23.9.2022 Koh.3.1 Alles hat eine Stunde
Ein jegliches hat seine
Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: - geboren
werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit,
ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; so bitten wir:
lass mich das Leben annehmen
heilen hat seine Zeit;
abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit,
lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; so bitten
wir
lass mich das Leben annehmen
Steine wegwerfen hat seine
Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; sich umarmen hat seine Zeit, aufhören sich
zu umarmen hat seine Zeit; so bitten wir
lass mich das Leben annehmen
suchen hat seine Zeit,
verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine
Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat
seine Zeit, reden hat seine Zeit; so bitten wir
lass mich das Leben annehmen
lieben hat seine Zeit,
hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. So bitten
wir
lass
mich das Leben annehmen
So bitten wir : Du guter Gott: Heute und
JETZT ist es uns gegeben, das Leben anzunehmen, wie es ist und das Gute zu tun,
so gut wir es können. Lass uns nicht
aufhören daran zu glauben, dass du in jedem Moment dieses Lebens, in jeder
Freude und in jedem Kummer, für jeden einzelnen von uns da bist, als gäbe es
sonst niemand auf der Welt. Amen
Für alles gibt es eine Stunde, und eine Zeit
gibt es für alles Geschehen unter dem Himmel: eine Zeit zum Gebären eine Zeit
zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen eine Zeit zum Ausreißen
des Gepflanzten,
eine Zeit zum Töten eine Zeit zum Heilen,
eine Zeit zum Einreißen eine Zeit zum
Aufbauen,
eine Zeit zum Weinen eine Zeit zum Lachen,
eine Zeit des Klagens eine Zeit des Tanzens,
eine Zeit zum Werfen von Steinen eine Zeit des
Sammelns von Steinen,
eine Zeit zum Umarmen eine Zeit, sich des
Umarmens zu enthalten,
eine Zeit zum Suchen eine Zeit zum Verlieren,
eine Zeit zum Aufbewahren eine Zeit zum
Wegwerfen,
eine Zeit zum Zerreißen eine Zeit zum Zusammennähen,
eine Zeit zum Schweigen eine Zeit zum Reden,
eine Zeit zum Lieben eine Zeit zum Hassen,
eine
Zeit des Krieges eine Zeit des Friedens.
Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht: Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.
Ich hatte erkannt: Es gibt kein in allem Tun gründendes Glück, es sei denn, ein jeder freut sich und so verschafft er sich Glück, während er noch lebt, wobei zugleich immer, wenn ein Mensch isst und trinkt und durch seinen ganzen Besitz das Glück kennen lernt, das ein Geschenk Gottes ist.