4.5.2018 hl Florian
Heute ist Gedenktag
des heiligen Florian. Er ist der erste österreichische Märtyrer und Heilige –
das ist schon etwas Besonderes. Florian war selbst ein hoher kaiserlicher
Beamter und wurde umgebracht, weil er versucht hatte, sich bei einem römischen
Statthalter, der Christen verfolgte, für christliche Soldaten einzusetzen. Am
4.Mai 304, wurde Florian mit einem Stein um dem Hals in der Enns ertränkt. Die 40 Christen, für die er sich eingesetzt hatte, starben im Kerker, es
sind die Märtyrer von Lorch. Fast täglich hören
wir auch heute von Verfolgung, Gewalt und Mord aus religiösen Gründen.
Bitten wir auch im
Namen des heiligen Florian um Hilfe für alle Menschen in höchster Bedrängnis.
Für alle, die wegen ihrer Religion oder ihrer politischen Überzeugung mit dem
Tod bedroht sind
lass auch uns aufrechte Menschen sein, die zu dem stehen, wovon
sie überzeugt sind, gib uns den Mut auch für andere Menschen einzutreten, denen
Unrecht geschieht.
Gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns
für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.
Lass uns Menschen sein, die sich verantwortlich für andere
fühlen. Gib uns die Kraft, wenn es notwendig ist, auch gegen den Strom zu
schwimmen
bitten wir heute natürlich auch besonders für alle
Feuerwehrleute, die oft unter Einsatz ihres Lebens anderen beistehen -
bitten
wir für alle, die sich mit ganzem Herzen für ihre Mitmenschen engagieren.
Du
guter Gott, jeden Tag wieder müssen wir Entscheidungen treffen, brauchen wir
Mut und Klugheit, um das Richtige zu tun. Sei du an unserer Seite und lass uns selbst hilfreich für andere sein. Das erbitten wir im Namen Jesu Amen
Florian ist der erste österreichische Märtyrer
und Heilige und er ist einer der 14 Nothelfer.
Der heilige Florian ist einer der wenigen
Märtyrer, deren historisch nachgewiesene Märtyrerakte wir besitzen.
Er lebte im dritten Jahrhundert, als das römische
Heer an der Donau den Grenzwall (Limes) gegen die Germanen besetzt hielt.
Florian war nicht Soldat, sondern Kanzleidirektor des römischen Statthalters
der Provinz Ufer-Noricum. Es war ein Gebiet, das vom Wienerwald bis zum Inn und
von der Donau bis zu den Kalkalpen (Hochschwab und Dachsteingebiet) reichte.
Auf Reichsbefehl des Kaisers Diokletian, der Christen vom Staatsgebiet
ausschloß, wurde Florian zwangspensioniert als die Vermutung auftrat, dass er
Christ sei. Er hielt sich danach in der Gegend von St. Pölten-Tulln auf.
Als er von der beginnenden Verfolgung seiner Glaubensbrüder in Lauriacum (Lorch) an der Enns erfuhr, wo an die 40 Soldaten wegen ihres Glaubens eingekerkert waren, reiste er dorthin. Er meinte, dass er ihnen durch sein Ansehen helfen könnte.
Als er von der beginnenden Verfolgung seiner Glaubensbrüder in Lauriacum (Lorch) an der Enns erfuhr, wo an die 40 Soldaten wegen ihres Glaubens eingekerkert waren, reiste er dorthin. Er meinte, dass er ihnen durch sein Ansehen helfen könnte.
Dabei verwickelte er sich selbst in ein Gespräch
vor dem Statthalter Aquilinus, in dem er sich zum Christentum bekannte. Nach
seiner Weigerung, den Göttern zu opfern, wurde er mit einem um den Hals
gehängten Stein beschwert und von der Ennsbrücke in die Enns gestürzt.
Die
Soldaten, denen er helfen wollte, erlitten am selben Tag den Märtyrertod im
Gefängnis. Dies geschah am 4. Mai 304, der Todestag ist gewiss. Eine fromme
Frau soll den Leichnam Florians am Ufer der Enns gefunden und bestattet haben.
In der Nähe erhebt
sich das Chorherrenstift St. Florian/Enns. Die Märtyrer wurden 1900 im
Hochaltar der Basilika und im Jahr 1968 im neuen Hochaltar beigesetzt.
Der
heilige Florian wird in Feuer- und Wassernot gerufen und ist der Patron der
Feuerwehr und der Rauchfangkehrer.