30.5.2018 Mk 10.32 wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave
aller sein
Mit seinen engsten Freunden,
den späteren Aposteln hat es Jesus nicht leicht gehabt. Immer wieder gibt es
Unverständnis, immer wieder auch Eitelkeit und Wichtigtuerei. Heute hören wir
im Evangelium wie Jesus von seinem bevorstehenden Leiden spricht, von seinem
nahen Tod – aber zwei der Jünger, Jakobus und Johannes, gehen gar nicht darauf
ein. Sie wollen nur EINES: Jesus möge ihnen versprechen, dass sie dann nach
seinem Tod bei ihm im Himmel die besten Plätze bekommen. Links und Rechts von
ihm. Die anderen Jünger ärgern sich, Jesus aber sagt allen, wie das wirklich
funktioniert mit Nachfolge und Himmelreich. Wer hier
der ERSTE sein will, der muss zuerst der SKLAVE aller sein. Da muss man sich
hinten anstellen, da muss man bereit sein, der Unterste in der Hackordnung, der
Dumme, der Verlierer zu sein. Ganz so tragisch muss es wohl jeden Tag bei
uns nicht sein, aber bitten wir
dass wir nicht glauben, wir wären die NUMMER EINS und der Himmel „stünde
uns zu“,
weil wir ohnehin so fromm und christlich sind
weil wir ohnehin so fromm und christlich sind
dass wir uns in unserem kleinen Alltag – aus innerer Überzeugung - immer
wieder hinten anstellen
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich auch sind
dass wir andere etwas gelten lassen, dass wir sie ermutigen und unterstützen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können
dass wir unseren Weg mit Jesus aus Liebe gehen, nicht aus Berechnung
weil wir auf Belohnung "im ewigen Leben" schielen
bitten wir heute für alle Männer und Frauen, die in unserer Stadt, die
in unserem Land
der Öffentlichkeit dienen
die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit den Krankenwagen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
für alle, die sich ehrenamtlich engagieren
bitten wir für unsere Politiker und Minister
Herr segne ihre Arbeit für uns
Amen