28.2.2019
Mk.9.41 wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab
Jesus
kann radikal sein, aber er trifft den Nagel auf den Kopf. „Wenn dich deine Hand
zum Bösen verführt, dann hau sie ab – es ist besser einhändig in das Leben zu
gelangen als mit beiden Händen in die Hölle“, sagt Jesus und natürlich ist das eine
Metapher. Keiner muss sich selbst verstümmeln – aber es gibt Situationen, da
muss man Entscheidungen treffen, die einem selbst weh tun – anders wäre es langfristig
die Hölle auf Erden. Liebesbeziehungen etwa, die einen zerstören würden, wenn
man sie nicht ganz bewusst beendet, obwohl es sich anfühlt, als würde man sich
das Herz aus der Brust reißen. Jeder von uns kennt solche Situationen. Bitten
wir heute
Dass wir erkennen und uns eingestehen, wo wir
in einer Situation stecken, die uns gar nicht gut tut und wo wir radikal
handeln müssen
Dass wir den Mut haben, Entscheidungen zu
treffen, auch wenn wir wissen wie weh uns das einige Zeit tun wird
Dass wir Entscheidungen treffen, die für unser
eigenes Leben wichtig sind, auch wenn wir wissen, dass andere darunter leiden
werden
dass wir nicht wehleidig sind und akzeptieren
können, dass Schmerz und Leid zum Leben dazugehören
Dass wir bereit sind, die Konsequenzen unserer
Entscheidung zu tragen, dass
wir Verantwortung übernehmen, für das was wir tun
dass wir
Vergangenes ruhen lassen und uns auf Neues ausrichten
Bitten wir für alle Menschen, die sich aus
einer festen Bindung oder einem Versprechen lösen wollen: dass sie es nicht
leichtfertig tun aber doch erkennen, wann es für sie selbst überlebens-notwendig
ist
Bitten wir für alle, die mit ihren
Eifersüchten und Leidenschaften nicht allein fertig werden
Du
guter Gott, so bitten wir um die Gnade, dass wir nicht selbst zur Ursache für
das Leid Anderer werden, dass wir aber den Mut finden, richtungs-ändernde
Entscheidungen für uns selbst zu treffen. Gib uns immer wieder die Kraft, den
richtigen Weg in unserem Leben einzuschlagen. Wir bitten im Namen Jesu Amen