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Montag, 3. Juni 2024

Fürbitten 4.6. Keine künstlichen Probleme schaffen

 

4.6.2024  Mk 12.13  gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört 

„Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott was Gott gehört“ sagt Jesus heute im Evangelium. Und auch dieser Satz ist ein geflügeltes Wort geworden.  Die Pharisäer wollen Jesus mit einer angeblich wichtigen religiösen Frage in eine auch politisch heikle Situation bringen. „Sollen wir dem Kaiser Steuern zahlen?“ Sagt Jesus „Nein“, kommt er in Konflikt mit der römischen Besatzungsbehörde – sagt Jesus „JA, zahlt eure Steuern“ würde er den meisten Juden als Verräter gelten. Jesus weicht der Antwort nicht aus, aber er bringt die Sache auf den Punkt. IHR SELBST müsst entscheiden, ihr selbst müsst wissen, was richtig oder falsch ist. Vielleicht meint er damit auch: Benützt Gott nicht als Ausrede, für das, was ihr tun, oder nicht tun wollt. So bitten wir heute

 

dass wir uns nicht krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt

dass wir auf Haarspaltereien und Kleinlichkeiten verzichten

dass wir nicht Gott als Ausrede benutzen, wenn wir eine Entscheidung treffen sollen

dass wir uns nicht mit falscher Frömmigkeit über Konflikte hinweg schwindeln

dass wir Verantwortung übernehmen, für das was wir tun

dass wir Anderen unter Berufung auf Gott kein schlechtes Gewissen machen  

dass wir Gott nicht missbrauchen für unsere eigenen Streitigkeiten

dass wir uns aber immer wieder fragen, welchen Platz wir Gott letztlich wirklich in unserem Leben und in unseren Entscheidungen einräumen

 

Du guter Gott. Hilf uns aufrechte und unkomplizierte Menschen zu sein, damit wir liebevoll mit unserem Leben und dem der anderen umgehen. Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen 

EVANGELIUM

Mk 12, 13-17

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

Aus dem  Evangelium nach Markus

In jener Zeit wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.