14.6.2024 Wie
begegnet uns Gott? 1.Kön.19
Wie und Wo begegnet uns Gott? Nein, es sind keine Kirchen und fromme Versammlungen, von denen wir
heute hören. In der hebräischen Bibel wartet der Prophet Elija auf dem Berg
Horeb auf Jahwe. Der Prophet ist überzeugt, dass er Gott in einem
überwältigenden mächtigen Ereignis erfahren wird. In Naturgewalten etwa: ein
Sturm kommt auf, ein Erdbeben erschüttert den Berg, Feuer bricht aus. Aber in
all diesen Ereignissen zeigt sich Gott nicht. – aber dann plötzlich, in einem
sanften Säuseln des Windes, erkennt der Prophet die Gegenwart Jahwes. So
poetisch berichtet das jüdische „Buch der Könige“ über die Gottes-Suche des
Propheten Elija. Es darf natürlich nicht als Reportage gelesen werden - aber
fast 3000 Jahre später stellen wir uns oft wohl dieselbe Frage: WO, WORIN
werden wir Gott erkennen. Auch bei uns werden es heute vielleicht die ganz
kleinen Dinge sein, in denen wir Gott ahnen. Bitten wir heute, dass Jesus uns
mitnimmt auf seinem Weg zum „Vater“
sei uns ein Gott,
ganz nahe in allen Stunden dieses Tages
sei uns ein Gott,
ganz nahe in den Menschen
sei uns ein Gott, der
uns das Leben weit und ohne Angst macht
sei uns ein Gott, vor
dem wir sein dürfen, wie wir sind
sei uns ein Gott, der
das Fremd-sein zwischen uns aufhebt
sei uns ein Gott, der
Wunden heilt und Versöhnung möglich macht
sei uns ein Gott, der
uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung
sei uns ein Gott, der
auch dann da ist, wenn wir ihn in Dunkel und Zweifel nicht sehen
sei uns ein Gott,
JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit
So bitten wir, sei
Gott MIT UNS, in allen unseren Tagen
Amen