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Samstag, 30. November 2024

Fürbitten 1.Adventsonntag - einfach einmal "Perspektive wechseln"

 


1.12.2024  1.Advent  Lk.21.25   richtet euch auf und fasst Mut 

 Der 1.Adventsonntag hat immer wieder seine eigene Magie, seinen eigenen Zauber. Es ist zwar nur ein neues Kirchenjahr das beginnt, und doch versuchen wir jedes Jahr wieder mit diesem 1.Advent einen Neu-Anfang. Bewusster als sonst spüren wir unsere Sehnsüchte, unsere Erwartungen – vielleicht wird auch vieles Bedrängende in diesen Tagen stärker. Wir spüren die Krisen dieser Zeit, Friedlosigkeit und Kriege belasten uns, bewusst oder unbewusst. Im Evangelium spricht auch Jesus zunächst von gewaltigen Erschütterungen und von großer Angst – und doch sagt er auch: „Was auch immer kommt, richtet euch auf und fasst Mut“. Ja, diese Kraft wollen wir uns in diesem Advent wieder neu holen. So bitten wir

Dass wir uns auch von den Sorgen und der Angespanntheit dieser Tage nicht niederdrücken lassen

Dass wir nicht zu den Pessimisten gehören, die Ängste und Verunsicherung schüren

Dass wir uns – trotz vieler unterschiedlicher Meinungen – um ein gutes MITEINANDER bemühen

Dass wir in diese Adventtage mit Freude gehen wollen, ohne angestrengt nach Opfern zu suchen

Dass wir einfach nur aufmerksam sind - für das, wofür wir gebraucht werden

Dass wir aber auch hinhören und hinschauen auf unsere eigenen Sehnsüchte und Bedürfnisse, dass wir bereit sind, uns auf Neues einzulassen 

Bitten wir für all die Menschen, die in diesen Tagen schwer krank sind – bitten wir für alle, die betreuen und pflegen

und bitten wir so wie es Paulus schreibt: Gott möge uns reich werden lassen in der Liebe zueinander, damit wir voll Vertrauen und Zuversicht leben können

 

Du guter Gott. Ja ADVENT heißt warten – und ja, wir warten auf dich – und wissen doch, dass du schon längst da bist. DA bist du, mitten in all unserem Leben. In dem was gelingt, aber noch viel mehr in all dem, was nicht gelingt. Du bist in unserem Gut sein und in unserem Versagen. Wir dürfen ohne Angst sein.  Bleib DU mit uns auf dem Weg Amen.

 


Aus dem Evangelium nach Lukas - In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Wenn dies beginnt,
dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.


Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit
und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren
und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle;
denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

Wacht und betet allezeit,
damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen
und vor den Menschensohn hintreten könnt"!

  

https://schott.erzabtei-beuron.de/advent/woche1/SonntagC.htm?datum=2024-12-01&r=1

Freitag, 29. November 2024

Fürbitten 30.11 Auf gute Lösungen vertrauen

 

30.11.2024   Hl. ANDREAS Mt.4.18 „Kommt her, folgt mir nach“

Dieser Andreas, von dem heute in der Liturgie die Rede ist, war einer der ersten Männer, die sich Jesus angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nennt. Andreas folgt Jesus spontan, er lässt als Fischer alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben. Nicht immer werden Lebenswendungen so radikal aussehen – aber gerade auch wir heute – in dieser Zeit, die manche schon eine Zeitenwende nennen, auf Grund der vielen Krisen – ja, auch wir heute stehen doch vor einer ähnlichen Situation. Was sagt uns diese neue Zeit: WIE sollen WIR darauf antworten. Auch diese, unsere Zeit, spricht sozusagen mit der Stimme Gottes zu uns. Wie soll es weiter gehen? Sehe ich neue Herausforderungen, wird sich etwas ändern in meinem Leben?   So bitten wir heute

Dass wir uns gerade in diesen Tagen, trotz mancher berechtigter Sorgen, nicht die Vorfreude auf Weihnachten nehmen lassen

Dass wir auch neue, gute Herausforderungen in dieser Zeit des Umbruchs erkennen

Dass wir gerade jetzt wahrnehmen, was uns selbst und anderen guttut – aber andererseits auch, was uns nicht mehr guttut

Dass wir es schaffen, uns von alten Gewohnheiten zu trennen, wenn sie nur einschränken                                                            

Dass wir uns Veränderung zutrauen, ein neues Denken, ein neues Handeln – Dass wir auch anderen zutrauen, sich zu verändern und dass wir das anerkennen

Dass wir auch unseren Politikern gute Lösungen zutrauen, dass wir nicht nur kritisieren und alles krank jammern

Dass wir immer wieder neu erkennen, wozu WIR ge-rufen und be-rufen sind, was Gott gerade HIER und JETZT und HEUTE von MIR braucht

Dass auch unsere Kirchen die guten Impulse in dieser herausfordernden Zeit sehen und Mut zu den richtigen Antworten finden

                                                                          

So bitten wir dich guter Gott, gib uns immer wieder Kraft und Mut, Neues zu beginnen, dir immer wieder neu zu vertrauen. Krempel uns um, mach uns lebendig, auch wenn es manchmal weh tut. Im Vertrauen auf Jesus suchen wir unseren Weg und deinen Willen. Amen



Andreas stammte aus Betsaida in Galiläa. In Kafarnaum betrieb er mit seinem Bruder Simon die Fischerei. Er war zuerst Jünger Johannes des Täufers, folgte aber auf dessen Hinweis Jesu und brachte auch Simon zu Jesus. Andreas soll in den Landschaften südlich des Schwarzen Meeres, in den unteren Donauländern und in Griechenland das Evangelium verkündet haben Die Legende lässt ihn am 30. November 60 in Patras/Griechenland am schrägen Kreuz (Andreskreuz) den Märtyrertod erleiden. In vielen liturgischen Büchern beginnt mit seinem Fest der Reigen der Heiligenfeste im neuen Kirchenjahr und im Advent.  So beginnt letztlich schon der Advent mit dem Ende – dem Zeichen des Kreuzes.

immer wieder einen neuen Blick wagen



„Nichtstun ist besser als mit Mühe nichts schaffen.“ Laotse


"Alter ist eine herrliche Sache,
wenn man nicht verlernt hat,
was anfangen heißt" Martin Buber

 

„Auch heute viel zu tun, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor.“
Bert Brecht


„Versuche stets ein Stückchen Himmel über deinem Leben freizuhalten.“ Marcel Proust

 

„Es gibt eine Treue, die man allein sich selbst hält.“  Jean Anouilh

 

„Hüte dich vor Eile, vor Traurigkeit und Ängstlichkeit“  Franz von Sales

 

„Wenn dein Alltag dir arm erscheint, klage nicht ihn an, - klage dich an, dass du nicht stark genug bist, seine Reichtümer zu rufen“. Rainer Maria Rilke.  Der Theologe Karl Rahner spricht von der „Gnade des Alltags“

 

„Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen geliebt zu werden.“

Marie von Ebner-Eschenbach

 

„Die einzige Art, mit dem Leben fertig zu werden, ist, es zu lieben“ George Bernanos

 

„Ich bin Leben das leben will –

inmitten von Leben, das leben will.“ Albert Schweitzer

 

"Der einzige Mist,
auf dem nichts wächst,
ist der Pessimist". Theodor Heuss

 

„Verliere nie die Lust am Gehen! Ich gehe jeden Tag zu meinem Wohlbefinden und entferne mich so von jeder Krankheit. Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und ich kenne keinen noch so schweren Kummer, den man nicht weggehen kann.“   Kierkegaard

 

"Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können". Billy Wilder

 

"Die eigentliche Freude meines Lebens waren intensive Erwartungen". Heimito von Doderer

 

"Altern ist ein hochinteressanter Vorgang: Man denkt und denkt und denkt -

und plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern".  Ephraim Kishon

 

Fragen bleiben jung. Antworten altern rasch.  Kurt Marti




Donnerstag, 28. November 2024

Fürbitten 29.11 sich NEUES zutrauen

 

29.11.2024 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen  Dan.7.2  

Das alte Kirchenjahr geht zu Ende. In den Texten der Messe spürt man die Endzeit-Stimmung, man ahnt aber auch, dass Neues entstehen wird. Im Buch Daniel aus der hebräischen Bibel wird die alte Herrschaft vernichtet, aber Neues kündigt sich an - Im Evangelium hören wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, sagt er. Wie ist das mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine Sehnsucht in uns nach einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“? Bitten wir heute

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, warum letztlich jedes Engagement sinnlos ist, weil sich die Welt ohnehin nicht ändert

 

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, dass sich doch Altes gutbewährt hat

 

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, warum ohnehin immer alles Stückwerk bleibt

 

Dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, warum wir selbst einfach so sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann

 

Dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, warum man von den Anderen nichts Neues erwarten kann

 

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, dass uns ja auch die anderen gar nichts mehr Neues zutrauen

 

Dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir 1000 Ausreden haben, warum letztlich jedes Engagement sinnlos ist, weil sich die Welt ohnehin nicht ändert

 

Bitten wir, dass wir den Mut finden, uns zu engagieren, unsere Meinung zu sagen, dass wir daran mitwirken, dass Österreich ein solidarisches, ein menschfreundliches, offenes Land ist, großzügig für alle, die Hilfe brauchen.

 

Du guter Gott, lass uns an diesen neuen Himmel und diese neuen Erde glaube, lass uns mitwirken, hier in unserem kleinen Umfeld– darum bitten wir im Namen Jesu, Amen

 

 

Dass wir uns Neues zutrauen

Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum Verzeihen keinen Sinn macht und Aussöhnung

unerreichbar bleibt

Mittwoch, 27. November 2024

Fürbitten 28.11 wie macht man das: nicht den Mut verlieren !!!

 

28.11.2024 Lk.21.20  sich aufrichten, auch einander

In dieser letzten Woche des alten Kirchenjahres hören wir im Evangelium die sogenannte „Endzeitrede“ Jesu. Jesus ist kein Demagoge, der die Menschen mit rosigen Zukunfts-versprechen einlullt: ganz im Gegenteil. Jesus beschwört eine Zukunft herauf, die hart und grausam sein wird, eine Apokalypse, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Kriege, Hungersnöte, Gewalt und Morde …Schreckliches, Unfassbares wird geschehen, sagt Jesus. Dann aber seine Schlussfolgerung : wenn ihr all das kommen seht : dann richtet euch auf und fasst Mut, denn eure Erlösung ist nahe! Ja, wir brauchen in dieser Zeit wirklich Mut und Zuversicht. Wie sehr bräuchten die Menschen im Krieg ERLÖSUNG.  Bitten wir in aller Hilflosigkeit

Für alle Menschen im Krieg, die ihr Schicksal nicht mehr in der Hand haben

Für alle Menschen, die Umweltkatastrophen ausgesetzt sind

Für alle Menschen, die sich in scheinbar ausweglosen Situationen befinden

Für alle Menschen, die nicht wissen, wie sie ihr tägliches Leben schaffen

Für alle Menschen, die ihr zu Hause aufgeben und neue Lebensmöglichkeiten suchen

Für alle Menschen, die sich einsam und nutzlos fühlen

Für alle Menschen, die unter ihrem Alter leiden oder schwer krank sind

 

 So bitten wir in diesen letzten Tagen vor dem Beginn der Adventzeit. Dass sie uns eine Zeit wird, in der wir immer besser lernen füreinander da zu sein und uns miteinander aufzurichten. Amen

Dienstag, 26. November 2024

Fürbitten 27.11 es braucht Mut ein Mensch zu sein

 


27.11.2024  Lk.21.12  bleibt standhaft  

"Bleibt standhaft und ihr werdet das Leben gewinnen" – sagt Jesus heute im Evangelium. Es ist ein Auszug aus der sogenannten Endzeit Rede Jesu. Jesus beschwört dabei ein worst case Szenario herauf: sogar Eltern und Brüder und Freunde werden zu Feinden, und Menschen in der Nachfolge Jesu wird man töten. Schon für die ersten Christen war das Christentum nicht billig zu haben, und unzählige Christen leiden auch heute unter Gewalt und Verfolgung. Für die meisten von uns ist Christ-sein mit keinerlei Gefahr und Einschränkung verbunden - ...

Bitten wir zunächst für alle Christen, deren Leben auf Grund ihres Glaubens eingeschränkt oder sogar bedroht ist,

bitten wir für alle Menschen, gleich welcher Überzeugung, die nicht in Freiheit und Selbstbestimmtheit leben können

bitten wir aber auch für uns selbst: Dass wir den Mut haben, herauszufinden, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist, dass wir aus eigener innerer Überzeugung leben und handeln können.

Dass wir Verantwortung für uns selbst und für und andere übernehmen können. Dass wir notfalls auch gegen den Strom schwimmen und nicht gängigen Meinungen nachlaufen

Dass wir erkennen, wo in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir treffen müssen, auch wenn sie uns und anderen vielleicht weh tun. 

dass wir uns selbst treu bleiben können. dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen. Dass wir den Mut haben, zu sagen und zu leben, was wir für richtig finden – ohne stur zu sein

Dass wir immer wieder den Mut haben, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

So bitten wir im Namen . Amen. 

Montag, 25. November 2024

Fürbitten 26.11 Z`Tod gefürchtet, ist auch gestorben

 


26.11.2024 Lk.21.5  NICHT FÜRCHTEN          Was gibt uns Halt

Es gibt Leute, die schauen täglich ins Horoskop. Was wird der Tag bringen? Was wird die Woche bringen? Schon sind die Zeitungen voll mit den Jahres-Horoskopen. Ist Jesus auch so einer, der uns sagt, was kommen wird? Noch dazu ein Schwarzmaler, ein Panikmacher? „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben, alles wird niedergerissen“ sagt Jesus heute im Evangelium. Es ist ein Ausschnitt aus der so genannte Endzeit Rede Jesu, und sie könnte Angst machen - ABER !!ganz am Ende dieses Abschnittes wird Jesus sagen: Ja, es werden schlimme Zeiten kommen, aber wenn ihr all das, seht dann RICHTET euch auf, FÜRCHTET euch nicht. DAS also ist die Botschaft Jesu - AUFRICHTEN sollen wir uns und so bitten wir

dass wir uns nicht abhängig machen von Horoskopen und Voraussagen

Dass wir trotz aller Krisen und Unsicherheiten das Vertrauen nicht verlieren

Dass wir besonnen und vernünftig sind in der Aufgeregtheit dieser Tage

dass wir die Gegenwart nicht schlecht reden und uns nicht in eine rosige Vergangenheit flüchten

dass wir keine Schwarzmaler sind, dass wir Mut haben und auch Anderen Mut machen

dass wir in Schwierigkeiten nüchtern und sachlich bleiben, dass wir uns immer von Gott gehalten wissen

dass wir nach Niederlagen und Rückschlägen immer wieder neu anfangen können

Dass wir nicht aufhören zu bitten und zu beten: um Heil und Sicherheit für alle Menschen, und bitten wir, dass Gott den Frieden schafft,  den wir nicht schaffen

Auf Dich vertrauen wir, guter Gott, nie können wir tiefer fallen, als in Deine Hand. Lass uns darauf vertrauen und den Weg mit Jesus gehen. Amen

Sonntag, 24. November 2024

Fürbitten 25.11 ALLES geben ?

 


25.11.2024 Lk. 21.1 die Spende der Witwe        sich  ver-aus-gaben

Es ist die letzte Woche im alten Kirchenjahr – und heute geht es im Evangelium sozusagen auch „UMS LETZTE“. Es geht um das, was unser Leben ausmachen sollte. Großherzig und großzügig sollen wir leben, immer bereit sein, sich sozusagen auch im wahrsten Sinn des Wortes bis zu letzt zu„ver-aus-gaben“. Im Evangelium hören wir heute die Geschichte  „vom Scherflein der Witwe“. Jesus beobachtet im Tempel eine arme Frau, die dort praktisch ihren letzten Cent spendet. Diese Frau hat ALLES gegeben“, sagt Jesus. Und wir spüren die Frage an uns: Sind wir bereit ALLES zu geben? Und damit ist wohl nicht nur Geld gemeint - es geht wohl nicht zuletzt auch um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns an jedem gewöhnlichen Tag – auch heute -  zu „ver-aus-gaben“. „Der Mensch muss sich verschleißen“ – sagt der deutsche Künstler Joseph Beuys. So bitten wir

dass wir alles geben, wenn neue Herausforderungen neue Lösungen brauchen

dass wir alles geben, wenn wir merken, dass wir etwas an uns ändern sollten

dass wir alles geben, wenn wir Pessimismus und Ängste überwinden müssen

dass wir alles geben, wenn wir Misstrauen abbauen und Vertrauen riskieren

dass wir alles geben, wenn andere unsere Unterstützung und unsere Fürsprache brauchen

dass wir alles geben, wenn die eigene Zeit knapp ist und wir sie doch verschenken sollen

 dass wir alles geben, wenn wir auch in unserem kleinen Umfeld Frieden suchen

dass wir alles geben, und dass wir selbst erfahren, dass auch wir reich beschenkt sind

 

Du guter Gott, hilf uns immer mehr und immer besser, dass wir unser Leben hin-geben, in den vielen Dingen und Situationen, die auch heute wieder auf uns zukommen. Und hilf uns auch großzügig zu sein, wenn es um Spenden geht. So viele brauchen unsere Hilfe. amen

Samstag, 23. November 2024

Fürbitten Sonntag 24.11 WAHRHEIT, gibt es die?

 


24.11.2024  Joh.18.33  Christkönigssonntag 

Christkönigssonntag – so nennt man diesen Sonntag im liturgischen Ablauf der katholischen Kirche, ehe eine Woche später mit dem 1. Adventsonntag ein neues Kirchenjahr beginnt. Es ist also der letzte Sonntag im alten Kirchenjahr – im Johannes Evangelium hören wir die berührende Stelle, wo Jesus, seinen Tod vor Augen, vor Pilatus bekennt „Ja ich bin ein König, aber keiner von dieser Welt. Ich bin dazu geboren, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen …“ Pilatus aber fragt zurück: „Was ist Wahrheit?“ Und es ist auch unsere Frage heute. Was ist richtig, was ist falsch, wo liegt die Wahrheit in all den Herausforderungen, vor denen wir stehen? Bitten wir

 

Dass wir in der großen Frage dieser Tage „Wie hältst du es mit Freiheit und Menschenrechten und mit der Menschenwürde“, dass wir hier als Gesellschaft und als Einzelne die richtige Antwort finden

 

Dass wir uns persönlich nicht aus der Verantwortung stehlen, wenn klare Standpunkte gefragt sind

 

dass wir uns bewusst als Christen zu Wort melden, gerade wenn es um heikle und umstrittene Themen geht

 

dass wir für uns selbst in wichtigen Fragen einen klaren Standpunkt erarbeiten, dass wir immer wieder Informationen einholen, prüfen und abwägen

 

dass wir uns dennoch um eine konstruktive Auseinandersetzung mit anderen Standpunkten bemühen, ohne stur und spalterisch zu sein

 

dass wir vor allem in religiösen Fragen nicht glauben, allein die Wahrheit gepachtet zu haben: Dass wir Respekt vor den Glaubenswahrheiten anderer haben

 

dass wir eigene Fehler zugeben können, dass wir aber auch nachsichtig mit anderen sind, die Fehler eingestehen 

 

Du bist die Wahrheit, die wir suchen Gott. Wir suchen dich auf vielen Wegen und wir sind voll Zuversicht, dass wir Dich nicht verfehlen werden. Denn Du bist Gott IN uns, dein heiliger Geist selbst führt uns, wie er Jesus geführt hat. Hilf uns in dieser schwierigen Zeit, den richtigen Weg zu finden. Amen

Aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit fragte Pilatus Jesus: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben es dir andere über mich gesagt?


Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude?
Dein Volk und die Hohepriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?

Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde.
Nun aber ist mein Königtum nicht von hier.

Da sagte Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König?

Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege.
Jeder, der aus der Wahrheit ist,
hört auf meine Stimme“

 

https://schott.erzabtei-beuron.de/herrenfeste/ChristkoenigssonntagB.htm?datum=2024-11-24&r=1

Freitag, 22. November 2024

Fürbitten 23.11 Sei uns ein Gott des Lebens

 


23.11.2024 Lk 20.27  Was kommt nach diesem Leben?

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Und wie wird dieses Leben aussehen? Im Evangelium soll Jesus Auskunft darüber geben. Theologen seiner Zeit, die Sadduzäer, die nicht an die Auferstehung glauben, legen ihm ein gefinkeltes Beispiel vor. Eine Frau war zuletzt mit sieben Männern verheiratet, jeden hat sie durch dessen frühen Tod verloren: wie wird das dann im Himmel nach ihrem Tod sein. Wessen Frau wird sie dann sein? Jesus hält nicht viel von diesen Fragen. Er sagt: „Gott ist kein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden“ Der Satiriker und Schriftsteller Karl Kraus hat die provokante Frage gestellt: "Gibt es ein Leben VOR dem Tod?" Es liegt jeden Tag an uns, ganz bewusst und dankbar dieses Leben vor dem Tod zu leben. so bitten wir:

 . 

Sei uns ein Gott des Lebens

Hier und jetzt, in dieser Zeit der Krise

In all den Sorgen und den offenen Fragen

Hilf uns das Richtige zu tun

 

Sei uns ein Gott des Lebens

In aller Unsicherheit und allem Suchen

dass wir die Zuversicht nicht verlieren

dass wir immer wieder neue Chancen auch im Scheitern und im

Versagen erkennen  

 

Sei uns ein Gott des Lebens

dass wir dich in allem erfahren können, was uns begegnet

in den frohen und in den schweren Stunden

und dass wir selbst lebendig sind und ein offenes Herz haben

für die Sorgen und Freuden der Menschen ums uns

 

 

sei uns ein Gott des Lebens

sei an der Seite aller, die Opfer von Krieg, Gewalt und Katastrophen sind

neige dich über alle, die heute sterben werden

und bewahre in deinem ewigen Leben alles,

was du geschaffen hast

 

 

sei uns ein Gott des Lebens

sei dort, wo Leben beginnt, bei den Neugeborenen

komm zu den Müttern und Vätern

dass das Leben ihrer Kinder gelingt

und du ihre kleinen und großen Schritte ins Leben segnest

ganz besonders bitten wir für das Neugeborene in Wien

das aus tragischen Gründen so früh sterben musste

 

 

So bitten wir: sei DU GOTT allen ein Gott des Lebens

Sei ein Gott der Frieden und Versöhnung schafft

Der uns hilft, als Menschen mit menschlich zu leben. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


Einkaufstipp:
Buy less. Choose well. Make it last.” Vivienne Westwood


"Hör' auf Dinge anzuhäufen, wenn dir dein Leben gelingen soll. Die Ansammlung von materiellen Gütern ist nur eine Karikatur des Glücks. Sie zersplittert und belastet den Geist. Werde wieder leicht." Drukpa Rinpoche

 

„Das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes“. Am Grabstein von Ljuba Welitsch

 

„Wie der Mensch sich zu einem unabänderlichen Schicksal einstellt, darauf kommt es an.“             Viktor Frankl


„Oft ersparen wir uns den Abschiedsschmerz, indem wir an etwas festhalten. Auch wenn wir insgeheim wissen, dass wir damit falsch liegen. Ich habe zumindest versucht, mir dies einzugestehen.“     Philosoph Konrad Liessmann

 

"Was du noch nicht warst, wirst du einmal sein.
Nichts bleibt dir erspart im unendlichen Wandel.
Sei was du jetzt bist: ein Mensch." Rose Ausländer

 

„Einfachheit ist die höchste Vollendung“  da Vinci

 

"Das Geheimnis einer Veränderung ist, all unsere Energie darauf zu lenken,

nicht das Alte zu bekämpfen, sondern das Neue aufzubauen." Sokrates

 

„Liebe auf den ersten Blick
ist wie Diagnose
auf den ersten Händedruck“ George Bernard Shaw

 

„Aber so ist das Leben, eine ständig wechselnde Sehnsucht“  Lina Loos

 

"Verscherze dir nicht die Gunst deiner Schwächen“.   Elazar Benyoetz

 

"Wenn wir uns auf Begegnungen nicht mehr einlassen, verlieren wir einen entscheidenden Bestandteil unseres Lebens. Es ist so, als würden wir aufhören zu atmen." Martin Buber


"Du bist mit einem kleinen Funken Wahnsinn gesegnet.

Du darfst ihn nicht verlieren“ Robin Williams


"Fehler sind die Pforten zur Entdeckung."James Joyce

  

„Liebe ist wie der
Mond: Wenn sie nicht
zunimmt, nimmt sie ab“ Konfuzius




 

Donnerstag, 21. November 2024

Fürbitten 22.11 Dankbar für alle Freude

 


22.11.2024 Hl. Cäcilia   

Die Heilige des heutigen Tages, die hl. Cäcilia, ist die Patronin der Sänger, Musiker und Dichter, der Organisten, Orgelbauer und Instrumentenmacher. Rund um sie ranken sich viele Legenden, sie war eine vornehme Römerin, die vermutlich im 4.Jahrhundert wegen ihres Glaubens den Tod als Märtyrerin erlitt. Bitten wir heute an ihrem Gedenktag ganz besonders um alles, was unser Herz erfreut und was für unsere Sinne so wichtig ist

 

dass wir uns von Musik und Malerei, von Theater, Dichtung und Literatur inspirieren und auch tief in unserem Inneren ansprechen lassen können

dass wir auch Freude im Tanz erfahren, auch im Sport Lust an Bewegung und Hingabe und Leichtigkeit

bitten wir, dass Gott unsre Sinne und Dankbarkeit schärft für alles, was uns trotz allen Krisen rundum an Schönem und Gutem umgibt

bitten wir für Alle, die nur mehr schlecht hören und schlecht sehen oder überhaupt taub oder blind sind oder aus anderen Gründen all diese Möglichkeiten nicht haben

bitten wir für Alle, die sich in sich zurückziehen und unter ihrer Einsamkeit leiden

bitten wir für Alle, die in sich erstarrt sind, die sich ausgebrannt und leer fühlen

bitten wir für Alle, die das Leben zu schwernehmen und oft nur die negativen Seiten sehen können

so lass uns dankbar sein, wenn wir hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen können und lass uns vor allem mit-fühlen und die Freude anderer teilen

am Gedenktag der hl Cäcilia danken und bitten wir auch für alle Künstler und nicht zuletzt für die Musiker: dass ihre schöpferische Kraft die Menschen über ihren Alltag hinaushebt und uns auch deine Nähe erfahren lässt.

 

Du guter Gott, so danken wir für alles, was uns jeden Tag wieder erfreut und beglückt – trotz aller Probleme - Lass uns das Leben wie eine Symphonie hören, mit allen Tönen und Zwischentönen, bis wir das ganze Stück wahrnehmen, unser Leben in DIR. Amen

 

 

 

Mittwoch, 20. November 2024

Fürbitten 21.11 ... mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens..."

 


21.11.2024 "Unsere liebe Frau in Jerusalem"

Ein Marien Gedenktag wird heute wieder in den katholischen Kirchen begangen. Er führt uns an einen Ort, in eine Weltgegend, die aktueller und bedrückender nicht sein könnten. Es ist der Gedenktag „unserer lieben Frau in Jerusalem“. Der Tag erinnert an die Weihe einer Basilika zu Ehren der Gottesmutter, 543 war das, in der Nähe des Tempels in Jerusalem. Obwohl die Basilika später zerstört wurde, wurde das Fest im ganzen Orient weitergefeiert. In den römischen Kalender wurde es endgültig erst im Jahre 1585 aufgenommen. Wir heute wollen so inständig wir es können um Frieden bitten und beten. Machen wir es mit den Worten des hl.Franz von Assisi. Er selbst ist 1219 in die von Kreuzfahrern belagerte ägyptische Hafenstadt Damiette gereist, um dort mit dem Sultan über Frieden zu sprechen 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt; 

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen;

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben

 

so bitten wir an diesem Gedenktag unserer lieben Frau in Jerusalem ganz besonders um Frieden für den Nahen Osten um einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Hass und Vergeltung - wir bitten, wir bitten um Frieden, wo immer Krieg und Gewalt herrschen. Amen

 

 

 

 

Dienstag, 19. November 2024

Fürbitten 20.11 TALENTE einsetzen !!!!



20.11.2024 Lk.19.11  wer hat, dem wird man geben.....?

Geld muss sich vermehren, scheint auf den ersten Blick die Aussage heute im Evangelium zu sein. Jesus erzählt ein Gleichnis von einem eigentlich brutalen Herrscher, der von seinen Bediensteten verlangt, dass sie Geld, das er ihnen anvertraut, ordentlich vermehren. Jenen Diener, der ihm sein Geld ohne Gewinn oder Zinsen zurückgibt, den bestraft der König. Das bißchen Geld wird diesem Mann auch noch weggenommen und dem gegeben, der sein Geld am größten vermehrt hat. „Wer hat, dem wird man geben, wer aber nicht hat, dem wird man auch das, was er nicht hat, wegnehmen“ Genau so sagt es Jesus, nachdem er diese Geschichte erzählt hat. Ist das nicht absolut empörend, heute - in einer Zeit, - wo es ohnehin nur um Rendite und Profit geht, wo es an allen Ecken und Enden Korruption gibt, wo die Leute ohnehin nie „genug“ haben“.  Letztlich meint die Geschichte wohl nicht GELD, sondern „Talente“, die auch eine Geldwährung waren. Und auf unsere Talente sollen wir wirklich achten. Jeder von uns hat sie – bitten wir heute

dass wir in unseren verschiedenen Lebensabschnitten immer wieder neue Talente entdecken

dass wir uns die Freude an diesen Talenten nicht nehmen lassen

dass wir unsere Talente – im Idealfall – für Gutes einsetzen können

dass wir aber auch einfach nur Freude daran haben, zum Beispiel ein Hobby auszuüben

dass wir uns mit unseren Talenten immer wieder auf Neues einlassen, uns Neues zumuten

dass wir uns aber auch mit diesen Talenten nicht unter Erfolgsdruck setzen lassen

dass wir auch andere Menschen ermutigen, ihre Talente zu entdecken und zu nutzen

dass wir aber nicht krampfhaft nach DEM BESONDEREN suchen, sondern dankbar für viele Kleinigkeiten sind, die uns gelingen und Freude machen

 

so bitten wir im Namen Jesu, der uns Mut macht, unsere Grenzen immer wieder zu überschreiten. Amen

Montag, 18. November 2024

Fürbitten 19.11 Elisabeth - die Heilige der Armen

 

19.11.2024 Hl. Elisabeth    

 „Unser kleines Ich muss großzügiger werden, bis an die Grenze der Verrücktheit“ das sagt der Schweizer Theologe und Psychoanalytiker Peter Schellenbaum. Die Heilige des heutigen Tages, die heiligen Elisabeth von Thüringen, hat das bedingungslos gelebt. 1207 als Tochter des Königs von Ungarn geboren wurde sie schon mit 4 Jahren aus politischen Gründen nach Thüringen verschickt und dort mit 14 Jahren verheiratet. Die Ehe war sehr glücklich, aber schon mit 20 Jahren war Elisabeth, Mutter von 3 Kindern, Witwe, und wurde von den Verwandten ihres Mannes teilweise grausam behandelt. Sie aber kümmerte sich hingebungsvoll und teilweise unter großen Anfeindungen bis zu ihrem Tod 1231 um Arme und Bedürftige.  Elisabeth ist der Inbegriff von liebevoller Hilfe und Anteilnahme. Sie gilt auch als Beschützerin von Witwen und Waisen, Bettlern, Kranken und unschuldig Verfolgten. So bitten wir heute

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn es darum geht unsere Lebenschancen mit anderen zu teilen: dass wir Flüchtlinge, Obdachlose, Arme und die nicht so vom Leben Begünstigte in unserem Land respektieren und unterstützen 

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn andere unsere Zeit und Zuwendung brauchen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir anderen Geduld und Vertrauen schenken

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir Arbeitskraft und Arbeitszeit in Projekte investieren, die uns nicht selbst zugutekommen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir verzeihen und vergessen sollen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir auch uns selbst Gutes tun

 

Heute hat übrigens auch die Caritas Geburtstag. Sie ist 1921ganz bewusst am 19.November, dem Tag der hl Elisabeth gegründet worden. Danken wir für die Arbeit und den Einsatz dieser Organisation und bitten wir um Hilfe für alle, die in unserem wohlhabenden Land arm und auf Unterstützung angewiesen sind 

 

 

Du guter Gott, erst am vergangenen Sonntag haben wir den "Welttag der Armen" begangen. Öffne uns Herz und Augen, dass wir rund um uns die Not der Menschen wahrnehmen. Mach uns fähig zum Mitfühlen und zum Teilen, wie es die heilige Elisabeth von Thüringen gelebt hat. Wir bitten im Namen Jesu, Amen  Herrn Amen

 

 

 

Heute und in diesen Tagen bittet die Caritas ganz besonders um Spenden für bedürftige Menschen im Inland. Es ist die traditionelle Herbst-Sammlung. Seien wir großzügig

 

Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560

 

 

Sonntag, 17. November 2024

Fürbitten 18.11 keine Angst vor GEGENWIND

 

18.11.2024 Weihetag St.Peter u  Paul   Mt 14.22  

Sozusagen ein hochrangiges „Kirchweihfest“ feiert die Kirche heute. Es ist der Weihetag der Basiliken St.Peter und St.Paul in Rom, geweiht den Aposteln Petrus und Paulus. Das Evangelium erzählt dazu eine Geschichte vom „Gegenwind“ – von den Schwierigkeiten, mit denen man immer wieder kämpfen muss. Wir hören im Evangelium wie die Apostel in der Nacht am See Genezareth mit ihren Booten unterwegs sind und in hohen Wellengang geraten: „Sie hatten Gegenwind“ heißt es lapidar. Ja, GEGENWIND!! Wie gut wir das persönlich kennen, und wie gut man das auch innerhalb der Kirche kennt. Man strudelt sich ab, man setzt sich ein, man engagiert sich: und unterm Strich hat man das Gefühl „das war ja alles für die Katz, war alles vergebens“. Aber Jesus sagt zu den Jüngern, die sogar vor Angst und Verzweiflung schreien: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“. Darum bitten auch wir heute

dass auch wir „vor hohem Wellengang“: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem in unserem Leben nicht so viel Angst haben

dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es auch im privaten Leben AUF und AB gibt, dass wir gelassen bleiben, auch wenn wir nicht gleich den Erfolg unserer Bemühungen sehen

dass wir auch in der schwierigen Zeit, in der wir uns befinden, Ruhe bewahren und uns nicht gegenseitig mit Ängsten und Sorgen verrückt machen

dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern, dass wir keinen Falschmeldungen aufsitzen, sondern uns immer mehr bemühen, Fakten zu prüfen

Dass wir besonders aufeinander achten wollen und uns bemühen, einander beizustehen und Ängste zu nehmen

dass unsere Politiker und Verantwortlichen Parteiinteressen hintanstellen und richtige Entscheidungen für die Allgemeinheit treffen

bitten wir, dass wir auch Geduld für die Entwicklung innerhalb unserer Kirche haben, bitten wir um Mut und Vertrauen, dass neue Wege möglich sind

 und bitten wir, dass wir immer besser lernen, in allen Lebenslagen auf Jesus zu schauen und dass wir letztlich auf einen guten Ausgang unseres ganzen Lebens vertrauen

 

Gott, Du kennst alle unsere Ängste - hilf uns zu vertrauen. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns selbst Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir.  amen