26.2.2019 wer ist der Größte Mk.9.30
Das gehört wohl zur Gruppendynamik. Überall
dort, wo mehrere Menschen beisammen sind, taucht unweigerlich die Frage auf –
ob ausgesprochen oder nicht: “Wer hat das Sagen?
Wer ist das Alphatier?“ Wer ist hier jetzt „der, die Größte“.
Wer ist das Alphatier?“ Wer ist hier jetzt „der, die Größte“.
Bei den Jüngern Jesu war es nicht anders. Die
Erzählung im Evangelium heute zeigt es. Nicht das, was Jesus ihnen mitteilen
will, beschäftigt sie – sie debattieren darüber, wer von ihnen wohl der Größte,
der Wichtigste, der Bedeutendste ist.
Bitten wir heute
dass wir uns nicht lächerlich machen, mit eigenem
"Wichtig-tun"
dass wir uns nicht aufspielen und vordrängen
dass wir nicht im Mittelpunkt stehen müssen
dass wir aber auch nicht scheinheilig nur so „bescheiden tun“,
dass wir Andere in unserem Umfeld etwas gelten
lassen können
dass wir fähig zur Teamarbeit sind
dass wir Andere motivieren und ermutigen
dass wir nicht immer gleich selbst das Heft in
die Hand nehmen
dass wir es immer besser lernen, uns innerlich
respektvoll zu verneigen vor den Menschen, mit denen wir zu tun haben, gerade
auch heute wieder
dass es auch im politischen und öffentlichen
Leben und nicht zuletzt auch in der Kirche einen wertschätzenden Umgang
miteinander gibt, dass wir dazu beitragen, wo immer wir es können
Du
guter Gott, lass uns erkennen, wie sehr wir alle unsere Gaben, alles Können,
alle Verdienste Dir verdanken. Und dass wir damit den anderen Menschen in
unserem Leben „dienen“ sollen, so gut wir können. Lass es uns tun in der
Freude, die uns Jesus vorgelebt hat. Amen