10.2.2019 Lk.5 1. Jes.6.1 ERFOLG ist keiner der Namen Gottes (Martin Buber)
Bloß nicht auf ERFOLG warten, GARANTIE gibt es keine. Das könnte man heute
eigentlich als Überschrift über zwei der heutigen Lesungen setzen. Beide Texte
berichten, wie Menschen von Gott berufen werden – aber nicht um eine tolle
Karriere zu machen. Das ist in der
jüdischen Bibel der Prophet Jesaja: auf dramatische Weise ist er zur Zusage
bereit:
„Hier bin ich, sende mich“. Spätere Erzählungen werden zeigen, wie viel Misserfolg Jesaja bei seiner Sendung im Namen Gottes hat. Im Evangelium ist es Petrus, der von Jesus selbst, während eines erfolgreichen großen Fisch-Fangs, den Auftrag und die Zusage bekommt:
„Von jetzt an wirst du Menschen fangen“ Auch Petrus wird immer wieder scheitern, wird am Ende seines Lebens selbst das Martyrium erleiden. Sind das Erfolgsgeschichten? Will man sich da auf den Ruf Gottes einlassen? Getraue ich mich zu sagen „Hier bin ich, sende mich“?
Bitten wir heute
„Hier bin ich, sende mich“. Spätere Erzählungen werden zeigen, wie viel Misserfolg Jesaja bei seiner Sendung im Namen Gottes hat. Im Evangelium ist es Petrus, der von Jesus selbst, während eines erfolgreichen großen Fisch-Fangs, den Auftrag und die Zusage bekommt:
„Von jetzt an wirst du Menschen fangen“ Auch Petrus wird immer wieder scheitern, wird am Ende seines Lebens selbst das Martyrium erleiden. Sind das Erfolgsgeschichten? Will man sich da auf den Ruf Gottes einlassen? Getraue ich mich zu sagen „Hier bin ich, sende mich“?
Bitten wir heute
Dass wir trotzdem – jeden Tag wieder – hinhören
auf das, wofür es vielleicht gerade UNS braucht
Dass wir nicht auf das Außergewöhnliche, auf das
Sensationelle warten, sondern einfach tun, was ansteht
Dass wir uns aber auch nicht selbst unter Druck
setzen, dass wir von uns selbst nicht mehr verlangen, als Gott von uns verlangt
Dass wir gelassen und vertrauensvoll mit
Nicht-Erfolg und Scheitern umgehen können
Dass wir nicht verbissen und selbstquälerisch an
Aufgaben herangehen, sondern immer wieder die Freude in allem suchen
Dass auch all die nicht den Mut verlieren, die sich
um tiefgreifende Reformen innerhalb der Kirche bemühen
Guter Gott. Wir
leben so gern in alten Geleisen, so oft sind wir viel zu mutlos, viel zu
phantasielos. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns
dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Darum
bitten wir im Namen Jesus, der mit uns auf dem Weg ist. amen