwer schlägt, weil wir glauben, manches nicht mehr ertragen zu können, dann lass uns rufen

wenn die Sehnsucht im Herzen groß ist, weil letztlich immer etwas unerfüllt bleibt,
wenn uns das Herz brechen will, weil wir immer wieder Abschied nehmen müssen und dann  auch wirklich am Ende unseres Lebens…dann lass uns rufen

wenn uns aber das Herz vor Freude springt, weil wir so viel Gutes erleben und wir voll Dankbarkeit sind
wenn uns das Herz leicht ist, weil vieles einen guten Ausgang nimmt und wir Hoffnung und Vertrauen haben
dann lass uns rufen

wenn uns das Herz weit wird, am Morgen dieses Tages, der immer wieder ein neuer Anfang ist,
wenn das Herz zur Ruhe kommt, am Ende einesT ages, den wir in deine Hand legen,
ja, dann lass uns rufen

Jesus, lass uns leben, Herz an Herz mit dir, damit wir auch die Herzen der Menschen um uns spüren, ihre Sehnsüchte und Nöte, dass wir einander gut sind, so gut wir es können, darum bitten wir heute, Amen

Mittwoch, 17. Juni 2020

Fürbitten 18.6. VATER UNSER



18.6. 2020 Mt.6.7 Vater unser  Beten nicht plappern, sagt Jesus

Macht es überhaupt Sinn zu beten? Wie viele Gebete um Frieden gibt es, und WIE sieht dennoch die Welt aus. Wie viele Gebete um Heilung gibt es, und wie viele davon werden erhört? Jesus hat, wie alle gläubigen Juden, gebetet – nicht zuletzt die Psalmen, die auch uns heute noch ganz nahe sind. Und dennoch lehrt Jesus seine Jünger ein neues Gebet. Ein Gebet, nicht mehr zum fernen Jahwe, sondern ein Gebet zu „unserem Vater im Himmel“. Vertrauen wir und bitten wir mit den Worten Jesu

Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt: 
hilf uns auszuhalten, dass es so vieles im Leben gibt an Ungerechtigkeit, Schmerz, Verzweiflung – – hilf uns anzunehmen, worauf wir keine Antwort finden.  
Christus höre uns....

Dein Reich komme:
Lass uns erkennen, was wir gerade heute und jetzt tun sollen -  lass uns jeden Tag wieder in unserem Alltag Frieden und Versöhnung leben

dein Wille geschehe
Lass uns immer wieder JA sagen zu vielem, was wir in unserem persönlichen Leben nicht verstehen können, was uns unerträglich und sinnlos erscheint. Hilf uns, zu vertrauen und die richtigen Entscheidungen zu treffen

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen:
hole unsere Gesellschaft heraus aus der Oberflächlichkeit und Hartherzigkeit, aus Gier und Geiz und Korruption. Lass uns selbst Menschen sein, die gerne teilen aber gib uns auch all das, was wir selbst an Zuwendung, Anerkennung und Liebe brauchen – wie ein Stück Brot. 

und erlass uns unsere Schulden,
hilf uns heraus aus allem, womit wir anderen und uns selbst das Leben schwer machen,
vergib uns Trägheit und Gleichgültigkeit

denn auch wir vergeben jedem, der in unserer Schuld steht:  
lass uns Menschen sein, die anderen das Leben leichter und erträglich machen, dass wir Gut sein und Vertrauen in unsere Familien und Gemeinschaften bringen, dass wir verzeihen können und Konflikte entschärfen

und hilf uns IN all unseren Versuchungen
bewahre uns davor mutlos zu sein, gekränkt, verbittert, nachtragend. Bewahre uns vor Neid und Eifersucht und vor jeder Lieblosigkeit. Bewahre uns vor Resignation, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

um all das bitten wir mit den Worten Jesu – und Tag für Tag bitten wir um Frieden,
um Hilfe für alle Menschen in Krankheit, Gefahr, in der Verfolgung und auf der Flucht.
Hilf du guter Gott und lass UNS helfen .Amen

Dienstag, 16. Juni 2020

Fürbitten 17.6. Hütet euch vor der Scheinheiligkeit



17.6.2020 Mt.6.1  sich nicht selbst etwas vormachen
Die Worte, die wir heute im Evangelium hören, hören wir auch jedes Jahr am Aschermittwoch, zu Beginn der Fastenzeit.  „Hütet euch“ – so sagt Jesus – und er meint damit: Seid ehrlich zu euch selbst. Belügt euch nicht selbst. Passt auf, ob ihr das was ihr tut, auch wirklich aufrichtig tut, und nicht nur, um vor anderen gut dazustehen. Ein Verhalten, das nach außen hin gut und fromm aussieht, muss gar nicht von edlen Motiven getragen sein. Seid ehrlich zu euch selbst, meint Jesus: So bitten wir

Behüte uns davor
Dass wir Gutes so tun, dass es möglichst von vielen gesehen wird

behüte uns davor
dass wir selbstgefällig, selbstverliebt und selbstgerecht sind

behüte uns davor
dass wir vor anderen nur „so tun als ob“, um Lob und Anerkennung einzuheimsen

behüte uns davor
dass wir uns nicht zu wichtig nehmen und glauben, ohne uns geht es nicht

behüte uns davor
dass wir uns nicht mit fadenscheinigen edlen Argumenten vor ungeliebten Aufgaben drücken

behüte uns aber auch davor
dass wir uns mit guten Vorsätzen und Taten verbissen und lustlos abplagen

und behüte uns
damit wir in allem, was wir tun oder lassen, die Freude und Dankbarkeit suchen
dass wir alles in Liebe tun

Du guter Gott: behüte uns vor dem traurigen Gesicht, vor der inneren Trostlosigkeit, vor allem frommen Leistungsdenken, mit dem wir nur anderen imponieren wollen. Lass uns dich in aller Aufrichtigkeit und Einfachheit und vor allem in Liebe suchen. Amen