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Donnerstag, 3. Mai 2018

Fürbitten 4.5. Hl.Florian



4.5.2018 hl Florian  

Heute ist Gedenktag des heiligen Florian. Er ist der erste österreichische Märtyrer und Heilige – das ist schon etwas Besonderes. Florian war selbst ein hoher kaiserlicher Beamter und wurde umgebracht, weil er versucht hatte, sich bei einem römischen Statthalter, der Christen verfolgte, für christliche Soldaten einzusetzen. Am 4.Mai 304, wurde Florian mit einem Stein um dem Hals in der Enns ertränkt. Die 40 Christen, für die er sich eingesetzt hatte, starben im Kerker, es sind die Märtyrer von Lorch. Fast täglich hören wir auch heute von Verfolgung, Gewalt und Mord aus religiösen Gründen.

Bitten wir auch im Namen des heiligen Florian um Hilfe für alle Menschen in höchster Bedrängnis. Für alle, die wegen ihrer Religion oder ihrer politischen Überzeugung mit dem Tod bedroht sind

lass auch uns aufrechte Menschen sein, die zu dem stehen, wovon sie überzeugt sind, gib uns den Mut auch für andere Menschen einzutreten, denen Unrecht geschieht.

Gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

Lass uns Menschen sein, die sich verantwortlich für andere fühlen. Gib uns die Kraft, wenn es notwendig ist, auch gegen den Strom zu schwimmen

bitten wir heute natürlich auch besonders für alle Feuerwehrleute, die oft unter Einsatz ihres Lebens anderen beistehen - 

bitten wir für alle, die sich mit ganzem Herzen für ihre Mitmenschen engagieren.

Du guter Gott, jeden Tag wieder müssen wir Entscheidungen treffen, brauchen wir Mut und Klugheit, um das Richtige zu tun. Sei du an unserer Seite und lass uns selbst hilfreich für andere sein. Das erbitten wir im Namen Jesu Amen



Florian ist der erste österreichische Märtyrer und Heilige und er ist einer der 14 Nothelfer.
Der heilige Florian ist einer der wenigen Märtyrer, deren historisch nachgewiesene Märtyrerakte wir besitzen.  
Er lebte im dritten Jahrhundert, als das römische Heer an der Donau den Grenzwall (Limes) gegen die Germanen besetzt hielt. Florian war nicht Soldat, sondern Kanzleidirektor des römischen Statthalters der Provinz Ufer-Noricum. Es war ein Gebiet, das vom Wienerwald bis zum Inn und von der Donau bis zu den Kalkalpen (Hochschwab und Dachsteingebiet) reichte.
 Auf Reichsbefehl des Kaisers Diokletian, der Christen vom Staatsgebiet ausschloß, wurde Florian zwangspensioniert als die Vermutung auftrat, dass er Christ sei. Er hielt sich danach in der Gegend von St. Pölten-Tulln auf.
 Als er von der beginnenden Verfolgung seiner Glaubensbrüder in Lauriacum (Lorch) an der Enns erfuhr, wo an die 40 Soldaten wegen ihres Glaubens eingekerkert waren, reiste er dorthin. Er  meinte, dass er ihnen durch sein Ansehen helfen könnte. 
Dabei verwickelte er sich selbst in ein Gespräch vor dem Statthalter Aquilinus, in dem er sich zum Christentum bekannte. Nach seiner Weigerung, den Göttern zu opfern, wurde er mit einem um den Hals gehängten Stein beschwert und von der Ennsbrücke in die Enns gestürzt. 
Die Soldaten, denen er helfen wollte, erlitten am selben Tag den Märtyrertod im Gefängnis. Dies geschah am 4. Mai 304, der Todestag ist gewiss. Eine fromme Frau soll den Leichnam Florians am Ufer der Enns gefunden und bestattet haben. 
In der Nähe erhebt sich das Chorherrenstift St. Florian/Enns. Die Märtyrer wurden 1900 im Hochaltar der Basilika und im Jahr 1968 im neuen Hochaltar beigesetzt.    

Der heilige Florian wird in Feuer- und Wassernot gerufen und ist der Patron der Feuerwehr und der Rauchfangkehrer.